iPhone-Kameras liefern hochauflösende Fotos – schön fürs Auge, schlecht fürs Datenvolumen. Wir zeigen euch, wie ihr Bilder schnell und einfach komprimieren könnt, ohne auf Qualität zu verzichten. Besonders beim Versenden über WhatsApp, Mail oder iMessage lohnt sich das Verkleinern, um Speicherplatz und mobile Daten zu sparen.
- 1.Bilder automatisch verkleinern beim Versenden
- 1.1.Mail & iMessage: iOS passt die Größe an
- 1.2.WhatsApp: Komprimierung umgehen oder HD nutzen
- 2.Mit iOS-Bordmitteln die Bildgröße reduzieren
- 2.1.Bildgröße reduzieren in der Fotos-App
- 2.2.Neue Export-Funktion ab iOS 17
- 2.3.Bildausschnitt wählen statt Komplettbild
- 2.4.Trick mit dem Screenshot
- 2.5.Automatisierung per Kurzbefehle-App
- 3.Bildbearbeitungs-Apps mit Komprimierungsfunktion
Bilder automatisch verkleinern beim Versenden
Fotos direkt beim Versenden zu verkleinern, ist besonders praktisch, wenn ihr keine zusätzliche App nutzen wollt. iOS übernimmt dabei viel Arbeit – sowohl in der Mail-App als auch über iMessage. Auch WhatsApp bietet inzwischen mehr Optionen.
Mail & iMessage: iOS passt die Größe an
Mail-App: Bietet eine einfache Möglichkeit, große iPhone-Fotos beim Versenden automatisch zu verkleinern. Fügt ihr ein Bild als Anhang hinzu und tippt auf „Senden“, fragt euch iOS, ob ihr die „Bilder verkleinern“ möchtet. Ihr könnt zwischen drei vorgegebenen Größen wählen. Die Originaldatei bleibt erhalten. Der Versand funktioniert auch direkt aus der Fotos-App, wenn ihr dort über den „Teilen“-Button „Mail“ auswählt.
iMessage: Ein ähnliches Prinzip greift hier. Wenn ihr in den iOS-Einstellungen unter „Nachrichten“ den Bildmodus auf niedrige Qualität stellt, werden alle Bilder automatisch verkleinert. Beachtet: Diese Einstellung gilt dauerhaft, nicht nur für einzelne Nachrichten.

WhatsApp: Komprimierung umgehen oder HD nutzen
WhatsApp bietet inzwischen eine HD-Option: Damit werden verschickte Fotos weniger stark komprimiert als üblich, erreichen aber nicht die Originalauflösung. Wollt ihr ein Bild in voller Qualität verschicken, müsst ihr es über WhatsApp als „Dokument“ senden – so bleibt die Auflösung vollständig erhalten.
So verschickt ihr Fotos in Originalqualität über WhatsApp:
- Tippt auf das Büroklammer-Symbol.
- Wählt „Dokument“ statt „Galerie“.
- Sucht das gewünschte Bild – es muss lokal auf dem Gerät gespeichert sein.
- Tippt auf „Senden“.
So bleibt die volle Auflösung erhalten, ohne dass WhatsApp das Foto komprimiert.
Mit iOS-Bordmitteln die Bildgröße reduzieren
Nicht immer lohnt es sich, Fotos in voller Auflösung zu verschicken – oft reicht eine kleinere Variante, etwa für soziale Netzwerke oder Messenger.
Bildgröße reduzieren in der Fotos-App
In wenigen Schritten lässt sich das gewünschte Foto auf dem iPhone verkleinern. So kann eine einzelne Fotodatei nach der Bearbeitung zum Beispiel nur noch 0,5 MB statt 4 MB groß sein. Auch wer einen schlechten Datentarif gebucht hat, profitiert von verkleinerten Bildern.
Neue Export-Funktion ab iOS 17
Mit iOS 17 und iOS 18 wurde der Teilen-Dialog überarbeitet: Wenn ihr Bilder über Mail oder AirDrop verschickt, könnt ihr beim Export nun direkt Bildgröße und Format (JPEG oder HEIC) auswählen. Das spart Arbeitsschritte und gibt euch mehr Kontrolle über die Datei.
Bildausschnitt wählen statt Komplettbild
Wollt ihr nicht das ganze Bild verschicken, sondern nur einen Ausschnitt, könnt ihr es auch zurechtschneiden. Die Dateigröße schrumpft dadurch ebenfalls. Dafür öffnet ihr das Bild einfach in der Fotos-App und ruft dort die Bearbeitungs-Funktionen auf.
Trick mit dem Screenshot
Ein weiterer Umweg über die Bordmittel von iOS führt über die Screenshot-Funktion des iPhones. Die Auflösung der neuen Bildschirmaufnahme entspricht der Display-Auflösung des Smartphones. Das kann die Dateigröße durchaus halbieren. Allerdings: Das Format ist nicht JPG, sondern PNG. Hinsichtlich der Speichergröße wird hierdurch viel Potenzial verschenkt.
Automatisierung per Kurzbefehle-App
Die sinnvollste Methode ist deshalb, einen Befehl in Apples Kurzbefehle-App zu aktivieren. Hier sollte ein „Bild verkleinern“-Befehl schon integriert sein. Alternativ kann man auch selbst einen Arbeitsablauf erstellen.
Bildbearbeitungs-Apps mit Komprimierungsfunktion
Viele bekannte Foto-Apps bieten die Möglichkeit, Bilder direkt beim Bearbeiten oder Exportieren zu verkleinern – etwa durch Reduktion der Pixelzahl. Zwei gute Beispiele sind PicsArt und ACDSee.
So funktioniert’s mit PicsArt:
- Auf + tippen, das gewünschte Foto öffnen und auf „Bearbeiten“ tippen.
- Als Werkzeug „Größe ändern“ („Gr … änd.“) wählen.
- Eine maximale Breite und Höhe eingeben und bestätigen.
- Zum Speichern oben auf den Pfeil nach unten tippen. Das verkleinerte Bild kann jetzt im PicsArt-Album über die Fotos-App von iOS geöffnet und versendet werden.

Auch ACDSee erlaubt beim Export, eine feste Pixelgröße zu definieren – ideal für gezielte Vorgaben, etwa beim Upload in Online-Portale.
Es gibt Foto-Apps, die ausschließlich der Bildverkleinerung dienen. Sind sie kostenlos, ist meist ein störendes Wasserzeichen im Bild enthalten, bis man einen In-App-Kauf getätigt hat.
Aber Achtung! Von einer kompletten Konvertierung der iPhone-Fotos und dem Löschen der Originale raten wir ab, sofern die Bilder noch nicht auf einen Rechner übertragen wurden.