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Alexa hört alles mit – stimmt’s oder stimmt’s nicht?

Hören smarte Lautsprecher andauernd zu, was man sagt? (© GIGA)

Hören smarte Lautsprecher wie der „Amazon Echo“ ständig im Hintergrund mit? Immerhin müssen sie das ja, um auf ihr Stichwort „Alexa“ reagieren zu können, oder? Wir erklären, wie es aussieht und was ihr tun könnt.

 
Amazon Alexa
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Hört Alexa immer mit?

Ja und nein: Das Mikrofon ist immer an. Das muss es auch sein, um auf das Schlüsselwort „Alexa“ reagieren zu können. Die Technik im Inneren bestimmt allerdings, ob hier auch spioniert wird oder nicht: Laut Amazon sind die smarten Echo-Lautsprecher so konstruiert, dass sie nur dann Daten an Amazons Cloud-Server senden, wenn das Schlüsselwort „Alexa“ vorher erkannt wurde.

Nun könnte man meinen, dass Amazon so etwas natürlich sagen wird, weil sie ja diejenigen sind, die den smarten Lautsprecher entwickelt haben. Gewissheit gibt das also nicht.

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Wie kann Alexa mithören, ohne zu spionieren?

Der Nutzer ReshKayden gibt auf Reddit an, Kontakte zu Amazon-Entwicklern zu haben und erklärt Alexas Funktionsweise wie folgt:

  1. In die Alexa-Lautsprecher sind zwei Chips integriert: Ein kleiner Chip, der nur die Aufgabe hat, auf das Schlüsselwort „Alexa“ zu horchen. Er kann nichts übertragen oder empfangen. Erkennt er das Schlüsselwort, wird der Haupt-Chip aktiviert.
  2. Erst dieser Haupt-Chip überträgt die Sprachbefehle nach dem Schlüsselwort „Alexa“ an die Amazon-Server, um sie auszuwerten und zu befolgen.
  3. Der Haupt-Chip arbeitet mit einem einfachen Linux-Betriebssystem, das in weniger als einer Sekunde hochfahren kann.
  4. Das ist auch der Grund, warum man Alexa mit keinem individuellen Namen ansprechen kann.
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Irgendwer auf Reddit behauptet also irgendwelche Amazon-Entwickler zu kennen und dass die smarten Lautsprecher mit zwei Chips arbeiten würden. Auch das gibt keine Gewissheit. Es gibt aber eine Option, wie man sicher sein kann und das erklären wir im Folgenden.

Wie man wirklich sicher sein kann, dass keiner mithört

Wer wirklich die Wahrheit wissen will, muss sich in Elektro- und Informationstechnik auskennen, einen Alexa-Lautsprecher auseinanderbauen und sowohl die Hardware verstehen als auch mit Software den Netzwerkverkehr von Alexa analysieren. Da die wenigsten diese Voraussetzungen erfüllen, ist es für die meisten eine Vertrauensfrage: Vertraut ihr Amazon oder nicht? Ähnliches gilt für den „Google Assistent“ und Apples Siri.

Dann ist da noch die Frage, ob man durch ein Firmware-Update nicht doch alle smarten Geräte einfach zur Wanze umfunktionieren kann – ohne dass die Nutzer das merken. Letztlich ist das eigene Sicherheitsgefühl entscheidend: Wer den großen Technikkonzernen nicht traut, kann auch ohne deren Produkte leben.

Robert Schanze
Robert Schanze, GIGA-Redakteur für Windows, Android, Linux, Software, Hardware und Netzwerke.

Ich selbst traue den bekannten Technikkonzernen nicht und bin beispielsweise vom Betriebssystem Windows auf Linux gewechselt. Auch konfiguriere ich meine Smartphones grundsätzlich ohne Google-Dienste. Smarte Lautsprecher nutze ich keine. Digitale Assistenten sind nicht vorhanden oder deaktiviert. Es gibt immer Wege und Optionen, wenn man es will.

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