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Der Unterschied zwischen SATA I, SATA II und SATA III

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SATA ist eine Technik zur schnellen Datenübertragung. Was genau die Schnittstellen SATA III, SATA II und SATA I bedeuten, welche schneller ist und warum eine Festplatte mit SATA II und III keinen Sinn ergibt, erklären wir euch hier auf GIGA.

Der Pfeil im obigen Bild zeigt auf die SATA-Schnittstelle einer 2,5-Zoll-Festplatte.

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Was ist SATA?

Die Abkürzung „SATA“ steht für „Serial Advanced Technology Attachment“ (Serieller erweiterter Technologie-Anschluss). SATA ist eine Technik, um Daten von SSDs und Festplatten zu bestimmten Mainboard-Komponenten zu übertragen und umgekehrt. Früher gab es parallele Schnittstellen, die später jedoch auf serielle umgestellt wurden. Seriell bedeutet, dass Daten bitweise nacheinander übertragen werden.

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Was ist der Unterschied zwischen SATA I, SATA II und SATA III?

Die verschiedenen SATA-Stufen geben an, mit welcher Geschwindigkeit die Daten maximal übertragen werden können. Je höher die Stufe, desto schneller werden Daten im Computer auf SSDs beziehungsweise Festplatten übertragen.

SATA ISATA IISATA III
Jahr der Einführung200220052009
Max. Geschwindigkeit1,5 Gbit/s3 Gbit/s6 Gbit/s
Max. Bandbreitendurchsatz150 MB/s300 MB/s600 MB/s
Bezeichnungen
  • SATA 1,5 Gbit/s
  • SATA I
  • SATA-150
  • SATA 3 Gbit/s
  • SATA II
  • SATA-300
  • SATA 6 Gbit/s
  • SATA III
  • SATA-600
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Zum Vergleich: Eine Festplatte überträgt in der Theorie maximal mit 120 MB/s, praktisch eher um die 80 MB/s. Das ist also etwa die Hälfte der angegebenen SATA-I-Geschwindigkeit. Das ändert sich auch nicht, wenn ihr die Festplatte mit der Schnittstelle SATA I, SATA II oder SATA III betreibt. Eine altmodische Festplatte kann Daten aus technischen Gründen nicht schneller übertragen. Aus diesem Grund wurden SSDs erfunden, welche die SATA-Schnittstelle voll ausreizen können.

Wie schnell ist eine SSD an SATA I, II und III?

Die folgenden Richtlinien gelten für sequentielle Lese- und Schreibgeschwindigkeiten. Es werden also große Dateien in einem Stück geschrieben oder gelesen:

  • Mit SATA III erreicht eine SSD in der Praxis um die 500 MB/s beim Lesen und Schreiben.
  • Mit SATA II erreicht eine SSD in der Praxis um die 280 MB/s beim Lesen und Schreiben.
  • Mit SATA I erreicht eine SSD in der Praxis um die 120 MB/s beim Lesen und Schreiben.

Sofern keine anderen Komponenten im Computer die Geschwindigkeit bremsen, ist selbst eine SSD mit SATA I schneller als eine Festplatte (an SATA III, II oder I). Das folgende YouTube-Video des Kanals „T Driver“ zeigt den Unterschied einer SSD und Festplatte mit SATA I beim Booten von Windows:

Eine SSD mit SATA I lohnt also immer gegenüber einer herkömmlichen Festplatte, sofern Geschwindigkeit wichtig ist. Je nach Computer-System kann es aber vorkommen, dass man keinen großen Unterschied zwischen einer SSD mit SATA I und einer Festplatte merkt. Ab SATA II merkt man allerdings einen deutlichen Geschwindigkeitszuwachs.

Als großes Datenarchiv sind Festplatten aber immer noch eine der besten Speichermedien, da deren Preise pro Gigabyte günstiger sind und sich Daten defekter Festplatten zur Not besser wiederherstellen lassen als Daten von defekten SSDs.

Das ist ein SATA-Kabel, das die Daten zwischen SSD/Festplatte und Mainboard überträgt. Bild: Michael Schwarzenberger (Pixabay)
Das ist ein SATA-Kabel, das die Daten zwischen SSD/Festplatte und Mainboard überträgt. (Bildquelle: Michael Schwarzenberger (Pixabay)

Und was ist „SATA Express“?

SATA Express“ wurde im Jahr 2013 eingeführt, wird als Schnittstelle SATA 3.2 bezeichnet und ist damit also noch schneller als SATA 3/SATA III. „SATA Express“ überträgt mit 8 Gbit/s pro PCI-Express-Lane (PCIe-Lane). Es werden maximal 2 PCIe-3.0-Lanes unterstützt, wodurch sich eine maximale Übertragungsgeschwindigkeit von 16 Gbit/s ergibt.

Da die Schnittstelle M.2 sogar bis zu 4 PCIe-Lanes unterstützt und heutige Laufwerke höhere Bandbreiten für maximale Leistung benötigen, hat sich M.2. bereits vermehrt in modernen Desktop-PCs und auch Laptops etabliert.

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