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Ergometer im Test: Das sind die besten Heimtrainer zum Radeln daheim

© Getty Images / Rapeepat Pornsipak
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Selbst wenn man nicht aus dem Haus kann – Bewegung muss sein. Heimtrainer sind ein Fahrradersatz und bieten eine gute Möglichkeit, bei Quarantäne, schlechtem Wetter oder einfach während dem Fernsehschauen seine Ausdauer zu trainieren und ins Schwitzen zu kommen. GIGA hat gute Ergometer herausgesucht und gibt einen Überblick, auf was man beim Kauf achten sollte.

Im Folgenden geht es um Standfahrräder, die man sich ins Wohnzimmer oder den Keller stellt und dort in die Pedale tritt. Der Widerstand lässt sich einstellen, oft informiert ein Computer über Leistung und Gesundheitsdaten.

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Die Begriffe Fahrradergometer und Heimtrainer werden oft synonym gebraucht. Die europäischen Normen unterscheiden aber sehr wohl zwischen den hochwertigeren Ergometern, welcher auch im therapeutischen und medizinischen Bereich eingesetzt werden dürfen, und Heimtrainern, die einfacher sein dürfen und nur für die private Nutzung zugelassen sind. Letztendlich empfiehlt es sich aber auch für Privatpersonen, ein vernünftiges Gerät in das Zimmer zu stellen, sprich: das die Bezeichnung „Ergometer“ tragen darf – siehe auch im Folgenden.

Ein klassisches Ergometer. Bild. (Bildquelle: Getty Images / starush)

Die besten Heimtrainer 2020: Testsieger und Alternativen im Überblick

PlatzierungProduktPreisAngebot
Stiftung-Warentest-SiegerFinnlo Exum IIIca. 500 Eurozum Preisvergleich
Preis-Leistungs-TippChristopeit Sport ET 6ca. 330 Eurozum Preisvergleich
Testsieger Liege-ErgometerSkandia Centaurusca. 690 Eurozum Preisvergleich
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Testsieger der Stiftung Warentest: Ergometer Finnlo Exum III

25 bis 400 Watt, elektromagnetische Induktionsbremse, 40 Widerstandsstufen sowie Herzfrequenzmessung – der Finnlo Exum III bietet eine gute Rundumausstattung. Damit holte er sich bei Stiftung Warentest die Medaille für den Testsieger.

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Die Tester lobten vor allem die hohe Anzeigegenauigkeit sowie den sehr leisen Betrieb. Mit Note 2,0 landete der Exum III damit auf dem ersten Platz, obwohl das Ergometer eher zu den günstigeren Modellen in der Auswahl gehörte. Der Test ist zwar nicht mehr ganz aktuell (siehe Heft 1/2015), aber das Gerät ist weiterhin auf dem Markt erhältlich.

Vorteile:

  • Sehr leise
  • Genaue Anzeigen
  • In allen Teilnoten gut oder sehr gut

Nachteile:

  • Herzfrequenzmessung über Ohrklipp (Brustgurt kann man nachkaufen)

Preis-Leistungssieger unter den Ergometern: Christopeit Sport ET 6

CHRISTOPEIT ET 6 Ergometer
Das Produkt ist nicht mehr verfügbar. Zuletzt geprüft: 25.04.2024 20:40 Uhr

Der Christopeit Sport ET 6 ist ein Ergometer mit 9 Kilogramm Schwungmasse und 24 stufiger Widerstandseinstellung. Zehn vorgegebene Trainingsprogramme bietet der Heimtrainer, zudem kann man fünf individuelle und vier pulsgesteuerte Trainings durchführen. Ein großes LC-Display ist am Lenker befestigt, das unter anderem Zeit, Geschwindigkeit, Kalorienverbrauch, Watt und Pulsfrequenz anzeigt.

Das ETM Testmagazin 3/2020 (zum Beispiel im Readly-Abo enthalten) lobt die große Anzahl an Trainingsprogrammen und bequeme Bedienung. Es sei aber ein Abrutschen während des Trainings möglich. Insgesamt erreicht das Ergometer dennoch mit 90,8 % die Note Gut und wird als Preis-Leistungssieger prämiert.

Vorteile:

  • Viele Trainingsprogramme
  • Gut verarbeitet
  • Gutes Display
  • Bedienung auch für Anfänger unproblematisch

Nachteile:

  • Abrutschen möglich

Testsieger: Skandia Centaurus ist ein Liege-Ergometer

Im Vergleich von Computerbild 3/2020 (ebenfalls im Ready-Abo lesbar) hat sich ein Liege-Ergometer an die Spitze gemausert, und ist das einzige Modell mit der Auszeichnung „Sehr gut“. Im Test überzeugte es unter anderem durch seine besonders schonende Sitzposition (ja, auch bei einem Liege-Ergometer sitzt man eher, als dass man liegt) und robuste Bauweise. Dafür bringt es aber stolze 51 Kilo auf die Waage.

Das Magnetbremssystem soll sehr geräuscharm arbeiten und ist laut Hersteller wartungsarm. Die maximale Leistung des Ergometers beträgt 350 Watt. An den Griffen befinden sich Handpulssensoren. Über den Computer kann man auch pulsgesteuerte Programme auswählen. Wer möchte, kann den Computer mit einem ein Android- oder iOS-Tablet „aufrüsten“. Ja sogar das Streaming an einen Fernseher inklusive Multiplayer-Funktion für noch mehr Motivation möglich.

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Vorteile:

  • Hochwertig und stabil
  • Sehr leise
  • Mit Tablet- und TV-Anbindung

Nachteile:

  • Schwer

Ergometer im Test: Wie getestet wurde

In die Gesamtnote der Stiftung Warentest gehen folgende Teilnoten anteilig ein:

  • Trainieren: 45 Prozent
  • Handhabung: 20 Prozent
  • Technische Prüfung: 25 Prozent
  • Sicherheit: 5 Prozent
  • Schadstoffe in den Griffen: 5 Prozent

Wer sich beim Händler vor Ort ein Ergometer wählt, der greife ein paar der Kriterien auf, die in die „Trainieren“-Note eingehen: Auf- und Absteigen, Körperanpassung, Sitzkomfort, Gleichlauf der Trittbewegung, Komfort von Pulsmesser und Anzeigen, Förderung der Trainingsmotivation (am Display oder durch angeschlossene Tablets) sowie das Geräusch.

Ergometer/Heimtrainer kaufen: Das sollte man außerdem wissen

In diesen Tagen ist der Run auf Ergometer groß – viele Leute müssen zu Hause bleiben, viele wollen sich aber sportlich betätigen. Somit steigen die Bestellungen für Heimtrainer, was die Lieferzeiten verlängert. Wer sein Wunschmodell nicht bekommt, aber einen Trainer jetzt nutzen möchte, der muss vielleicht ein anderes Modell wählen – siehe folgend.

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Übrigens: Wer ganz ohne physische Hilfsmittel auskommen möchte, wähle sich einen Fitness-Dienst für sein Smartphone:

Auf was sollte man beim Kauf eines Heimtrainers Wert legen?

Falls möglich, probiert man einen Heimtrainer im Geschäft aus. So kann man am besten einschätzen, welches Modell zur eigenen Größe und Haltung passt – siehe auch die Kriterien der Stiftung Warentest oben. Wer in einer Wohnung wohnt, wählt ein möglichst leises und vibrationsarmes Modell. Ein schwereres Gerät macht den Transport zwar schwieriger, steht umgekehrt aber normalerweise für eine höhere Stabilität.

Übrigens: In einem Test von Heimtrainern Anfang 2013 kam die Stiftung Warentest zu dem Schluss: „Billige bringens nicht“. Günstige klappbare Heimtrainer können demzufolge nicht mit Geräten mithalten, die sich als Ergometer bezeichnen dürfen. Wer dauerhaft eine Freude an seinem Wohnzimmerrad haben möchte, muss also ein paar Scheinchen auf den Tisch legen – siehe eben die von uns ausgewählten Modelle oben.

Eine gute Auswahl bietet der Otto-Versand.

Welche günstigen und kleinen Alternativen gibt es?

Wer entgegen eben genannten Empfehlungen doch ein billiges und gut verstaubares Modell möchte, betrachte sich den Ultrasport-Fahrradtrainer – aktuell in in der Bestseller-Liste von Amazon sehr weit oben:

Fahrradtrainer Ultrasport F-Bike 150
Das Produkt ist nicht mehr verfügbar. Zuletzt geprüft: 25.04.2024 20:28 Uhr

Ebenfalls aus der Bestseller-Liste, und noch günstiger, ist dieser Mini-Heimtrainer. Ihn kann man sich zum Beispiel unter den Schreibtisch stellen und lostreten. Der Stuhl, auf dem man sitzt, sollte aber sicher stehen und nicht verrutschen.

Mini-Heimtrainer Arm- und Beintrainer
Das Produkt ist nicht mehr verfügbar. Zuletzt geprüft: 26.04.2024 00:52 Uhr

Kann ich auch mein Fahrrad zum Heimtrainer umfunktionieren?

Auch das Fahrrad kann man zum Heimtrainer umrüsten – nämlich mit einem Rollentrainer. Nicht immer kommt man damit aber viel günstiger als mit einem Ergometer. Sehr gute Geräte kosten 500 bis 1500 Euro, sie sind die Wahl für ambitionierte Sportler. Das Magazin RennRad hat im Heft 11-12 2019 den Tacx Satori Smart als Preis-Leistungs-Tipp ausgezeichnet, es ist schon für unter 300 Euro erhältlich.

Das Hinterrad des Fahrrads wird in diesen Rollentrainer eingespannt. Mit einer Magnetbremse erschwert der Tacx Satori Smart das Treten, der Widerstand lässt sich anpassen. Wie bei einem Ergometer werden Geschwindigkeit, Leistung und Kadenz getestet und an eine Smartphone-App geschickt. Mit so einem Rollentrainer bekommt man ein hochwertiges Trainingsgerät.

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