Fahrradzubehör im Test 2023: Die besten Gadgets für eure nächste Tour

Wer mit dem E-Bike oder regulärem Fahrrad gerne länger unterwegs ist, wird um einige Utensilien kaum herumkommen. Sei es eine Handyhalterung, Powerbank oder nützliche Apps zur Streckenplanung. GIGA stellt die besten Gadgets für ausgedehnte Fahrradtouren vor und erklärt, was es sonst noch zu beachten gilt.
- 1.Das beste Fahrradzubehör 2023: Alle GIGA-Empfehlungen im Überblick
- 2.Deshalb könnt ihr GIGA vertrauen
- 3.Powerbank für jede Witterung: Znex Notstrøm XT
- 4.Solarkraftwerk im Kleinstformat: BigBlue 28W tragbares Solar-Ladegerät
- 5.Handyhalterung: SP Connect Handlebar Mount Pro MTB & Universal Interface
- 6.Wasserdichte Fahrradtasche: Ortlieb Back-Roller Classic
- 7.Für Notfälle: Pannenausrüstung
- 8.Fahrrad-Apps für iPhone und Android-Smartphones
- 8.1.Navigation: Fahrradmodus von Google Maps
- 8.2.Planung von Fahrradtouren: Komoot
- 8.3.Fahrrad-Tracking mit dem Smartphone: Strava
Das beste Fahrradzubehör 2023: Alle GIGA-Empfehlungen im Überblick
Die sommerlichen Temperaturen locken viele von uns aufs Fahrrad. Ein ständiger Begleiter ist dabei das Smartphone – mit den passenden Gadgets oder Apps lässt sich aber nochmal umso mehr aus eurem iPhone oder Android-Gerät rausholen. Darüber hinaus gibt es noch eine Vielzahl weiterer nützlicher Helfer, die auf eurer nächsten Fahrradtour auf keinen Fall fehlen sollten.
Deshalb könnt ihr GIGA vertrauen
Wir betreiben für jeden Artikel dieser Art intensive Recherche, damit wir das gewonnene Wissen hinterher kompakt und vor allem verständlich an unsere Leserinnen und Leser weitergeben können. Ebenso werden alle gelisteten Produkte stets mit Sorgfalt ausgewählt und verschiedene Einsatzzwecke sowie Preissegmente berücksichtigt. Weitere Infos zu unseren Kaufberatungen findet ihr übrigens im Artikel „So beraten wir“.
Neben meiner Faszination für Videospiele und (PC) Hardware, zählt das Fahrrad ebenso zu meinem bevorzugten Fortbewegungsmittel – sei es mit dem Singlespeed im täglichen Stadtverkehr oder mit dem Gravelbike auf mehrtägigen Touren. Umso mehr Spaß habe ich bei der Sache natürlich mit der passenden Ausrüstung, wo erneut meine Leidenschaft für Technik ins Spiel kommt. So wird die Anschaffung jedes neuen Gadgets zuerst gründlich recherchiert, was sich inzwischen auch in meinem Freundes- und Bekanntenkreis herumgesprochen hat. Um euch den bestmöglichen Überblick zu verschaffen, haben wir neben unseren eigenen Erfahrungen ebenso externe Nutzermeinungen in unsere Auswahl mit einfließen lassen.
Powerbank für jede Witterung: Znex Notstrøm XT
Vorteile
- Schutz vor Wasser und Staub (IP67)
- Montage unter dem Getränkehalter möglich
- Geringes Gewicht
Nachteile
- Verhältnismäßig geringe Akkukapazität
- Kein Quick Charge
Die meisten verwenden während einer Radtour wohl ihr Smartphone, um von A nach B zu kommen. Doch was tun, wenn euch mittendrin der Saft ausgeht? Hier könnte die Znex Notstrøm XT Powerbank Abhilfe schaffen. Für knapp 70 Euro erhaltet ihr einen durchdachten Akku, der sich unauffällig am Rahmen des Rads montieren lässt und obendrein noch witterungsbeständig ist. Dafür sorgt das wasserdichte Gehäuse nach IP67-Standard sowie das isolierte Ladekabel.
Solarkraftwerk im Kleinstformat: BigBlue 28W tragbares Solar-Ladegerät
- Schutz vor Wasser und Staub (IPX4)
- Zwei USB-Ports zum Laden
- Faltbare Konstruktion
Nachteile
- Eignet sich nicht zum Laden während der Fahrt
- Kein Quick Charge
Wer noch einen Schritt weiter gehen möchte, kann in ein solarbetriebenes Ladegerät investieren und dadurch sämtliche Geräte wie Powerbank, Smartphone, Kopfhörer oder Fahrradcomputer völlig autark laden. So sollten auch mehrtägige Touren fernab der Zivilisation kein Problem mehr darstellen. Solange die Sonne scheint, geht euch also theoretisch nie der Strom aus und ihr könnt beispielsweise auch eure akkubetriebenen Lichter laden.
Handyhalterung: SP Connect Handlebar Mount Pro MTB & Universal Interface
Vorteile
- Hochwertige Verarbeitung und sicherer Halt
- Integrierter Vibrationsdämpfer
- Jedes Case einfach umrüstbar
- Kompatibilität aller Produkte untereinander
Nachteile
- Handyhüllen nur für ausgewählte Modelle
- Insgesamt relativ teuer
Der Handlebar Mount Pro MTB in Kombination mit dem Universal Interface vom österreichischen Hersteller SP Connect liefert in Sachen Fahrradhalterungen nahezu kompromisslose Qualität. Die Befestigung für den Lenker ist aus solidem Aluminium gefertigt und fühlt sich dementsprechend hochwertig an. Derzeit gibt es neben unterschiedlichen Halterungen oder Taschen ebenso passende Hüllen für diverse Geräte von Apple, Samsung oder Huawei. Mein Pixel 4a geht leider nach wie vor leer aus – dank der aufklebbaren Universalbefestigung konnte ich dafür ein Case meiner Wahl ganz einfach umrüsten.
Nachdem ich beide Gadgets ausgiebig auf Herz und Nieren prüfen durfte, kann ich kaum etwas Negatives über das clevere Halterungssystem sagen. Selbst auf ruppigen Fahrten über Stock und Stein hatte ich stets vollstes Vertrauen in die Halterung und demnach nie die Angst, dass mein geliebtes Smartphone plötzlich einen unerwarteten Abgang hinlegt. Zu kritisieren wären lediglich der verhältnismäßig hohe Preis sowie die beschränkte Auswahl an offiziellen Hüllen. Gerade als Android-Besitzer finde ich das doch ziemlich schade. Wer sich daran nicht stört, kriegt hier meiner Meinung nach aber dennoch mit eine der besten Fahrradhalterungen, die der Markt derzeit zu bieten hat.
Wasserdichte Fahrradtasche: Ortlieb Back-Roller Classic
Vorteile
- Hochwertige Verarbeitung
- Wasserdicht
- Zusätzliche Innentasche
Nachteile
- Hoher Preis
Gerade bei höheren Temperaturen ist ein Rucksack vermutlich nicht die beste Wahl für eine längere Radtour. Fahrradtaschen wie die Ortlieb Back-Roller Classic lassen sich hingegen bequem am Gepäckträger montieren und bieten oftmals auch deutlich mehr Stauraum. In diesem Fall sind es insgesamt 40 Liter, was selbst für mehrtägige Touren reichen dürfte, sofern platzsparend gepackt wird. Weiterer Vorteil ist außerdem die Tatsache, dass die Taschen komplett wasserdicht sind und das Material wirklich so ziemlich alles mitmacht. Ich selbst nutze bereits seit etlichen Jahren diverse Ortlieb-Produkte und bislang ist es mir noch nicht gelungen, eine der Taschen auch nur ansatzweise kaputt zu kriegen.
Einziger Nachteil neben dem relativ hohen Preis ist allerdings, dass die Tasche effektiv nur über ein einziges Fach verfügt, da die Innentasche sehr schmal ist und entsprechend wenig Stauraum bietet. Wer also ganz viel Kleinkram verstauen möchte, sollte bei Bedarf weitere Taschen mitbringen. Was ebenfalls helfen kann: die passende Satteltasche für notwendige Essentials wie Werkzeug, einen Ersatzschlauch oder Snacks.
Für Notfälle: Pannenausrüstung
Nichts ist ärgerlicher als während der Fahrt plötzlich einen Platten zu kriegen – also fast. Noch schlimmer ist, wenn man in solchen Momenten nicht das passende Werkzeug dabei hat, um das Fahrrad wieder flott zu machen. Daher sollte ein kompaktes Multitool, wie das Topeak Hexus X bei keiner Fahrt fehlen. Mir selbst hat dieses Werkzeug bereits aus mehreren Notsituation geholfen und auch sonst benutze ich es regelmäßig für kleinere Reparaturen.
Eine Pumpe sollte ebenso wenig fehlen. Uns hat der mobile Luftkompressor aus dem Hause Xiaomi im Test wirklich beeindruckt, weshalb ich das praktische Gadget an dieser Stelle erwähnen wollte. Eine herkömmliche Luftpumpe tut es aber genauso.
Schließlich sollte entsprechendes Flickzeug und mindestens ein passender Ersatzschlauch ebenfalls Teil eurer Notfallausrüstung sein. Wer auf Nummer sicher gehen möchte, kann sich außerdem eine Warnweste zulegen, die nochmal für ein höheres Maß an Sichtbarkeit im Verkehr sorgt.
Fahrrad-Apps für iPhone und Android-Smartphones
Kommen wir schließlich zu Fahrrad-Apps – und damit zu einem der Hauptgründe warum euer iPhone oder Android-Smartphone auf einer längeren Tour auf keinen Fall fehlen sollte. Mit entsprechenden Apps könnt ihr euch entweder für eure nächste Ausfahrt inspirieren lassen oder eine bestimmte Tour akribisch bis ins letzte Detail planen. Ebenso können Radfahrerinnen und Radfahrer mit sportlichen Ambitionen diverse Apps nutzen, um ihren Fortschritt genauestens zu tracken oder ihn mit anderen zu teilen.
Navigation: Fahrradmodus von Google Maps
Um von A nach B zu kommen, wird Google Maps meist als die Universallösung angesehen. Und das durchaus zu Recht. Auch der Fahrradmodus ist insgesamt sehr brauchbar. Wer Start- und Zielort für seine Tour weiß, kann gleich mit Google Maps loslegen. Einen Navigationsmodus bietet die App natürlich auch, aufgezeichnet werden die Routen aber nicht.
Tipp: Mit einem Google-Konto anmelden und das Kartenmaterial für den benötigten Bereich herunterladen. Denn über Land hat man noch oft genug eine langsame oder gar keine Internetverbindung. Wie das funktioniert, erfahrt ihr in unserer Tipp-Sammlung zu Google Maps:
Planung von Fahrradtouren: Komoot
Komoot ist die erste Adresse, wenn es darum geht, eine Route zu planen. Das ist direkt auf dem Smartphone möglich, alternativ (und in Teilen etwas einfacher) über die Webseite. Um die Navigation auf dem Smartphone nutzen zu können, werden die geplanten Routen sowie die aufgezeichneten Fahrstatistiken im Nutzerkonto gespeichert und zwischen den persönlichen Geräten synchronisiert.
Doch nicht nur eigene Planungen gelingen dank markierter Fahrrad-Highlights an den Strecken und Überblick über die Straßenbeläge auf der Route. Komoot liefert auch viele Vorschläge für Unternehmungen, für das Fahrrad genauso wie zu Fuß. Die aktive Community trägt hier zu einem entscheidenden Mehrwert bei. Wer sich nicht aktiv beteiligen will, muss das aber auch nicht.
Fahrrad-Tracking mit dem Smartphone: Strava
Zwar kann Komoot eure Fahrten und Statistiken speichern, wer aber in erster Linie aus sportlichen Beweggründen auf das Rad steigt, lädt sich am besten eine dedizierte Sport-App herunter. Strava hat es sich zum Ziel gemacht, euch nicht nur mit wertvollen Trainingsdaten, sondern ebenso mit der nötigen Motivation zu versorgen. Jeder zurückgelegte Kilometer landet daher in eurer persönlichen Statistik und bei Bedarf könnt ihr eure Sessions hinterher mit der Community teilen. Wer sich also schon immer mit Gleichgesinnten messen wollte, ist hier genau richtig.
Es gibt außerdem die Möglichkeit, Strava mit anderen bekannten Diensten wie Google Fit und auch Geräten zu verknüpfen. So können etwa die aufgezeichneten Daten kompatibler Smartwatches oder Fahrradcomputer – beispielsweise von Garmin oder Wahoo – ebenfalls in die App geladen werden. Allerdings ist hierfür in der Regel eine kostenpflichtiges Abo notwendig. Ich selbst habe bislang lediglich die kostenlose Version der App genutzt, war aber dennoch stets mehr als zufrieden mit dem gebotenen Funktionsumfang. Ausprobieren lohnt sich also allemal.