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Vorsicht, Rip-Deal! Nummer 015213213516 gleich abwimmeln!

Niemand verschenkt Geld ohne Hintergedanken! (© Christian Dubovan / Unsplash)

Wenn die Telefonnummer 015213213516 anruft, geht es um weit mehr, als nur ein unerwünschtes Zeitungsabo: Dahinter verbirgt sich eine Methode, die für die Opfer nicht nur hohe Verluste bringt, sondern sie auch kriminell macht. Wir erklären euch die Masche und wie ihr sie abwimmeln könnt.

 
Phishing: Was ist das? Angriffe erkennen und abwehren
Facts 
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Vermutlich wird die Telefonnummer 015213213516 sofort auf ein ausländisches Handy umgeleitet und gerade das ist auch das Problem dieser Anrufe: Mit großem Aufwand wird hier betrogen und Geld gewaschen und im Fokus stehen deutsche Immobilienbesitzer.

Erst ins Vertrauen einschleichen, dann abzocken. So funktioniert Phishing:

Anruf von 015213213516: Das steckt dahinter

  • Die Anrufe erfolgen unter der deutschen Handynummer 015213213516, aber das ist ein Fake und es handelt sich vermutlich um ein ausländisches Callcenter. Durch „Call-ID-Spoofing“ wird euch diese Nummer angezeigt.
  • Ruft man zurück, landet man sofort auf einer englischen Bandansage. Die Nummer ist nicht erreichbar.
  • Kommt ein Anruf zustande, wird man gleich zu Beginn in gebrochenem Deutsch gefragt, ob man Immobilienbesitzer ist. Wird das verneint, legt die Gegenseite einfach auf.
  • Listen mit Telefonnummern werden vorsortiert gekauft, teilweise stammen sie aus alten Datensammlungen früherer Immobilienanzeigen.
  • Wird jetzt nicht sofort aufgelegt, dann geben sich die Anrufer als Immobilieninteressenten aus, die eure Wohnung oder euer Haus zu einem hohen Preis „als Geldanlage“ kaufen wollen. Manchmal wird auch etwas von einer Marktumfrage erzählt.
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Ab hier gibt es zwei Varianten der Masche, die als „Rip-Deal“ bezeichnet wird:

  1. Jemand aus dem Ausland will eure Immobilie kaufen, die Verhandlungen laufen gut und dann soll ein persönlicher Bote euch das Geld bringen. Bald erfolgt ein Anruf eines angeblichen Anwalts, dass der Bote an der Grenze festgesetzt und das Geld beschlagnahmt wurde. Wenn ihr eine gewisse Summe als „Sicherheit“ hinterlegt, kann der Anwalt das Geld loseisen und euch zustellen lassen. Natürlich kommt niemals etwas, eure Zahlung ist weg und der Käufer ist nicht mehr erreichbar.
  2. Bei der zweiten Methode wird’s noch teurer: Der angebliche Kunde überredet euch, ihm das Haus zur Geldwäsche zu verkaufen, weil er eine Menge Schwarzgeld loswerden muss. Im Laufe der Gespräche werdet ihr ins Ausland eingeladen und man macht euch den Vorschlag, dass ihr eine große Menge Euro mitbringt, die man etwa gegen Pfund oder Dollar tauschen will – aber so, dass ihr dabei einen hohen Gewinn macht. Während des Treffs wird euch das Geld gestohlen oder gegen Falschgeld umgetauscht und ihr könnt nicht einmal zur Polizei gehen, weil ihr euch der versuchten Geldwäsche schuldig gemacht habt.
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