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Onion-Sites 2016: Seiten im Deep-Web

© Enter Darknet via Shutterstock.com

Für die meisten Internet-Nutzer stellen Webseiten wie Google, GIGA oder Facebook „das Internet“ dar. Das weite Netz bietet jedoch noch weitaus mehr Seiten. Neben dem bekannten World-Wide-Web existiert z. B. das „Darknet“ bzw. „Deep Web“. Seiten im „unsichtbaren“ Netz sind nicht über Suchmaschinen zu finden und verstecken sich hinter sogenannten „Onion“-Seiten.

Öffnen lassen sich diese Onion-Sites nur mit entsprechender Software, dem Tor Browser.

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.onion-Seiten: Was ist das?

Im bekannten Web finden sich zahlreiche Listen mit Onion-Seiten. Diese Onion-Links führen auf verschiedene Angebote, z. B. Bitcoin-Marktplätze, wissenschaftliche Seiten, Hacker-Kompendien und Sicherheitsdienste. Vor allem wird das Deep-Web jedoch für zwielichtige Inhalte genutzt. So stecken hinter Onion-Sites auch zahlreiche schlüpfrige Seiten, Sammlungen von Nackt-Bildern und –Videos, Treffpunkte für politische Aktivisten oder Handelsplätze für Waffen, Drogen und mehr. Auch Suchmaschinen für weitere Onion-Links finden sich hier.

  • Eingeführt wurde .onion 2004.
  • Die Endung .onion stellt eine Top-Level-Domain wie die gängigen Webseitenendungen .com, .de, .pl und Co. dar.
  • Anders als die letztgenannten Endungen können Onion-Seiten jedoch nur mit einem Tool wie dem Tor-Browser geöffnet werden.
  • Seiten dieser Art werden für versteckte Dienste, die über Tor erreichbar sind, eingesetzt.
  • Mit dem Tor-Browser kann man weitgehend anonym durch das Netz surfen und die eigene sowie die Provider-Identität verschleiern. Der Browser erlaubt ein verschleiertes Surfen. Durch den hohen Aufwand für die Anonymisierung ist die Geschwindigkeit bei den Besuchen auf den Onion-Sites jedoch nicht ganz so schnell, wie vom normalen World-Wide-Web gewohnt.
  • Das Deep-Web setzt sich aus zahlreichen privaten Rechnern zusammen. Häufig kann es also vorkommen, dass eine Seite aus den Onion-Listen aktuell nicht funktioniert, weil der entsprechende Rechner einfach aus ist.
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Gefahren in Onion-Sites

Nicht überall, wo „Onion-Site“ draufsteht, ist jedoch auch ein entsprechendes Angebot enthalten. Wie nahezu jedes Element im Netz werden auch .onion-Seiten für betrügerische Zwecke missbraucht. Anders als „normale“ Webseiten lassen sich Onion-Seiten in der Regel nur über eine codierte URL aufrufen. In den meisten Fällen werden .onion-Sites zudem per Links über Verzeichnisse und nicht über die direkte Eingabe einer Web-Adresse im Browser angesteuert.

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Betrüger können so echt aussehende Seiten bekannter Anbieter fälschen und präparierte Angebote ins Deep-Web stellen. Über die nachgestellten Webseiten können Betrüger dann z. B. Trojaner streuen oder persönliche Daten per Phishing abgreifen. Bereits Mitte 2015 entdeckte Juha Nurmi, Mitgründer des Open-Source-Projekts und der Onion-Suchmaschine ahmia.fi hunderte solcher gefälschter Onion-Seiten. Auch und vor allem im Deep-Web gilt es also, Quellen und Ziele genauestens unter die Lupe zu nehmen.

Bildquellen: petratrollgrafik

 

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