Grafikkarten für 4K-Gaming: Modelle & Voraussetzungen
Möchte man mit einer Grafikkarte den PC mit 4K-Auflösung betreiben, muss man einige Dinge beachten. Dabei sind neben einer hohen Leistung auch der richtige Anschluss und weitere Voraussetzungen wichtig. Wir haben uns angesehen, welche Grafikkarten sich für 4K-Gaming eignen.
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Grafikkarten für 4K-Gaming
Welche Voraussetzungen müssen erfüllt sein, damit man einen PC in 4K-Auflösung (3840 x 2160 Pixel) betreiben kann - und wie leistungsfähig sollte eine Grafikkarte sein, damit man damit auch Games in 4K zocken kann? Übrigens: 4K wir dteilweise auch Ultra HD (UHD) genannt.
- Zunächst muss natürlich euer Monitor die hohe Auflösung von 3840 x 2160 Bildpunkten unterstützen - insgesamt sind das übrigens 8,3 Millionen Pixel, die hier dargestellt werden müssen.
- Alternativ kann man natürlich auch auf einen UHD-Fernseher zurückgreifen.
- Es gibt allerdings keinen einzigen 4K-Monitor, der eine Bildwiederholrate von jenseits der 60 Hertz bieten würde. Das heißt für Hardcore-Gamer, dass sie aktuell noch auf Geräte mit niedrigerer Auflösung zurückgreifen sollten.
- Neben dem richtigen Monitor benötigt man natürlich auch die richtige Grafikkarte. Hier ist nicht nur eine ausreichende Leistung notwendig, wenn man Spiele in UHD darstellen möchte (siehe unten), sondern auch die richtigen Anschlüsse.
Anschluss ist nicht gleich Anschluss: Um 4K-Inhalte bei 60 Hertz darstellen zu können (weniger macht keinen Sinn), benötigt man HDMI 2.0 oder DisplayPort 1.2 - sowohl an der Grafikkarte als auch am Monitor bzw. Fernseher. - Wie bereits geschrieben, unterstützen 4K-Monitore aktuell lediglich eine Bildwiederholrate von 60 Hz. Diese Bildwiederholrate sollte man allerdings auch unbedingt voll ausschöpfen, da sonst das Bild nicht nur in Spielen stark zu ruckeln beginnt - auch unter Windows merkt man es sofort, wenn der Monitor mit weniger als 60 Hertz arbeitet.
- Um die Auflösung von 3840 * 2160 Pixeln mit 60 Hertz auf einem Monitor darstellen zu können, benötigt man allerdings einen bestimmten Technologiestandard.
- Bei DisplayPort muss der Monitor und die Grafikkarte über Version 1.2 oder höher verfügen - bei HDMI ist es 2.0.
- Über HDMI 2.0 verfügen aktuell nur Modelle des Grafikkartenherstellers Nvidia. DisplayPort 1.2 ist hingegen auch bei AMD verbaut.
- Besitzt man eine AMD-Grafikkarte, sollte man also sicherstellen, dass der gewünschte UHD-Monitor auch mindestens über einen DisplayPort-1.2-Anschluss verfügt.
- Von SLI und Crossfire, also dem Verbund von zwei Grafikkarten in einem PC, können wir aktuell nur abraten, da das Problem der Mikroruckler immer noch zu groß ist.
4K-Grafikkarten: Voraussetzungen
Möchtet ihr an eurem PC auch Spiele in der vollen Ultra-HD-Auflösung zocken, benötigt ihr ein Top-Modell, das entsprechend viel kostet:
- Im grünen Nvidia-Lager muss es mindestens eine Geforce GTX 980 sein, besser noch eine GTX 980 TI. Mit diesen Karten kann man viele Titel tatsächlich in 3840 x 2160 Bildpunkten flüssig darstellen. Eine GTX 980 TI schafft sogar in The Witcher 3 mit sehr hohen Details eine flüssige FPS-Zahl von 30 bis 40.
- Im roten AMD-Lager sollte es mindestens eine Radeon R9 Fury, besser noch Fury X sein.
Empfehlungen: Gute Grafikkarte für wenig Geld
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Die AMD Fury X wird immer mit einem Wasserkühler ausgeliefert, ein entsprechender Einbaupunkt im Gehäuse ist also Pflicht. Möchtet ihr möglichst wenig Geld ausgeben, solltet ihr euch überlegen, auf ein AMD-Modell zu setzen, da diese etwas preisgünstiger zu haben sind - aber insgesamt auch einige Prozentpunkte langsamer als ihre Nvidia-Gegenparts.
- Das trifft allerdings nur bei den Top-Modellen zu, nicht bei GTX 980 und Fury (ohne Namenszusätze). Hier ist das Gegenteil der Fall und das Nvidia-Modell in der Regel etwas günstiger – und auch etwas langsamer.
- Wirklich zuverlässig könnt ihr 4K-Inhalte nur mit den beiden Top-Modellen flüssig und in hohen Details darstellen. Seid ihr also ein Grafikfanatiker, werdet ihr um GTX 980 TI respektive Fury X nicht herumkommen.
- Soll es eine GTX 980 TI sein, geht es ab knapp 700 Euro los. Empfehlenswert ist hier beispielsweise eine bereits ab Werk übertaktete und mit besserem Kühler ausgestattete Version des aktuellen Nvidia-Flaggschiffes.
- Die GTX 980 (ohne TI) gibt es bereits ab um die 500 Euro, hier bietet sich die ZOTAC GeForce GTX 980 AMP! an.
- Alle Fury-X-Modelle verfügen über dieselbe All-in-One-Wasserkühlung, hier könnt ihr also direkt zu einem der günstigsten Modelle, beispielsweise von Sapphire, greifen.
- Auch von der Fury gibt es von Sapphire ein günstiges Modell mit guter Kühllösung.
Wie ihr eine Grafikkarte ausbaut und eine neue einbaut, erfahrt ihr hier:Grafikkarten-Wechsel: Ausbau und Tausch einfach gemacht.
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