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AMD in der Klemme? Hacker erpresst Grafikkartenhersteller – so reagiert das Unternehmen

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Bei AMD geht es gerade heiß her. Ein Hacker scheint wichtige Informationen des Unternehmens entwendet zu haben – darunter auch Daten von noch nicht veröffentlichten Grafikkarten. Nun verlangt er 100 Millionen US-Dollar, ansonsten geht er damit an die Öffentlichkeit. Inzwischen hat sich AMD zu Wort gemeldet und nimmt dem Kriminellen den Wind aus den Segeln. 

 
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Datendiebstahl bei AMD: Das wurde entwendet

Bereits im Dezember 2019 wurde AMD von jemanden kontaktiert, der sich laut eigener Aussage Zugang zu Test-Dateien von aktuellen und zukünftigen Grafikkarten verschafft hat. Bis jetzt hielt AMD die Sache unter Verschluss. Als jedoch vor Kurzem einige dieser Dateien auf Github online enthüllt und kurz darauf wieder offline genommen wurden, sah sich AMD dazu gezwungen, die Angelegenheit öffentlich zu machen.

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Wie TweakTown berichtet, meldete sich der Hacker kurz darauf erneut bei AMD, dieses Mal mit einer Lösegeldforderung. Sollte das Unternehmen ihm nicht 100 Millionen US-Dollar geben, würde er alle weiteren Daten auf einen Schlag leaken.

Hacker fordert Lösegeld: AMD reagiert gelassen

Nach dieser Meldung veröffentlichte AMD ein offizielles Statement, das dem Hacker ganz schön den Wind aus den Segeln nehmen dürfte:

„Wir wissen zwar, dass der Täter über zusätzliche Dateien verfügt, die nicht veröffentlicht wurden, aber wir glauben, dass die gestohlene Grafik-IP nicht den Kern der Wettbewerbsfähigkeit oder Sicherheit unserer Grafikprodukte ausmacht. Uns ist nicht bekannt, dass der Täter noch weitere IPs von AMD besitzt.“

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AMDs nächste Grafikkartengeneration wird Raytracing unterstützen, wie das Unternehmen im Video eindrucksvoll unter Beweis stellt:

Raytracing auf AMD-Grafikkarten – die neue RDNA-Architektur machts möglich
Raytracing auf AMD-Grafikkarten – die neue RDNA-Architektur machts möglich

Mit anderen Worten: So wichtig scheinen die Daten nicht zu sein, die sich der Hacker unter den Nagel gerissen hat. Lösegeld wird AMD also höchstwahrscheinlich nicht locker machen. Zudem dürfte es sich nur um eine Frage der Zeit handeln, bis die Behörden dem Täter auf die Schliche kommen. AMD arbeitet laut eigener Aussage eng mit ihnen und anderen Experten zusammen, um bei den Ermittlungen zu helfen. Auch Reddit hat sich bereits eingeklinkt und ein bisschen rumgeschnüffelt.

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AMDs Grafikkarten sind zum aktuellen Zeitpunkt sehr beliebt, wie unsere Top 10 zeigt:

Ob der Hacker seine Drohung wahr macht und weitere Dateien online stellt, bleibt abzuwarten. Noch gibt es keinerlei Reaktion. Sobald es neue Erkenntnisse gibt, werden wir den Artikel mit einem Update versehen. GIGA hält euch auf dem Laufenden.

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