Das Deutschlandticket sorgt bei der Deutschen Bahn für Probleme. Aktuell kann es vom Zugbegleiter an manchen Orten nicht auf Echtheit überprüft werden. Technische Schwierigkeiten sorgen für Fehlermeldungen. Die Bahn weist die Schuld von sich.
Deutschlandticket kann teils nicht kontrolliert werden
Seit dem 1. Mai steht das Deutschlandticket nach langer Diskussion zur Verfügung. Für 49 Euro im Monat lässt sich der Nah- und Regionalverkehr im ganzen Land nutzen – völlig unabhängig vom Verkehrsmittel und von den Verkehrsverbünden.
Wie sich jetzt herausstellt, kommt es hin und wieder zu Problemen bei der Ticketkontrolle. Zugbegleiter der Deutschen Bahn haben anscheinend Schwierigkeiten damit, das 49-Euro-Ticket einzuscannen. Es soll zu Fehlermeldungen kommen. Die Echtheit des Tickets ließe sich deshalb nicht immer bestätigen.
Berichten nach soll das Problem an fehlenden Zertifikaten auf den Lesegeräten der Bahn liegen. Das behauptet zumindest Albert Ramm von IVU Traffic Solutions. Das Unternehmen ist Servicedienstleister der Koblenzer Verkehrsbetriebe. Wann die Lesegeräte aktualisiert werden und die passenden Zertifikate erhalten, ist noch unklar.
Obwohl die Schwierigkeiten bislang nur bei der Deutschen Bahn aufgetreten sind, sieht sie die Schuld bei den lokalen Verkehrsunternehmen. Diese würden unterschiedliche Kontrollsysteme verwenden, was zu Fehlermeldungen bei der Bahn führe (Quelle: SWR).
Nicht nur mit dem Deutschlandticket lässt sich Geld sparen:
Deutsche Bahn: Kulanz bei Ticketkontrolle
Der Bahn zufolge sollen Kunden des 49-Euro-Tickets durch die Probleme bei der Kontrolle keine Nachteile erhalten. Mitarbeiter seien angewiesen worden, bei auftretenden Fehlermeldungen Kulanz walten zu lassen. Bis zum 31. Mai soll zudem auch die Bestellbestätigung des Deutschlandtickets als Nachweis über den Ticketkauf anerkannt werden.