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Deutsche Bahn zu spät: Diese Zahlen sind kein Grund zur Freude

Die Deutsche Bahn war selten so unpünktlich wie heute. (© IMAGO / Martin Wagner)
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Die Deutsche Bahn hat derzeit wenig zu lachen, wenn es um pünktliche Züge geht. Dabei halten sich extreme Verspätungen vermeintlich sogar noch in Grenzen. Das ist allerdings kein Grund zur Freude, wie ein genauer Blick auf die aktuellen Daten der DB zeigt.

 
Deutsche Bahn
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Deutsche Bahn schneidet mies ab: Pünktlichkeit rückt in weite Ferne

Von weitgehender Pünktlichkeit sind die Fernverkehrszüge der Deutschen Bahn derzeit so weit entfernt wie praktisch noch nie zuvor. Während ihr auf einigen Strecken noch Glück haben könnt, sieht es bei vielen Verbindungen düster aus. Wie düster, das wollte die Unionsfraktion genauer wissen.

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Aus der Antwort des zuständigen Bundesverkehrsministeriums geht hervor, dass 2023 immerhin nur 2,4 Prozent der Halte mit einer Verspätung von 60 Minuten oder länger erreicht wurden. Dass das kein Grund zum Feiern ist, zeigen die anderen Verspätungszeiten aber deutlich: Verspätungen zwischen 30 und 60 Minuten gab es immerhin schon bei 8,6 Prozent der Halte (Quelle: n-tv).

Zu kleineren Verspätungen mit mehr als 15 Minuten kam es demnach im vergangenen Jahr bei ganzen 18,3 Prozent der Stopps im Fernverkehr der DB. Einbezogen sind hier sowohl Verbindungen mit IC- als auch mit ICE-Zügen. Insgesamt hat die DB derzeit einen Anteil von 64 Prozent Pünktlichkeit in den Fahrten des Fernverkehrs.

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Nicht nur im Fernverkehr sieht es mit der Pünktlichkeit immer schlechter aus:

Dabei werden allerdings nur Halte als verspätet gezählt, die mindestens 6 Minuten später als laut Fahrplan angegeben erreicht werden. Alles unter 5:59 Minuten gilt der DB als pünktlich. Wie die Pünktlichkeitsauswertung mit strengeren Regeln ausfallen würde, ließe sich nur spekulieren.

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Pro Tag führte die DB im Fernverkehr laut Angaben des Bundesministeriums 2023 durchschnittlich 823 Fahrten durch. Dabei wurden 7.372 planmäßige Halte jeden Tag angefahren. Legt man hier die Angaben zur Pünktlichkeit an, wurden jeden Tag rund 1.349 Halte mit mehr als 15 Minuten Verspätung erreicht.

Zugbindung entfällt: Ab 20 Minuten solltet ihr selbst aktiv werden

Entscheidend für die Kunden ist dabei, wie viel mehr als 15 Minuten Verspätung es sind. Denn ab 20 Minuten (zu erwartende Verspätung am Ziel) gilt bei der DB die Zugbindung nicht mehr. Sind Züge also so spät dran, können Kunden eine andere Verbindung mit ihrer bereits gezahlten Fahrkarte nutzen, die sie an ihr Ziel bringt. Dabei kommt es nicht auf die Zugart an, ihr könnt zum Beispiel auch im ICE fahren, obwohl ihr ursprünglich eine IC-Fahrkarte hattet.

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