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FIFA: Spieler könnten von peinlichem Streit mit EA profitieren

FIFA: Die öffentliche Trennung von EA könnte gut für Gamer sein.
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Nach FIFA 23 gehen EA und der Fußballverband getrennte Wege. Die langjährige Partnerschaft endet in einer Schlammschlacht, aber Fußball-Fans könnten als Gewinner aus dem unrühmlichen Spektakel hervorgehen.

Ein Kommentar von Gregor Elsholz.

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Der Schlammschlacht zwischen EA und FIFA beizuwohnen, ist wie zwei Kleinkindern beim Rangeln um ein Spielzeug zuzuschauen. Zwei milliardenschwere Kleinkinder, die sich über ihre Rolle und ihr Ansehen in der Welt im Unklaren sind. Auch das Konzept vom Teilen haben sie noch nicht gelernt, denn sie wollen das Streitobjekt, ein milliardenschweres Fußball-Franchise, lieber kaputtmachen als den anderen damit spielen zu lassen.

Während es zwischen den beiden jetzt schon nur Verlierer gibt, dürfen sich Fußball-Fans inmitten der Rauferei aber immerhin Hoffnung auf eine etwas abwechslungsreichere Zukunft machen.

FIFA vs. EA: Peinlich, peinlich

Während sich das Ende der FIFA-Reihe bereits 2021 angedeutet und EA mehrmals lautstark an FIFA herumgekrittelt hatte, ist es nun offiziell: Die Fußball-Reihe wird ab der Saison 2023/2024 den Namen EA Sports FC tragen und damit eine hübsche Summe an Lizenzrechten einsparen – Geld, das sich von dem Publisher möglicherweise in ausgefeiltere Lootbox- oder Live-Service-Mechaniken investieren lässt. Die Partnerschaften mit Clubs und Spielern sowie Modi und Gameplay sollen von dem Wechsel jedoch unberührt bleiben.

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FIFA, die schattenhafte Fußball-Organisation, in der so ziemlich alles käuflich ist, will sich damit aber nicht abfinden und deshalb einen mächtigen Konter fahren – 2024 soll eine eigene Fußball-Simulation aus dem Boden gestampft und davor sogar noch weitere Spiele mit dem FIFA-Namen releast werden. Präsident Gianni Infantino hat sich in einer Pressemitteilung im Wesentlichen einen Beleidigte-Leberwurst-Fanschal umgeworfen und behauptet, dass nur Spiele mit der authentischen FIFA-Lizenz weiterhin die einzig wahren Fußball-Spiele sein werden. Die Konstante sei der FIFA-Name und dieser würde für immer bestehen und dabei stets der Beste bleiben. Die Formulierungen der Pressemitteilung stehen dabei rhetorisch auf einer Stufe mit „Fang mich doch, du Eierloch“ und „Zählt nicht, an der Wand ist klippo.“

Diese 15 Spiele habt ihr zu den schlechtesten Games aller Zeit gekürt:

FIFA 24: Fußball-Fans dürfen auf die Zukunft hoffen

EAs FIFA-Reihe hat die Fußball-Nische der Gaming-Branche in den letzten Jahren auf eine Weise dominiert, die vermutlich selbst Bayern-München-Fans als einseitig beschreiben würden. Durch den Bruch zwischen Organisation und Publisher könnte nun aber zumindest wieder etwas Bewegung in das Genre kommen. Nachdem sich Konami mit eFootball ebenso freiwillig wie sinnlos aus der Liga der spielbaren Fußball-Simulationen verabschiedet hat, könnte FIFA neue Publisher auf die Jagd nach dem Meistertitel schicken und dabei (bewusst oder unbewusst) für mehr Vielfalt sorgen.

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Dies könnte EA wiederum dazu bringen, ein paar echte Innovationen in EA Sports FC zu integrieren, anstatt Jahr für Jahr jedes Mal den gleichen Spielzug in einem neuen Trikot zu präsentieren. Diese Veränderungen und Entmonopolisierung kann für Fußball-Fans eigentlich nur gut sein – auch wenn wir bis dahin noch weitere Streitereien auf dem Milliardärs-Spielplatz erleben müssen, in denen es nie um Fußball, sondern immer nur um Geld geht.

In unserem Video zeigen wir euch die größten Aufreger der Gaming-Branche:

Die größten Aufreger über geldgierige Publisher
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