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iPhone 12 sorgt für Déjà-vu: Wie Apple alte Fehler wiederholt

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Grundsätzlich findet das neue iPhone 12 einen positiven Anklang bei den Nutzern – zu Recht. Dennoch trifft mich momentan ein Déjà-vu, denn ironischerweise wiederholt Apple einen alten Fehler von vor acht Jahren. Neugierig? In der aktuellen Ausgabe meiner Wochenend-Kolumne gibt’s mehr dazu.

 
Apple iPhone
Facts 

Optisch erinnern iPhone 12 (mini) und iPhone 12 Pro (Max) ans altehrwürdige iPhone 5 – klare Kanten und Ecken, einfach zeitlos schön und Dank des iPhone 5s und iPhone SE über Jahre ein vertrautes Bild. Auch ich gehörte zu den Kunden und griff Ende 2012 beherzt zu. Doch einen Schönheitsfehler gab es. Zwar war Numero 5 das erste LTE-Handy von Apple, verstand sich aber nur auf einen eingeschränkten Frequenzbereich. Bedeutete hierzulande konnten nur Telekom-Kunden damit was anfangen, der Rest musste sich aufs iPhone 5s gedulden beziehungsweise halt mit 3G begnügen. So richtig einsatzbereit war der damals neue Mobilfunkstandard für Apple-Nutzer noch nicht, entsprechend brachten auch erst die Nachfolger dann den Durchbruch.

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Apples iPhone 12 trifft auf iPhone 5: Déjà-vu im Mobilfunknetz

Jetzt könnte sich die Geschichte wiederholen, denn auch das iPhone 12 macht derartige Probleme, wenn auch eine Nummer kleiner. Worum geht’s? Wie die Telekom gegenüber den Kollegen von mobiFlip bestätigte, unterstützt das iPhone 12 nicht alle 5G-Netzkonfigurationen, die in Deutschland auch eingesetzt werden. Probleme bereitet die Unterstützung sogenannter notwendiger „Ankerbänder“ – dabei handelt es sich um LTE-Bänder, die quasi als „Partner“ für ein 5G-Band dienen. Der Anker kann dabei beispielsweise für die Anmeldung des Nutzers im Netz notwendig sein. Oftmals muss noch auf einen solchen Anker zurückgegriffen werden, weil die 5G-Netze meist eben nicht im Einzelbetrieb laufen.

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Natürlich gehört 5G zu den Top-5-Features der neuen iPhones, den Rest findet man ebenso im Video:

iPhone 12: Die Top-Features im Überblick
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Und eben bei diesen Ankerbänden kann das iPhone 12 keine Frequenzbereiche bündeln, die eng beieinander liegen – genannt „Mid-Mid“ beziehungsweise „Low-Low“. Ärgerlich, in der Praxis aber weniger schwierig, da LTE in den Fällen meist genauso schnell ist, wie mobiFlip feststellte. Dennoch: Muss so etwas sein? Dass es auch besser geht, beweisen nämlich zum Beispiel das Oppo Find X2 Pro, das Huawei P40 Pro und das OnePlus 8T – die haben keine Probleme wie das iPhone 12.

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Meine Gedanken zum Wochenende: Die Kolumne möchte Denkanstöße liefern und den „News-Schwall“ der Woche zum Ende hin reflektieren. Eine kleine Auswahl der bisherigen Artikel der Kolumne:

Ein Problem?

Und noch ein Punkt stößt bitter auf: Warum bekommen eigentlich nur die US-Modelle das bessere 5G im mmWave-Spektrum? Wir Europäer gehen da nämlich leer aus. Gerüchten zufolge wird erst der Nachfolger des iPhone 12 diesen Frequenzbereich auch hierzulande abdecken. Da fühlt man sich schon ein wenig wie ein Kunde zweiter Klasse, oder?

Was war gleich noch mal 5G? Die Antwort:

5G Fragen & Antworten: Handy JETZT schon kaufen?
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Wenn ich ehrlich bin: Mein Smartphone beziehungsweise iPhone braucht noch lange kein 5G. Bezahlbare Verträge ohne Datenvolumengrenze finde ich da nach wie vor wesentlich wichtiger, als denn ein superschnelles Netz, welches man am Ende dann doch nicht vollumfänglich nutzen kann. Apropos Netz: Leider befinde ich mich noch immer im Tal der Empfangslosen – da hilft mir auch kein iPhone mit 5G raus, nur ein Mobilfunkanbieter, der mal beherzt sein Netz ausbauen sollte.

Ich wünsche noch einen schönen ersten Novembersonntag.

Hinweis: Die in diesem Artikel geäußerten Meinungen stellen ausschließlich die Ansichten des Autors dar und sind nicht notwendigerweise Standpunkt der gesamten GIGA-Redaktion.

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