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Smartphones von Huawei: Die Rückkehr kommt anders als gedacht

Huawei stemmt sich mit einem neuen Schritt gegen die Verluste bei Smartphones. (© GIGA)

Huawei gibt seine Smartphones nicht auf. Ein neuer Coup soll den Erfolg zurückbringen, trotz US-Bann. Die Chinesen wollen in Zukunft noch mehr auf Entwicklung setzen – und die Designs dann weiterverkaufen.

 
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Huawei: Lizenzen sollen Smartphone-Geschäft retten

Huawei hat offenbar einen neuen Weg gefunden, sich dem Technologie-Bann der USA zu entziehen: Der chinesische Tech-Konzern soll planen, seine Smartphone-Designs an Partnerfirmen in Form von Lizenzen zu verkaufen. Dabei stehen als potenzielle Partner natürlich Firmen im Fokus, die nicht von Einschränkungen seitens der US-Regierung betroffen sind.

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Für Huawei ist es ein möglicher Weg, das Smartphone-Geschäft nicht aufgeben zu müssen. Bestenfalls ließe sich so sogar ein Teil der angeschlagenen Sparte wiederbeleben. Entwickelt werde dann bei Huawei, während die Partner Smartphones bauen. Die außerhalb Chinas so wichtigen Google-Dienste könnten so zu „Huawei“-Smartphones zurückkehren.

Auch Hardware-Komponenten wie etwa Qualcomms 5G-Modems sollen so in Smartphones mit Huawei-Design zum Einsatz kommen können. Die Lizenznehmer würden allerdings unter eigenem Namen verkaufen, das Huawei-Branding würden sie nicht nutzen.

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Derzeit sollen Gespräche mit Xnova, Teil von China Postal and Telecommunications Appliances Co. (PTAC) laufen. Die Marke vertreibt bereits die Mittelklasse-Smartphones der Nova-Reihe von Huawei in China. Auch mit TD Tech, einem Hardware-Produzenten aus der Telekommunikationsbranche Chinas, soll Huawei im Gespräch sein, wie namentlich nicht genannte Insider berichten (Quelle: Bloomberg). Mit eigenen und lizenzierten Smartphones peile man einen Umsatz von 30 Millionen Stück an. Diese Namen dürften es dann auch sein, die auf „Huawei“-Smartphones in Zukunft zu lesen sind.

Nicht unwahrscheinlich: HarmonyOS – im Video zu sehen – von Huawei könnte auch auf Lizenz-Smartphones zum Einsatz kommen.

HarmonyOS: So schlägt sich Huaweis eigenes Betriebssystem
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Huaweis neue Strategie bleibt erstmal in China

Es ist unwahrscheinlich, dass Huaweis Plan, sofern er zustande kommt, auch international verfolgt wird. Zunächst wird man das China-Geschäft wieder verbessern wollen. Bei Erfolg wäre eine Ausweitung der Strategie aber denkbar. Wegen der fehlenden Komponenten hatte Huaweis Heimatmarkt als letzter in Folge der US-Sanktionen nachgegeben.

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Deutschen Huawei-Fans wird wohl zumindest vorerst nur Honor als Alternative bleiben. Es dürfte allerdings ein spannendes Zeichen sein, ob auch die Lizenz-Smartphones mit Huawei-Design das neue Betriebssystem der Chinesen HarmonyOS erhalten werden.

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