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Zu einfach für Diebe: Uraltes Nokia-Handy knackt Autos

Alte Nokia-Handys können moderne Autos überlisten. (© Unsplash)
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Nokia-Handys aus den 90er-Jahren lassen sich dazu verwenden, um Autos zu knacken. Innerhalb von wenigen Sekunden können die elektronischen Sicherheitssysteme umgangen werden. Ab rund 3.500 Euro sind die manipulierten Handys im Dark Web erhältlich.

 
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Nokia-Handys knacken alte Autos

Einer investigativen Recherche von Motherboard zufolge lassen sich Nokia-Handys und andere Geräte wie Bluetooth-Lautsprecher derart manipulieren, dass sie zum Knacken von modernen Autos verwendet werden können. Schon wenige Sekunden sollen ausreichen, bevor Kriminelle die vollständige Kontrolle über schlüssellose Fahrzeuge erlangen. Der Motor heult auf und die Diebe können wegfahren.

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Konkret konnte ein Toyota dazu überredet werden, sich von einem uralten Handy austricksen zu lassen. Ein manipuliertes Nokia 3310 aus dem Jahr 2000 wurde dazu per USB-Kabel mit dem Auto verbunden. Ein Knopfdruck reicht aus, schon ist der Toyota überlistet. Auch bei anderen schlüssellosen Autos weiterer Hersteller soll der Trick möglich sein, sofern diese über ein Smart-Key-System gesichert sind. Namentlich genannt werden BMW, VW, Renault und Maserati.

Dem Bericht nach müssen Diebe nicht mal Zugriff auf den Innenraum eines Fahrzeugs haben. Ein Angriff sei auch von außen möglich, wenn ein Frontscheinwerfer entfernt und zwei Kontakte mit dem Handy verbunden werden. Der in das Handy eingebaute CAN-Injector gaukelt den Sicherungssystemen des Autos vor, dass es sich um einen validen Schlüssel handelt.

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Manipulierte Nokia-Handys werden im Dark Web angeboten. Die Preise sollen zwischen 3.500 und 4.000 Euro liegen. Für andere Geräte dieser Art werden bis zu 18.000 Euro verlangt (Quelle: Vice).

So einfach lässt sich ein Auto mit einem Nokia-Handy knacken:

Autos knacken: Hersteller reagieren knapp oder gar nicht

Die betroffenen Hersteller wurden mit den Ergebnissen der Recherche konfrontiert. BMW wollte keine Stellungnahme abgeben. Von Toyota heißt es, dass man „gemeinsam mit Experten“ an dem Problem arbeiten werde.

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