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Amazon im Visier: Preise sorgen für Ärger auf dem Marktplatz

Amazons Preisobergrenzen gefallen dem Bundeskartellamt nicht.
Amazons Preisobergrenzen gefallen dem Bundeskartellamt nicht. (© IMAGO / Panthermedia / Bearbeitung: GIGA)
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Das Bundeskartellamt geht gegen Amazon vor. Grund sind Eingriffe in die Preisgestaltung von Marketplace-Händlern. Die Preiskontrollen könnten gegen deutsches Wettbewerbsrecht verstoßen, heißt es.

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Amazon: Preisdiktat auf dem Marktplatz?

Amazon gibt Händlern auf seinem Marktplatz offenbar strenge, aber intransparente Preisobergrenzen vor – mit drastischen Folgen. Angebote, die diesen Vorgaben nicht entsprechen, verschwinden aus der Buy Box oder sogar ganz aus den Suchergebnissen. In manchen Fällen werden sie sogar vollständig entfernt. Laut Kartellamt liegt hier ein massiver Markteingriff vor. Die Sichtbarkeit der Produkte hänge von Preisgrenzen ab, die Amazon nach eigenem Ermessen festlegt.

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Diese Grenzen seien für Händler nicht nachvollziehbar, so das Bundeskartellamt. Amazon nutze dynamische Algorithmen, um ständig neue Schwellenwerte zu berechnen, die oft anhand der niedrigsten Marktpreise erfolgen. Wer teurer ist, fliegt raus. Das Kartellamt sieht darin eine klare Einschränkung der Preisfreiheit. Problematisch ist dabei auch, dass Amazon selbst Produkte auf dem Marktplatz verkauft und somit im direkten Wettbewerb steht.

Laut Einschätzung der Behörde könnten die Mechanismen Händler systematisch verdrängen. Gerade kleinere Anbieter laufen Gefahr, ihre Kosten nicht mehr decken zu können, wenn sie sich Amazons Preisvorgaben unterordnen müssen. Dadurch sinkt die Angebotsvielfalt, während Amazon seine Preishoheit auf dem Marktplatz ausbaut.

Bundeskartellamt: Amazon beeinflusst Onlinehandel überall

Dem Bundeskartellamt zufolge könnte Amazon durch diese Praxis auch den restlichen Onlinehandel beeinflussen. Wer außerhalb von Amazon mit besonders günstigen Preisen experimentiert, riskiert, dass Amazon diese unterbietet oder die Händler auf seiner Plattform unter Druck setzt. Das schreckt andere Anbieter ab und hemmt letztlich den Preiswettbewerb insgesamt.

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Nun darf Amazon zu den Vorwürfen Stellung beziehen. Wie es weitergeht, hängt auch von der Antwort des Konzerns ab.

Es muss nicht immer Amazon sein, wie unser Video zeigt:

Poster

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