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Google Pixel 6a im Test: An der falschen Stelle gespart

Das Google Pixel 6a besitzt nur eine echte Schwäche. (© GIGA)
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Google schiebt mit dem Pixel 6a ein günstigeres Smartphone hinterher, nachdem bereits das Pixel 6 und Pixel 6 Pro länger verfügbar sind. Es ist das günstigste Modell und soll die Mittelklasse aufrollen. Grundsätzlich klappt das auch ziemlich gut, wenn sich Google in einem Detail nicht am falschen Vorbild orientiert hätte. Wie sich das Pixel 6a in meinem Alltag geschlagen hat, verrate ich euch im Testbericht.

 
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Google Pixel 6a im Test: Fazit

GIGA-Wertung: 7.8 / 10

Google hat in meinen Augen das riesige Potenzial des Pixel 6a nicht so ausgeschöpft, wie es in einer perfekten Welt hätte ausgeschöpft werden müssen. Besonders das 60-Hz-Display hängt dem Smartphone wie ein Klotz am Bein. Das Smartphone arbeitet zwar extrem schnell, man sieht es aber einfach nicht, da die Inhalte nicht so flüssig angezeigt werden.

Überzeugt hat mich am Pixel 6a der tolle Formfaktor, die hohe Leistung, gute Kamera, einzigartigen Software-Features und der nicht zu hohe Preis. Ich hoffe trotzdem, dass dieser zeitnah noch weiter sinkt, um das 60-Hz-Display etwas ausgleichen zu können. Dieses Handy mit 120-Hz-Display und kabelloser Ladefunktion wäre für mich eine Revolution in diesem Preissegment. Vielleicht klappt das beim Pixel 7a.

Google Pixel 6a – Freigeschaltetes Android-5G fähiges-Smartphone mit 12-Megapixel-Kamera – Chalk
Das Produkt ist nicht mehr verfügbar. Zuletzt geprüft: 27.04.2024 04:31 Uhr

Vorteile:

  • Formfaktor
  • Performance
  • Software
  • Kamera
  • IP67-Zertifzierung
  • Update-Garantie

Nachteile:

  • 60-Hz-Display
  • Kein Netzteil im Lieferumfang

Größe ist optimal

Das Google Pixel 6a ist sehr handlich. (Bildquelle: GIGA)

Schon beim Erstkontakt war mit klar, dass die Größe und das Gewicht dieses Smartphones optimal sind. Das Pixel 6 und Pixel 6 Pro sind sehr groß und schwer. Im Vergleich dazu wirkt das Pixel 6a unglaublich leicht und klein – dabei ist es das gar nicht. Hier ist nämlich auch ein nicht zu kleiner 6,1-Zoll-Bildschirm verbaut, der zudem noch mit relativ dicken Rändern eingefasst ist. Das hätte Google schöner lösen können. Trotzdem lässt es sich angenehm mit einer Hand bedienen.

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Das Pixel 6a ist für mich genau wie schon das Pixel 5 von der Größe optimal. Es liegt wunderbar in der Hand, fühlt sich wertig an, hat trotzdem seinen eigenen Look und fällt mit der dicken Kameraleiste hinten durchaus auf. Im Vergleich zum Pixel 6 Pro steht der Kamerabalken aber nicht mehr so stark hervor. Insgesamt einfach deutlich kompakter, aber immer noch groß genug, um nicht zu klein zu wirken.

Display nur mit 60 Hertz

Das 60-Hz-Display ist der größte Nachteil des Google Pixel 6a. (Bildquelle: GIGA)

So sehr mich der Formfaktor des Pixel 6a begeistert, desto stärker enttäuschter mich das Display. Wieso nur 60 Hz? Weil das iPhone 13 auch nur mit 60 Hz arbeitet? Um sich vom 90-Hz-Display des Pixel 6 zu unterscheiden? 60 Hz unter Android sind nun einmal nicht 60 Hz bei einem iPhone. Ein iPhone mit 60-Hz-Display läuft viel flüssiger als jedes Android-Handy dieser Welt mit 60-Hz-Bildschirm. Mindestens 90 Hz hätten es sein müssen, besser noch 120 Hz. Bei einem Preis von 459 Euro muss das drin sein. Samsung und Xiaomi verbauen 120-Hz-Displays in viel günstigeren Handys.

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Beim Fingerabdrucksensor im Display merke ich beim Pixel 6a kaum einen Unterschied zum Pixel 6 Pro. (Bildquelle: GIGA)

Das ist auch der einzige große Kritikpunkt, den ich am Display des Pixel 6a habe. Der flache Bildschirm löst hoch genug auf, die Farben wirken toll und auch die Helligkeit reicht aus, um das Display im Freien gut abgelesen zu können. Der Fingerabdrucksensor im Display arbeitet ganz gut, ist in meinen Augen aber kaum schneller als beim Pixel 6 Pro. Vielleicht minimal, aber ich hab oft genug auch die gleichen Probleme, dass sich das Smartphone nicht entsperrt oder nur verzögert. Hier muss definitiv noch einmal nachgebessert werden.

Leistung auf hohem Niveau

Bei der Leistung müsst ihr kaum Kompromisse eingehen. (Bildquelle: GIGA)

Obwohl das Pixel 6a nur 459 Euro kostet, ist dort der gleiche High-End-Tensor-Chip wie im Pixel 6 Pro verbaut. Das Google-Handy hat also die gleiche Leistung zur Verfügung und das spürt man auch. Apps und Spiele werden schnell gestartet. Generell handelt es sich um ein sehr schnelles Handy. Schade nur, dass man das oft nicht sieht. Durch das 60-Hz-Display wirkt alles unnötig langsamer. Obwohl das Pixel 6a so viel Leistung zur Verfügung hat, fühlt es sich im Gebrauch beim Scrollen durch Webseiten und Ähnlichem wie ein 150-Euro-Handy an.

Spiele wie Diablo Immortal laufen ohne große Probleme auf dem Pixel 6a. Mir ist aber wie beim Pixel 6 Pro eine größere Wärmeentwicklung aufgefallen. Nichts bedenkliches, aber ihr merkt, dass ihr ein anspruchsvolles Spiel spielt.

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Alle Software-Tricks von großen Brüdern

Auch das Pixel 6a hat die gleichen Software-Features drauf wie das Pixel 6 Pro. Ihr könnt also beispielsweise direkt in Apps die Sprache übersetzen und automatisch übersetzen lassen, was ihr antwortet. (Bildquelle: GIGA)

Rein von der Software merkt ihr keinen Unterschied zwischen den Pixel-6-Geräten. Das Pixel 6a hat alle Tricks drauf, die auch die größeren und teureren Brüder beherrschen. Und genau so muss es doch sein. Es gibt eine Smartphone-Serie und kaum Unterschiede. Wenn euch die Software-Möglichkeiten des Pixel 6a interessieren, verweisen ich gern auf den Software-Teil vom Pixel-6-Pro-Test. Dort bin ich im Detail auf alle Fähigkeiten eingegangen:

Ihr könnt euch dazu auch das Video vom Pixel 6 anschauen:

Diese Features gibt es nur beim Pixel 6 (Pro)
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Gute alte Kamera

Die Kamera des Pixel 6a ist zwar alt, aber immer noch hervorragend. (Bildquelle: GIGA)

Während die teureren Pixel-6-Handys neue Kamerasensoren erhalten haben, bekommt ihr beim Pixel 6a die gute alte 12-MP-Kamera, die wir schon aus den vielen Vorgängern kennen. Und obwohl die Kamera technisch gesehen so alt ist, überzeugt sie immer wieder aufs Neue. Die Software holt einfach sehr viel raus. Einziger Knackpunkt ist das fehlende Zoom-Objektiv. Ansonsten gehört die Kamera des Pixel 6a in der Preisklasse zu dem Besten, was es am Markt gibt. Nachfolgend einige Bilder, die ich in verschiedenen Situationen geschossen habe:

Akkulaufzeit könnte höher ausfallen

Der Akku des Pixel 6a hätte etwas größer ausfallen können. (Bildquelle: GIGA)

Bei der Akkulaufzeit des Pixel 6a bin ich etwas zwiegespalten. Ich schaffe bei normaler Nutzung etwas über einen Tag und habe einen kleinen Puffer übrig. Das ist absolut okay, aber auch nicht wirklich toll. Der Akku ist mit 4.306 mAh aber auch „relativ“ klein für die Mittelklasse. Die Konkurrenz verbaut mindestens 4.500 mAh, Samsung im Galaxy A53 (Test) sogar mit 5.000 mAh deutlich mehr. In Kombination mit den etwas sparsameren Prozessoren kommen da Laufzeiten von bis zu zwei Tagen zustande, was ich in der Mittelklasse eigentlich auch erwarte.

Hinzu kommt, dass sich das Pixel 6a relativ langsam wieder aufladen lässt. Der Akku füllt sich nur mit 18 Watt. Kabellos funktioniert es überhaupt nicht. Gut, das ist auch kein Standard, trotzdem schade. Damit hätte Google herausstechen können. Ein Netzteil liegt dem Lieferumfang nicht bei. Ihr bekommt das Kabel und einen Adapter.

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Wertungen im Detail

KategorieWertung (max. 10)
Nachhaltigkeit8
Verarbeitung, Haptik und Design8
Display6
Kameras8
Software9
Performance9
Telefonie und Audio8
Speicher8
Akku und Alltag7
Gesamt7.8

Hinweis: Die Kategorie „Nachhaltigkeit“ wird zu 10 Prozent auf die Gesamtnote gerechnet.

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