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Tolino Shine 3 im Test: Wo der E-Reader dem Kindle Paperwhite eine Nasenlänge voraus ist

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Mit dem Kindle Paperwhite hat Amazon einen sehr erfolgreichen E-Book-Reader geschaffen, dem der noch günstigere Kindle zunehmend Konkurrenz macht. Doch halt – gibt es nicht auch gute E-Book-Reader von anderen Herstellern? Bieten sie vielleicht noch mehr? Als Kindle-Nutzer hat mich nun die Konkurrenz interessiert – hier kommt der Test des Tolino Shine 3.

Er sieht aus, wie ein E-Book-Reader eben aussieht: Der Tolino Shine und die Kindles sind sich nicht unähnlich in Größe und Ausstattung. Der 6-Zoll-Bildschirm – die wohl sinnvollste Größe zum Lesen von Büchern – löst mit 300 dpi auf. Dank E-Ink-Carta-Display kann man auch bei Sonnenlicht sehr gut (weil spiegelfrei) lesen, im Dunklen hilft das Hintergrundlicht. Umgeblättert wird per Wisch auf dem Touchscreen, die Akkulaufzeit reicht Wochen. Der unverbindlichen Preisempfehlung nach kostet er 119 Euro, bei Saturn gibt es ihn eben im Angebot für 89 Euro.

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Soweit die Theorie, soweit die Ausstattung. Nun zur Praxis:

Tolino Shine 3 im Test: Fazit

Der Tolino Shine ist ein guter E-Book-Reader. Er glänzt durch die Möglichkeit, elektronische Bücher nicht nur von unterschiedlichen deutschen Buchhandlungen beziehen zu können, sondern sogar von Büchereien. Für mich ist dies das große Argument, das für die Tolino-Modelle und gegen die Amazon-Reader spricht.

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Beleuchtungseinstellungen des Tolino Shine 3. (Bildquelle: GIGA)

Gegenüber dem Kindle Paperwhite hat der Tolino Shine zudem die Anpassung der Hintergrundlichtfarbe voraus: Das integrierte Leselicht kann man variabel von kaltweiß bis warmweiß einstellen, was in der Praxis angenehm sein kann. Dafür fühlt sich die Tolino-Hardware weniger wertig als ein Kindle an, vor allem ist aber die Software nicht so gut wie die von Amazon, auch etwas fehlerhaft. Insgesamt kann man auf dem Tolino Shine 3 dennoch angenehm Bücher lesen.

Testwertung Tolino Shine 3:

  • Haptik und Ergonomie 3/5
  • Verarbeitung und Design: 4/5
  • Display und Beleuchtung: 5/5
  • Performance: 3/5
  • Ausstattung: 4/5
  • Ökosystem und Kompatibilität: 5/5
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Gesamt: 80 Prozent

Tolino Shine 3 im Test: Das hat uns gut gefallen

  • Auf dem Tolino Shine 3 liest es sich sehr gut. Die farbliche Anpassung des Hintergrundlichts kann sehr angenehm sein. Dieses Feature bietet bei Amazon nur der wesentlich teurere Kindle Oasis, der eben erschien.
  • Mit dem Tolino Shine kann man auf das E-Angebot der Büchereien zurückgreifen. Für einen Jahresbeitrag von 10 oder 20 Euro bekommt man leihweise eine große Auswahl an eBooks. Für den Test habe ich mir Buchkäufe erspart, sondern auf den Katalog des Verbunds der Öffentlichen Bibliotheken Berlin (VÖBB) zurückgegriffen.
  • Man kann bei unterschiedlichen Händlern Bücher erwerben – nur nicht bei Amazon, das ja sein eigenes Süppchen kocht.
  • tolino bietet eine App für Smartphones und Tablets sowie einen Webreader an, damit man über andere Geräte an die Käufe kommt.
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Das hat uns an dem E-Book-Reader nicht so gut gefallen

Griffige Rückseite, nur nicht ganz hochwertig. (Bildquelle: GIGA)
  • Das Kunstoffgehäuse (ohne Wasserschutz) wirkt nicht so hochwertig wie ein Kindle, ist generell aber gut genug.
  • Die Reaktionen auf Touchscreen-Eingaben sind sehr behäbig.
  • Die Anbindung von Buchhändler- und Bücherei-Konten ist umständlich.
  • Vereinzelt ist die Software abgestürzt, der Tolino hat sich neugestartet.
  • Meinem Eindruck nach steckt nicht so viel Liebe zum Detail in der Software des Tolino Shine wie beim Kindle.
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