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EU-Politiker und Streamer diskutieren über Artikel 13 auf Twitch


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In einem Live-Stream diskutierten Mitglieder des Europäischen Parlaments mit den Streamern P4wnyhof und Mantrousse über Artikel 13, Uploadfilter und unwissende alte Politiker.

 
Twitch
Facts 

Die Diskussion beim sogenannten Twitch Weekly wurde am 25. Februar 2019 auf dem offiziellen Twitch-Kanal in englischer Sprache geführt. Beteiligt daran waren EU-Politkerin Julia Reda von der Piratenpartei und ihr Kollege Tiemo Wölken von der sozialdemokratischen S&D-Fraktion, sowie der deutsche Streamer P4wnyhof und der englischen Streamer Matrousse. Bei einer Runde Mario Kart diskutierten sie gemeinsam den Artikel 13 und die Folgen für Streamer und die Internetkultur.

Ein Thema ist die immer noch fehlende technische Umsetzung der möglichen Uploadfilter, welche auf Plattformen hochgeladene Inhalte auf Lizenzverletzungen überprüfen sollen. Bei großen Plattformen mit tausenden Uploads am Tag ist das händisch nicht möglich. Also muss es Software geben, die diese Aufgabe übernimmt. Leider gibt es noch keine Software, die intelligent genug ist, diese Filterfunktion richtig auszuführen. Um sicher zu gehen, dass es keine Lizenzverletzungen gibt, wird die Software vermutlich fast nichts durch den Filter lassen. Das führt zu wenig Content auf Plattformen und gerade für neue Unternehmen einen schweren Start. Wie genau das alles funktionieren soll, können auch die Befürworter von Artikel 13 nicht erklären.

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Mehr Information zum Thema Artikel 13 erklären wir dir in diesem Artikel:

 

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Ein Kritikpunkt des Gesprächs richtet sich an die Unwissenheit von älteren konservativen Politikern, die nicht verstehen was die Uploadfilter für das Internet und seine Content-Creator bedeuteten und das diese Lobbyarbeit für Presseverleger machen. Federführender Befürworter und CDU-Politiker Axel Voss steht schon länger in der Kritik ein „inoffizieller Lobbyist des Springer-Verlags“ zu sein.

Das Hauptanliegen der beiden EU-Politiker und Artikel 13-Gegner war es mobil gegen die geplante Reform zu machen. Sie riefen dazu auf, den eigenen Abgeordneten im Europäischen Parlament zu kontaktieren, eine Petition gegen Artikel 13 zu unterschreiben und wenn möglich, Demonstrationen zu besuchen, um der Ablehnung Ausdruck zu verleihen. Die Petition hat übrigens fast 4,9 Millionen Unterschriften.

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Memes wie diese könnten mit dem in Kraft treten von Artikel 13 der Vergangenheit angehören.

Nicht nur Content-Creator und Streamer werden durch Artikel 13 massive Einschränkungen erfahren, auch Privatpersonen werden nicht einfach weiter Inhalte in Foren, auf YouTube oder andere Plattformen hochladen können. Hast du vor eine Petition gegen Artikel 13 zu unterschreiben?

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