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„Total Cost of Ownership“ – Berechnung der Gesamtkosten von E‑Autos

Wer mit seinem Auto driften geht, hat sicher eine höhere TCO. (© Kia)
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Was ist auf Dauer teurer? Ein E-Auto oder ein Modell mit Verbrennungsmotor? Bei dieser Frage hilft die „Total Cost of Ownership“ (TCO). Doch was hinter dem Begriff steckt und man bei der Berechnung alles bedenken muss, das wissen die wenigsten. Mit diesem Artikel schaffen wir euch einen Überblick.

 
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TCO – Was ist das eigentlich?

Der Begriff steht ausgeschrieben für die „Total Cost of Ownership“, gemeint sind also die Gesamtkosten der Haltung beispielsweise eines Fahrzeugs. Dazu gehören nicht nur Anschaffungskosten, sondern auch Geld, das ihr in Betrieb und Wartung stecken müsst. Je nachdem, was bei der Berechnung herauskommt, kann also ein günstigeres Auto auf Dauer deutlich teurer sein, als ein Modell mit höheren Anschaffungskosten.

Für ein zuverlässiges Ergebnis müsst ihr gut informiert sein. So solltet ihr beispielsweise wissen, was euer Auto verbraucht und wie viel ihr damit unterwegs seid. Auch euer Fahrstil kann sehr wichtig sein: Heizt ihr ordentlich und driftet regelrecht um die Kurven, ist euer Spritverbrauch und der Verschleiß eurer Reifen deutlich höher. Zudem ist es wahrscheinlicher, dass ihr mal in die Werkstatt müsst als jemand mit konservativerem Fahrstil.

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Faktoren der „Total Cost of Ownership“

Wollt ihr einschätzen, wie viel euch euer Auto wirklich kostet, dürft ihr euch nicht nur auf den Anschaffungspreis und Kraftstoffpreise fixieren. Für ein realistischeres Abbild der nötigen Ausgaben solltet ihr die folgenden Aspekte berücksichtigen:

  • Neben den Kosten für den Kauf sind die Fixkosten der absehbarste Betrag. Es lässt sich leicht schon im Voraus ausrechnen, was ihr jährlich als Steuer an den Fiskus und an den Versicherer zahlen müsst. Für die Versicherung braucht ihr bereits eine geschätzte, jährliche Laufleistung. Größere Unterschiede gibt es zwischen Stromern und Modellen mit Verbrennungsmotoren nicht. Zu Portalen, bei denen ihr die Versicherungskosten ausrechnen lassen könnt, gehört unter anderen die Allianz (hier zum Rechner).
  • Etwas weniger berechenbar sind die Kosten für Treibstoff beziehungsweise Strom bei E-Autos. Wie viel euch der Betrieb kostet, kommt wie auch beim Verbrenner auf den Verbrauch eures Autos an, jedoch nicht nur auf die Preise an der Tankstelle. Je nachdem, ob ihr eine Wallbox mitsamt Photovoltaikanlage zuhause habt, bei eurem Arbeitgeber kostenlos laden könnt oder täglich an der teuren Schnellladestation steht, zahlt ihr mehr oder weniger. Ob E-Autos hier wirklich noch günstiger sind, ist angesichts hoher Strompreise nicht absehbar – so zumindest die Meinung des ADAC.
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  • Ihr könnt euer Auto noch so gut behandeln, irgendwann zwingt euch die Technik dennoch zur Werkstatt. Die Kosten hierfür summieren sich schnell: Regelmäßiger Service, Reparaturen und der Ersatz von Verschleißteilen wie die Reifen nur als Beispiel. Da vieles im Inneren von E-Autos deutlich einfacher aufgebaut ist, kommen Stromer oft günstiger weg als Verbrenner. Zudem fallen viele Verschleißteile weg. Niemand muss bei einem E-Auto einen Ölfilter wechseln. Einer Studie des Instituts für Automobilwirtschaft (IFA) an der Hochschule Nürtingen-Geislingen zufolge summiert sich der Kostenvorteil gegenüber Verbrennern innerhalb von 8 Jahren auf knapp 1.300 Euro (Quelle: vimcar.de).

Bei E-Autos kommt zudem die Umweltprämie erleichternd hinzu. Die staatliche Förderung für batteriebetriebene Fahrzeuge ist jedoch zum 1. Januar 2023 gesunken, ebenso der vorgegebene Herstelleranteil. Je nach Auto könnt ihr euch hingegen noch immer bis zu 4.500 Euro Umweltbonus und maximal 2.250 Euro Herstellerprämie sparen.

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Letztlich kommt der Wertverlust hinzu. Um hierzu informierte Aussagen treffen zu können, braucht es allerdings einiges an Marktbeobachtung und Expertise. Bei der Frage nach dem Wiederverkaufswert eures Fahrzeugs kann euch beispielsweise der TÜV weiterhelfen. Bisher liegen im Vergleich zu E-Autos nach wie vor Verbrenner vorne.

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