Bargeld ist und bleibt ein beliebtes Zahlungsmittel. Aber Münzen und Scheine sind längst nicht mehr so beliebt wie noch vor einigen Jahren. Das merken Verbraucher vor allem auf der Suche nach Bankautomaten. Eine wichtige Alternative bricht nun ebenfalls weg.
Shell-Tankstellen machen Schluss mit Bargeldauszahlung
Ab dem 30. Juni müssen Verbraucher genauer hinschauen, wo sie ihr Bargeld herbekommen. Denn die Cash Group – dahinter verbergen sich die Geldhäuser Deutsche Bank, Postbank, Hypovereinsbank und Commerzbank – beendet die Zusammenarbeit mit Shell-Tankstellen.
Bisher konnten Kunden der vier Banken dort beim Tanken kostenlos Bargeld mitnehmen – immerhin bis zu 1.000 Euro pro Tag. Nach Angaben der Banken läuft diese Regelung nun in nur wenigen Wochen aus (Quelle: t-online).
Nicht alle Shell-Standorte haben zwar an dem Angebot teilgenommen, aber ein Großteil. 1.300 von 2.000 Shell-Tankstellen in Deutschland bieten die kostenlose Bargeldauszahlung derzeit noch an.
Immer weniger Bankfilialen – vor allem auf dem Land
Die Versorgung mit Bargeld ist in Deutschland weiterhin gesichert. Aber die Möglichkeiten, jederzeit Abhebungen vom Konto durchzuführen, sind schwerer zu finden – vor allem auf dem Land, wo die Zahl der Bankfilialen durch Fusionen und Schließungen seit Jahren abnimmt. Dort dürfte entsprechend das Ende der Auszahlungen bei Shell auch besonders ins Gewicht fallen.
Wie die Situation insgesamt aussieht, wurde kürzlich in einer Untersuchung analysiert. Das Fazit: Noch sieht es gut aus, aber die Abdeckung mit Bargeld wird schwieriger.