Volkswagen muss bei einem beliebten E-Auto zurückrudern. Neue Einheiten des ID.4 Pro laden ab sofort langsamer, da die gewohnten Akkus nicht zur Verfügung stehen. Für Kunden gibt es deswegen einen Rabatt.
VW: Weniger Ladeleistung beim ID.4 Pro
Käufer des VW ID.4 Pro müssen sich auf ein unerwartetes Downgrade einstellen. Das Modell mit 77-kWh-Akku erreicht beim Schnellladen nicht mehr die gewohnten 175 kW, sondern nur noch 135 kW. Grund dafür ist ein Engpass bei einem Batterielieferanten, der laut VW zu einer temporären Umstellung auf andere Akkus mit weniger Leistung führt (Quelle: Auto Motor und Sport).
Die Ladegeschwindigkeit leidet dabei deutlich: In den ersten zehn Minuten lädt das E-Auto jetzt nur noch Strom für 155 statt zuvor 184 Kilometer. Auch die WLTP-Reichweite sinkt je nach Ausstattung um bis zu 16 Kilometer. Von dieser Umstellung ist ausschließlich der ID.4 Pro mit Heckantrieb betroffen, nicht die Allrad-Variante 4Motion oder andere ID.4-Versionen wie Pure oder GTX.
VW reagiert mit einem Preisnachlass auf das Problem. Kunden erhalten eine Kompensation von 1.000 Euro, wodurch der Basispreis auf 45.335 Euro sinkt. Auch Leasingverträge sollen entsprechend angepasst werden. Zudem verspricht Volkswagen, dass ab spätestens Anfang September wieder der ursprüngliche Akku verbaut wird. Dann sollen Ladeleistung und Reichweite wieder dem bisherigen Standard entsprechen.
VW steht mit Lieferengpässen nicht alleine da
Mit dem Akkuproblem steht Volkswagen nicht alleine da. Auch die Tochtergesellschaft Skoda hat aus exakt demselben Grund die Ladeleistung des Enyaq 85 gesenkt. Die betroffenen Modelle laden ebenfalls nur noch mit maximal 135 kW. Während Skoda keine Preisänderung vornimmt, reagiert VW immerhin mit einem Rabatt.
Der VW ID.Every1 soll besonders günstig werden: