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GIGA erklärt Online-Banken: ING (jetzt ohne DiBa)

© ING Webseite
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Jeder kennt die ING DiBa, dank ihrer einprägsamen Werbung. Dass der Zusatz DiBa mittlerweile weggefallen ist, hat kaum jemand bemerkt. GIGA zeigt euch, für wen sich ein Konto bei der bekannten Online-Bank lohnt und was es bietet.

Zur Erklärung: Das Unternehmen hinter der Bank heißt immer noch ING -DiBa AG. Doch das Logo hat sich im November 2018 geändert und jetzt heißt das Institut nur noch ING. Das ändert aber nichts am Prinzip der Bank, die schon lange auf das Konzept „Bank ohne Filialen“ setzt.

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ING – die Bank und Du: Kostenloses Girokonto, kostenlose VISA Card und Tagesgeldkonto mit Zinsen

Die wichtigsten Regeln für das Girokonto bei ING-Bank:

  • Das Konto darf nur für private Zwecke genutzt werden. Gewerbliche Nutzung ist ausgeschlossen. Freiberufliche Tätigkeiten sind geduldet.
  • Die Partner eines Gemeinschaftskontos müssen denselben Erstwohnsitz haben.
  • Ein regelmäßiger Lohneingang ist nicht nötig, wird aber für die Genehmigung eines Dispokredits verlangt.
  • Aktuell unterstützt das Konto schon Google Pay. Apple Pay soll noch dieses Jahr folgen. Braucht ihr das Feature also früher, solltet ihr eher ein Konto bei Comdirect eröffnen und gleich einen Bonus von 75 Euro kassieren.
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Beim Girokonto der ING-Bank gibt es noch zwei Varianten:

  • Das Basiskonto: Ein Basiskonto muss jede deutsche Bank anbieten. Es umfasst lediglich grundlegende Funktionen wie Online-Banking, Überweisungen, Daueraufträge – ohne VIDA-Karte. Es handelt sich um ein Guthabenkonto, das keine Überziehung ermöglicht. Die Geldabhebung ist nur an den 1.200 Bank-eigenen Automaten möglich.
  • Das Studentenkonto: Das spezielle Studentenkonto, genannt „Girokonto Student“ hat eine Altersgrenze von 30 Jahren. Im Grunde gelten die gleichen Bedingungen wie für das normale Girokonto. Hauptunterschied: Ohne Nachweise bekommen Studenten auf Wunsch einen Dispokredit bis zu 500 Euro eingeräumt.
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Die Webseiten und Werbeaussagen der Onlinebanken lesen sich immer sehr einfach und verführerisch. GIGA listet die Aussagen der ING-Bank auf und erklärt sie euch:

Aussage Erklärung
Kostenlose Kontoführung Alle selbst getätigten Aktionen, wie etwa Überweisungen oder das Anlegen eines Dauerauftrags sind kostenfrei, sofern sie über die „Banking to go App“ oder das Internetbanking durchgeführt werden. Wenn ihr dazu jedoch die Hilfe eines Mitarbeiters in Anspruch nehmen müsst – schriftlich oder telefonisch – kostet jede Überweisung, Terminüberweisung oder die Neuanlage beziehungsweise Änderung eines Dauerauftrags 2,50 Euro.
Zwei kostenlose Karten Zu jedem Konto gehören zwei gebührenfreie Karten: Mit der Debitkarte (auch EC-Karte oder Girokarte genannt) könnt ihr die üblichen Bankkarten-Aktionen ausführen. Also zum Beispiel an der Kasse bezahlen. Außerdem gibt es eine kostenfreie VISA-Karte. Die kann zum Bezahlen in Geschäften und Onlineshops genutzt werden. Ihr könnt damit auch Bargeld an Bankautomaten abheben, die VISA akzeptieren. Es handelt sich um eine reine Kreditkarte, ohne zusätzliche Dienste wie Versicherungen oder Käuferschutz.
Kostenlose Bargeldauszahlung Bis zu 1.000 Euro / Tag Maximal 4.000 Euro / Woche Höhere Beträge müssen eingestellt und angemeldet werden. Irgendwie muss man bei einem Onlinekonto ja auch an Bares kommen. Das Abheben von Bargeld ist kostenlos und kann auf zwei Arten geschehen: - Entweder über die Kreditkarte an europaweit über 58.000 Bankautomaten, (aber nur in Eurowährung) - oder über die Debitkarte – dann aber nur an ING-Automaten. In beiden Fällen müssen dabei mindestens 50 Euro abgehoben werden. Zusätzlich könnt ihr aber – ab einem Einkaufswert von 10 Euro – bis zu 200 Euro Bargeld in manchen Geschäften bekommen. Dazu gehören Supermärkte wie Netto oder ALDI Süd, aber auch der toom Baumarkt.
Kostenlose Geldeinzahlung Bargeldsummen von 1.000 bis 25.000 Euro können kostenlos beim Kooperationspartner ReiseBank AG eingezahlt werden. Allerdings steht in den Kontobedingungen, dass das gar nicht möglich ist, weil „Kein Filialgeschäft mit Schaltern vorhanden“ sei. Wer also regelmäßig Bargeld einzahlen muss, sollte das vorher klären. Einige ING-Geldautomaten unterstützen die Bargeldeinzahlung.
Tagesgeld-Extrakonto Nicht abhängig von einem Girokonto Ihr könnt bei ING ein Tagesgeld-Konto führen, das sogar verzinst wird. In den ersten 4 Monaten bekommt ihr dort 1 Prozent Zinsen p.a. auf Beträge bis zu 50.000 Euro. Danach gilt ein variabler Zinssatz von aktuell 0,01 Prozent p.a.
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Das kostet Geld bei der ING-Bank:

Bargeldabhebung mit der Debitkarte in Euro-Ländern 5,00 Euro + eventuelle Gebühr des Automatenbetreibers.
Überweisung oder Anlegen/Ändern eines Dauerauftrags telefonisch 2,50 Euro
Überweisung oder Anlegen/Ändern eines Dauerauftrags schriftlich 2,50 Euro
Bargeldauszahlung mit der Debitkarte an fremden Geldautomaten in Fremdwährung oder im Ausland 5,00 Euro
Bargeldauszahlung mit der Kreditkarte (VISA-Karte) an fremden Geldautomaten in Fremdwährung (also z.B. in Dollar oder Lira) 1,75 Prozent des Auszahlungsbetrags zusätzlich eine Gebühr für Auslandseinsatz und eventuell noch Automatengebühren der Bank.
Einsatz der Debitkarte zum Bezahlen in einer Fremdwährung 1,75 Prozent des Auszahlungsbetrags, aber mindestens 1,00 Euro
Einsatz der VISA-Karte zum Bezahlen in einer Fremdwährung 1,75 Prozent des Auszahlungsbetrags
Eingeräumte Kontoüberziehung (Dispokredit) 6,99 Prozent pro Jahr
Geduldete Kontoüberziehung 6,99 Prozent pro Jahr
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Ersatzkarten kosten jeweils 10 Euro und 5 Euro zahlt ihr je Ersatz-Karten-PIN. Das Bezahlen in  Casinobetrieben, Lotteriegesellschaften und Wettbüros mit eurer VISA-Karte kostet 3 Prozent des Betrags, mindestens aber eine Gebühr von 3,90 Euro.

Außerdem werden relativ hohe Gebühren fällig, wenn Überweisungen in Fremdwährungen oder außerhalb des Europäische Wirtschaftsraums tätigt. Die Höhe ist von verschiedenen Faktoren abhängig, die sich unter anderem darauf beziehen, ob die Kosten geteilt (SHARE) oder von euch übernommen werden (OUR).

So eröffnet man ein Konto bei ING (DiBa)

Als Privatperson lohnt sich das kostenlose ING-Girokonto auf jeden Fall. Aber bevor ihr nun sofort loslegt und „mal eben ein Konto eröffnet“, solltet ihr Folgendes bedenken:

  • Egal, wie unkompliziert sich das alles anhört, das Eröffnen eines Bankkontos ist in Deutschland ein Verwaltungsakt mit relativ hohen Sicherheitshürden.
  • Ihr müsst euch entweder in einem Video-Chat oder bei einer Postfiliale (PostIdent) mit eurem Ausweis identifizieren.
  • Auf jeden Fall erfolgt bei der Kontoeröffnung eine Schufa-Anfrage und die kann auch der Grund sein, wenn die Kontoeröffnung abgelehnt wird.

So läuft die Kontoeröffnung ab:

  1. Ihr füllt das Eröffnungsformular online aus und schickt es ab.
  2. Anschließend müsst ihr euch in einem Video-Chat oder über das PostIdent-Verfahren
  3. Wenn alles glatt gelaufen ist und auch der Schufa-Check reibungslos gelaufen ist, bekommt ihr die wichtigsten Startunterlagen und eure IBAN-Nummer per E-Mail zugesendet.
  4. Die Zugangsdaten fürs Onlinebanking kommen auf dem Postweg.
  5. Das gilt auch für die iTan-Liste, die Debit- und die VISA-Karte.
  6. Getrennt davon werden die PIN-Nummern der Karten versendet.

Wenn alles zusammen ist, könnt ihr sofort loslegen und das Konto nutzen. Zur Vereinfachung bietet die ING-Bank während der Kontoeröffnung auch einen Umzugsservice. Die Beantragung eines Dispokredits oder die Erhöhung des Abhebe-Limits laufen dann über das Onlinebanking.

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