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Grabify-Link angeklickt: Ist das gefährlich?

Ihr seid einem Grabify-Link gefolgt – sind eure Daten jetzt in Gefahr? (© Getty Images / fizkes)
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Manchmal handelt man unüberlegt und klickt einen Link an, bei dem man gar nicht genau weiß, was dahinter steckt. Habt ihr einen „Grabify“-Link von jemandem bei Discord oder an anderer Stelle erhalten, stellt ihr euch womöglich die Frage, ob das gefährlich ist und eure Daten gefährdet sind.

 
Digitale Sicherheit
Facts 

Grabify ist ein „IP Logger“. Man kann damit verschiedene Informationen über Nutzer sammeln, die auf entsprechende Links klicken.

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Grabify: Was ist das?

Auf den ersten Blick arbeitet „Grabify“ lediglich als normaler Link-Shortener. Das heißt, man kann Ziele im Netz wie die URL eines Bilds oder eines Artikels dahinter verstecken und kürzen. Nutzern kann man dann vorgeben, dass sie dem Link folgen sollen, um die Inhalte anzusehen. Tatsächlich erreicht man auch einen verlinkten Inhalt, allerdings speichert „Grabify“ noch einige weitere Informationen, die durchaus Rückschlüsse auf den Nutzer zulassen könnten. Zu den gespeicherten Daten gehören unter anderem:

  • IP-Adresse des Nutzers
  • Benutzter Browser
  • Ungefährer Standort
  • Zeitzone
  • User-Agent
  • Verwendetes Gerät
  • Verwendeter Adblocker
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Es handelt sich also eher um allgemeine Informationen. Passwörter und Ähnliches werden dadurch nicht gesammelt.

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Der Einsatz von Grabify und die Auswertung der Daten ist nicht ohne Weiteres erlaubt. Die Datenschutzgrundverordnung sieht vor, dass Nutzer darüber informiert werden müssen, wenn Informationen von ihnen beim Besuch einer Seite abgefragt werden. Aus diesem Grund muss man zum Beispiel die „Cookie“-Abfrage beim Besuch von Webseiten bestätigen. Bekommt man einen Grabify-Link zugeschickt, wird man vom Absender vermutlich jedoch nicht darauf hingewiesen, dass dahinter Daten gesammelt werden.

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Häufig benutzen Leute bei Discord und Co. Grabify zur Einschüchterung. Richtig gefährlich wird es dadurch aber normalerweise nicht. Man kann damit zwar eure IP abgreifen, spätestens aber, wenn ihr euren Router neu startet, wird normalerweise eine neue IP-Adresse zugewiesen. Einen genauen Standort kann man damit nicht abfragen, es gibt höchstens Aufschlüsse über die Region, in der man sich befindet. Diese Angaben sind aber oft ungenau. Mit einem VPN könnt ihr verschiedene Informationen zudem verschleiern oder verfälschen. Seid ihr bereits einem Grabify-Link gefolgt, müsst ihr euch unter normalen Umständen also keine Gedanken darüber machen, dass der Absender bald vor eurer Haustür stehen wird. Sicherheitshalber solltet ihr aber solchen Links gar nicht erst folgen und schon gar nicht daran denken, selbst Grabify-Links zu verschicken, um an Daten von anderen zu gelangen.

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