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„The Durrells“: Die wahre Geschichte hinter der Serie

„The Durrells“: Die Serie erzählt die Geschichte einer abenteuerlustigen Familie.
„The Durrells“: Die Serie erzählt die Geschichte einer abenteuerlustigen Familie. (© IMAGO / Everett Collection / Bildbearbeitung GIGA)
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Eine britische Familie, eine griechische Insel und ein Junge, der Tiere liebt: Die Serie „The Durrells“ berührt – aber was ist Fakt, was Fiktion?

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„The Durrells“: eine liebenswert chaotische Familie

Die britische Serie „The Durrells“ begeistert mit mediterranem Flair, schrägem Humor und einer bunt zusammengewürfelten Familie. Vieles davon ist tatsächlich passiert. Wir zeigen euch, wer die echten Durrells waren, was sie auf Korfu erlebten – und was die Serie dazuerfunden hat.

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Wer war die echte Familie Durrell?

Im Zentrum steht Louisa Durrell, eine verwitwete Mutter, die 1935 mit ihren vier Kindern von England nach Korfu übersiedelt. Tatsächlich lebte die Familie von 1935 bis 1939 auf der griechischen Insel. Die Entscheidung für den Umzug entstand aus Geldnot und dem Wunsch nach einem neuen Anfang in wärmerem Klima.

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Die Familie bestand aus:

  • Louisa Durrell (1886–1964): Die Mutter der Familie wurde in Indien geboren und zog nach dem frühen Tod ihres Mannes mit ihren Kindern zurück nach England. 1935 wanderte sie mit der Familie nach Korfu aus, um dort ein günstigeres und gesünderes Leben zu führen.
  • Lawrence Durrell (1912–1990): Der älteste Sohn wurde später ein international anerkannter Schriftsteller. Zu seinen bekanntesten Werken zählt das Alexandria-Quartett. Schon auf Korfu arbeitete er an seinen ersten literarischen Texten und war stark von Griechenland inspiriert. Er lebte später unter anderem in Ägypten, Frankreich und auf Rhodos.
  • Leslie Durrell (1918–1983): Leslie war der zweite Sohn. Anders als seine Geschwister hielt er sich eher aus der Öffentlichkeit heraus. Nach dem Aufenthalt auf Korfu lebte er in England, später auch in Afrika, und führte ein eher zurückgezogenes Leben. Er arbeitete in verschiedenen Berufen, unter anderem in der Landwirtschaft und im Hotelwesen.
  • Margaret „Margo“ Durrell (1919–2007): Margo war die einzige Tochter der Familie. Sie zeigte früh Interesse an Mode und Kosmetik. Nach der Rückkehr von Korfu eröffnete sie in Bournemouth ein eigenes Pensionat für Studenten und Feriengäste. Später veröffentlichte sie ein autobiografisches Buch, das ihre Erfahrungen als Gastgeberin schildert.
  • Gerald Durrell (1925–1995): Der jüngste Sohn wurde durch seine Bücher und seinen Einsatz für den Artenschutz weltberühmt. Schon als Kind war er fasziniert von Tieren. Seine Kindheit auf Korfu prägte ihn entscheidend. Später gründete er den Jersey Zoo und den Durrell Wildlife Conservation Trust, um vom Aussterben bedrohte Tierarten zu schützen.
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Auf welcher Romanvorlage basiert die Serie?

Schon als Kind zeigte Gerald Durrell eine enorme Begeisterung für Tiere. Auf Korfu fing er Frösche, Eidechsen und Insekten – sehr zum Leidwesen seiner Familie. Seine Erlebnisse aus dieser Zeit hielt er später in seiner berühmten Korfu-Trilogie fest:

Diese Bücher dienten als Vorlage für die Serie. Mit viel Humor und Liebe zum Detail erzählt er darin von seinem tierischen Alltag.

Das Haus auf Korfu

In der Serie ziehen die Durrells in verschiedene Häuser – teils romantisch, teils heruntergekommen, aber immer malerisch. In Wirklichkeit lebte die Familie in mehreren Mietobjekten auf der Insel – das berühmteste ist die sogenannte „Villa Daffodil“ in der Nähe von Gouvia.

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Das Haus existiert bis heute – es steht auf einem Hügel mit Blick aufs Meer und zieht zahlreiche Durrell-Fans an. Die Familie hatte dort Zugang zu Natur, Abgeschiedenheit und einem einfacheren Leben. Viele Szenen, die Gerald später beschrieb – das Klettern durch Olivenhaine, das Beobachten von Tieren, die Gespräche mit einheimischen Fischern – spielten sich genau dort ab.

Was ist in der Serie erfunden?

Trotz aller wahren Begebenheiten ist „The Durrells“ keine Dokumentation. Die Serie nimmt sich kreative Freiheiten – bei Dialogen, Nebenfiguren und Abläufen. Auch die Charaktere sind zugespitzter als in Wirklichkeit. Louisa wird etwa moderner und selbstständiger dargestellt, als sie vermutlich war. Geralds Tierleidenschaft wird liebevoll, aber bewusst pointiert gezeigt.

Trotzdem bleibt die Grundstimmung erhalten: eine chaotische, warmherzige Familie, die versucht, mit wenig Geld und viel Fantasie ein neues Leben zu beginnen.

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