Bezahlen mit dem Handy per NFC – das ist mit dem Bezahldienst „Google Pay“ (ehemals „Android Pay“ und „Google Wallet“) in vielen Ländern schon möglich. Seit dem Sommer 2018 können wir auch im deutschsprachigen Raum mit Googles Dienst mobil bezahlen. Jetzt steht die Bezahlmethode auch für PayPal-Nutzer offen, die keine Kreditkarte besitzen. Wir verraten euch alle Infos zu Google Pay in Deutschland.
Seit September 2015 wird Android Pay als mobile Bezahlplattform in den USA genutzt. Im Jahr 2017 folgten Australien, Großbritannien, Hongkong und Singapur. Inzwischen hat das US-Unternehmen Google den Dienst auch in Deutschland veröffentlicht und seine Android Pay und Google Wallet zu Google Pay fusioniert. Somit wurde die Bindung an Android-Systeme aufgelöst. Künftig sollen alle Nutzer auf iPhones und Android-Handys per Google Pay mobil bezahlen können. Dafür werden die Bezahldaten per QR-Code übertragen. Abgerechnet wird über Kreditkarte, den Mobilfunkanbieter oder über PayPal.
Kunden können beispielsweise bei Subway oder GameStop ganz einfach bargeldlos mit dem Handy bezahlen. Das funktioniert sowohl unter Android als auch mit eurem iPhone. Voraussetzung sind ein „Google Play“-Konto und eine Kredit- bzw. Debitkarte oder ein PayPal-Account. Google Pay unterstützt in Deutschland die Kreditkarten dieser Banken:
- Wirecard (boon, MasterCard)
- Comdirect (Visa Credit, Visa Prepaid cards)
- Commerzbank (MasterCard Premium/Classic/Gold, Visa Young/Premium/Classic/Gold, MasterCard Direct Debit, Prepaid cards)
- N26 (MasterCard Debitkarten)
- Baden-Württembergische Bank (BW-Bank)
- Revolut
- VIMpay
In den USA kooperieren die vier größten Kreditkartenanbieter:
- American Express
- Discover
- MasterCard
- VISA
Weitere Informationen zu teilnehmenden Banken und akzeptierten Bezahlmethoden lest ihr in unserem Artikel: Google Pay: Welche Bezahlmethoden, Banken & Karten werden unterstützt?
Außerdem verraten wir euch, wo ihr überall per Google Pay bezahlen könnt: Zur aktuellen Liste teilnehmender Geschäfte und Online-Shops.
In diesem Werbespot zeigt Google, wie das Bezahlsystem den Alltag bereichern soll:
Deutschlandstart von Google Pay
Per NFC bezahlen gehört zum Alltag – zumindest in anderen Ländern, wie den USA und seit Dezember 2016 auch in Irland und Japan; Großbritannien ist ebenfalls seit Mai 2016 dabei. Die Briten konnten vorab aber schon per Apple Pay und Samsung Pay kontaktlos mit ihrem Smartphone Geld senden und empfangen. Aber wie steht es um die Zukunft, das Mobile Payment in Deutschland?
- Google Pay ist seit dem 26. Juni 2018 auch im deutschen Play Store verfügbar. Wir zeigen euch außerdem, wie ihr euch bei Google Pay anmelden könnt und ob Google Pay auch mit PayPal funktioniert.
Ob es wirklich sicher ist, mit dem eingebauten NFC-Chip zu bezahlen und welches Prinzip dahintersteckt, lest ihr im verlinkten Artikel.
Google expandiert weiter, inzwischen unterstützen zahlreiche Banken das mobile Zahlungssystem Google Pay. Dazu zählen unter anderem die National Bank, die Bank of America, Barclays, citi-Bank, die Avidia Bank oder die Freedom National Bank.
Dank Google Pay könnt ihr beispielsweise per Fingerabdruck auf eurem Display bei teilnehmenden Händlern on- und offline bezahlen. Denn seit 2017 können Anwender von Android- beziehungsweise inzwischen Google Pay auch die Online-Dienste Masterpass (MasterCard) und VISA Checkout (VISA) nutzen.
Video: So funktioniert mobiles Bezahlen mit Android Pay
Voraussetzungen für Google Pay
Um Google Pay zu nutzen, brauchen Anwender:
- ein Handy mit NFC und dem Betriebssystem Android 4.4 KitKat oder höher. Unter Android 6.0 Marshmallow wird die Zahlung mit Fingerabdruck verifiziert.
- einen Google-Account, alternativ könnt ihr euch auch neu bei Google registrieren.
- eine Kreditkarte oder einen PayPal-Account
- „Google Pay“-App
- gegebenenfalls die „Google Pay Send“-App, um Geld online zu senden (ehemals Google Wallet)
Bei einer Zahlung wird eine virtuelle Kontonummer übertragen („Tokens“), nicht eure Kreditkartendaten, wie Google auf der Google-Pay-Webseite versichert. Natürlich braucht ihr dann nur noch entsprechende Geschäfte mit NFC-fähigen Kassenterminals oder teilnehmende Webseiten und Apps. Unter anderem diese Anbieter unterstützen Google Pay:
Aldi Süd | Esso | Douglas |
Galeria Kaufhof | Karstadt | Nanu Nana |
Obi | Penny | real |
Rewe | Rossmann | Temma |
toom | Oh Angie! | adidas |
Hornbach | Kaufland | LIDL |
McDonalds | MediaMarkt | Saturn |
Deliveroo | Hotel Tonight | Asos |
Ryanair | Flixbus | ShareTheMeal |
Google Pay Deutschland – Gibt es Alternativen?
Vodafones SmartPass-Option wurde schon Anfang 2017 aufgegeben. Die zugehörige Vodafone-Wallet-App folgte im Juni 2018. Auch die Telekom stellte mit Mywallet ihren Dienst ein. Der Ausstieg aus dem Geschäftsbereich des kontaktlosen Bezahlens war bereits im Juli 2016 besiegelt. Base-Wallet und Mpass der Telefónica wurden ebenfalls eingestampft. Der Mobilfunkgigant ist bereits in diesem Jahr auf die Zahloption Kreditkarte mit NF-Chip ausgewichen.
Es geht aber auch anders: Mit der App Boon-App können MasterCard-Inhaber unabhängig vom Anbieter bezahlen – und sogar schon Apple Pay ausprobieren.
Weitere Möglichkeiten, bargeldlos mit dem Smartphone zu zahlen, verrät euch dieser Artikel:
Nutzt ihr Android Pay bereits oder würdet ihr andere Zahlformen empfehlen?
Quelle: Android Official Blog
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