Googles geniale Easter Eggs: Google Maps birgt 9 Überraschungen

Google erlaubt sich gerne den ein oder anderen Scherz: Regelmäßig empfängt die Suchmaschine ihre Nutzer mit passenden Designs zu Feiertagen und Geburtstagen. Wer zum Beispiel askew in der Google-Suche eingibt, dessen Browser wird auf einmal leicht gekippt – schließlich ist askew Englisch und bedeutet übersetzt schief. Und wer Google Chrome öffnet, aber nicht mit dem Internet verbunden ist, der kann sich am „Dinosaurier-Spiel“ versuchen und seinen eigenen Highscore knacken. Auch in Google Maps gibt es solche versteckten Easter Eggs und Überraschungen. Welche ihr aktuell finden könnt und wie ihr sie aufruft, verraten wir euch auf den folgenden Seiten.

Welche Easter Eggs lassen sich noch bei Google finden?

• Easter Eggs in der Google Suche
• Easter Eggs für Googles Spracherkennungsdienst
• Easter Eggs für Google Home
• Easter Eggs im Google-Chrome-Browser

Was ist ein Easter Egg?

Easter Egg ist Englisch und bedeutet übersetzt „Osterei“. Der Begriff leitet sich von der Eiersuche an Ostern ab, gemeint ist damit, dass die entsprechende Funktion versteckt ist. Wer per Zufall darauf stößt, der freut sich bestimmt genauso wie über ein verstecktes Ostergeschenk. Aber keine Sorge: Ihr müsst euch nicht auf eine stundenlange Suche begeben – wer die Easter Eggs ohne vorangegangene Stöberei durchs Netz genießen will, für den haben wir alle Aktionen auf den folgenden Seiten verlinkt.

Das aktuell wohl spaßigste Easter Egg auf Google Maps ist Snake. Ja, tatsächlich: Wenn ihr die Webseite snake.googlemaps.com besucht, gelangt ihr zu einer leicht modifizierten Version des alten Handy-Klassikers. Anstatt auf grauem Hintergrund verkehrt ihr auf verschiedenen Land- und Welt-Karten, außerdem seid ihr keine Schlange, sondern ein langer Zug. Dementsprechend sind eure Ziele auch nicht Früchte, sondern diverse Menschen und Stationen, die abgeholt und angefahren werden wollen. Macht genauso Spaß wie der Klassiker – und kann sogar auf Android-Smartphons und iPhones gespielt werden.

Mit Google Streetview ermöglicht es Google Maps, so gut wie alle Orte der Welt zu besuchen – gänzlich kostenlos und auch vorm Fliegen müsst ihr euch nicht fürchten! Für Whovians bietet Google Maps in London ein ganz besonderes Highlight. Dort lässt sich nämlich mit etwas Glück (oder diesem Link) die Tardis aus der Serie Dr. Who finden. Die Zeitmaschine, die wie eine Telefonzelle aussieht, kann sogar betreten werden, innen ist sie wirklich wesentlich größer als es von außen den Anschein macht.

Bleiben wir beim Thema Weltraum. Wer in Google Maps ganz weit raus zoomt und dann auf den kleinen Globus unten rechts klickt, der kann unseren wunderschönen blauen Planeten von oben betrachten. Aber nicht nur das: links am Rand lassen sich auch andere Planeten und Monde auswählen, unter anderem der Mars und unser Mond. Sogar die Internationale Raumstation lässt sich besuchen. Ein wahrhaft einmaliger Anblick, der dank Google auch uns Normalsterblichen ermöglicht wird.

Mitte 2019 war die Aufregung groß: Im Netz riefen zahlreiche Influencer aus den USA und der ganzen Welten zum Sturm von Area 51 auf. Schon seit Jahren kursiert die Verschwörungstheorie, dass in dem militärischen Sperrgebiet an Außerirdischen geforscht werden soll. Zieht man in Google Maps das Google-Street-View-Männchen Pegman über die Area 51, sitzt es auf einmal in einem UFO, das hin und her schwingt. Absetzen könnt ihr es natürlich nicht, denn selbst Google hat vom amerikanischen Militär keine Erlaubnis dafür bekommen, das Gebiet zu betreten – geschweige denn abzufilmen.

• Zur Area 51 versteckt sich übrigens noch mehr Kurioses auf Google Maps

Ein ähnliches Easter Egg mit Pegman in der Hauptrolle findet ihr bei Google Maps in Schottland am See Loch Ness. Hier verwandelt sich Pegman auf einmal in Nessy, das sagenumwobene Seeungeheuer, das im Loch Ness wohnen soll. Mehr passiert nicht, immerhin habt ihr aber eine gute Aussicht auf die malerische schottische Landschaft.

Bleiben wir bei Google Street View: Mit dem Service können nicht nur ganze Straßen abgelaufen und Urlaubsgebiete erkundet werden. Inzwischen nutzen zahlreiche Unternehmen den Google-Service als Marketingkampagne. So können erste Eindrücke von Sehenswürdigkeiten ergattert werden – das wahre Erlebnis wartet dann aber natürlich erst vor Ort.

Sogar das Innere von Museen hat es schon auf die Plattform geschafft. Zum Beispiel das Miniatur Wunderland in Hamburg. Kann im Museum über die zahlreichen Details im Kleinformat gestaunt werden, sieht es auf Google Maps aus, als würdet ihr mitten in der Kulisse stehen. Das funktioniert übrigens, weil Google für die Aufzeichnung extra ein Miniatur-Street-View-Auto anfertigen lies, das durch die Kulisse fuhr. Wie ihr die Ansicht aktiviert? Zieht das Google-Maps-Männchen Pegman einfach auf das Museum und lasst dann los – schwupps, ihr seid mitten im Geschehen.

Genauso funktioniert übrigens die virtuelle Tour durch die Elbphilharmonie, die in Hamburg ganz in der Nähe des Miniatur Wunderlandes steht. Das „neue Wahrzeichen der Stadt“ wurde mit einigen Jahren Verzögerung Ende 2016 fertiggestellt und gilt als ein bedeutendes Werk der modernen Architektur. Wer die Elbphilharmonie nicht persönlich besuchen kann, der kann die Konzerthalle zumindest mit Google Street View besuchen – und sogar einen hoch interessanten Blick hinter die Kulissen werfen.

Fußball-Fans kommen mit Google Street View ebenfalls auf ihre Kosten. In der Allianz Arena, dem Stammstadion des FC Bayerns, können nicht nur Presse-Räume und VIP-Lounge bestaunt werden, auch der heilige Rasen darf betreten werden – ganz ohne Verfolgung von Securitys! Wer auf Geschichte steht, kann anschließend noch durchs Bayern-München-Museum schlendern und sogar etwas über den Verein lernen.

Okay, das hier ist im engeren Sinne eigentlich gar kein Easter Egg, sondern eine Funktion. Trotzdem ist sie durchaus erwähnenswert. Denn wer sich keinen Urlaub in weit entfernten, teils sehr kostspieligen Ländern leisten kann, der kann einfach einen kleinen Ausflug mit Google Street View wagen. Egal ob die Dominikanische Republik, Island oder Japan: Fast alle Orte hat Google inzwischen verzeichnet, dank Community-Einreichungen gibt es sogar Geheimtipps als Panorama-Foto.