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ADAC findet klare Worte für Autobauer: So könnt ihr nicht weitermachen

Der Technikpräsident des ADAC schießt gegen die Autobauer. (© GIGA)

Geht es nach dem ADAC, haben die Autohersteller den falschen Weg gewählt. Autos werden immer teurer, Luxus-Modelle kriegen Vorrang vor Pkw, die sich die Menschen leisten können – so darf es nicht weitergehen. Vor allem für den Umstieg auf Elektroautos muss der Wind sich drehen.

 
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ADAC schießt gegen Preistreiberei der Autohersteller

„Die Elektromobilität wird nur dann erfolgreich sein, wenn sie jedermann zugänglich ist und nicht etwa ein Nischenprodukt für Gutverdienende bleibt.“ Mit diesem eindringlichen Appell richtet sich Karsten Schulze, Technikpräsident des ADAC, an Autohersteller und die Regierung.

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Ungewöhnlich für den normalerweise branchennahen Automobilclub, wirft Schulze den Autobauern letztlich Preistreiberei vor: „Unserem Eindruck nach sind Fahrzeuge aktuell überteuert“, macht er klar. Die Hersteller seien „aufgefordert, Kunden deutlich stärker entgegenzukommen und so auch die sinkende Förderung ein Stück weit zu kompensieren“ (Quelle: dpa via Next Mobility).

Während einige Hersteller wie Tesla und Skoda bereits entsprechende Angebote parat haben, ist der Vorwurf nicht von der Hand zu weisen: Die Autobauer favorisieren seit Monaten teurere Modelle, wenn etwa Komponenten knapp sind. Mit diesem Trick haben viele Rekordgewinne eingefahren, während sich inzwischen mehr Kunden wegen der Preise gegen ein neues Auto entscheiden.

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Umweltbonus: Regierung verpasst Chance, Bürger zu unterstützen

Auch mit der Regierung geht Schulze anlässlich der neuen Förderrichtlinien hart ins Gericht, die ab dem Jahreswechsel gelten. Aus Sicht des ADAC hätte man die Zusage und die Höhe des Umweltbonus bereits bei Bestellung eines neuen Elektroautos fix machen müssen. Stattdessen bleibt abgesehen von der Höhe der Fördersumme und dem Ausschluss von Plug-in-Hybriden alles beim Alten. Ausschlaggebend ist damit weiter der Zeitpunkt der Zulassung, um die Förderung beantragen zu können.

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E-Auto-Kunden sind damit gezwungen, ins Risiko zu gehen: „Autokäufer laufen Gefahr, nicht mehr die volle Förderung zu erhalten, wenn das Fahrzeug erst im neuen Jahr zugelassen werden kann“, so Schulze.

Neu ist dieses Risiko unterdessen nicht. Bereits seit Wochen ist klar, dass Verbraucher derzeit einen Drahtseilakt mit ungewissem Ausgang vollziehen, wenn sie sich für den Kauf eines E-Autos entscheiden. Ab 2023 gibt es weniger Geld für reine E-Autos, wer einen Plug-in-Hybriden mit Wartezeit kauft, kriegt im neuen Jahr gar kein Geld mehr dazu.

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