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Apple Pay in Deutschland: Für diese Kunden wird’s jetzt teurer

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Apple Pay an sich kostet nichts extra – das bleibt auch 2020 so. Allerdings wird’s für einige Kunden dann doch bald indirekt teurer. Wir verraten euch die aktuellen Hintergründe.

 
Apple
Facts 

Betroffen von etwaigen Kosten sind demnächst die Kunden der ING Direktbank in Deutschland – einer der größten Apple-Pay-Partner. Wie aus einer aktuellen Pressemitteilung hervorgeht, bleibt nämlich das kostenlose Girokonto der Partnerbank* von Apple nicht mehr unter allen Umständen kostenfrei und wird an Bedingungen geknüpft. Verlangt wird jetzt von den Kunden, dass sie das Konto als sogenanntes „Gehaltskonto“ führen mit einem monatlichen Gehaltseingang von mindestens 700 Euro. Gehalt bedeutet aber nicht nur den reinen Arbeitslohn, auch Pensionen, Renten etc. gelten als Einkommen.

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Apple-Pay-Bank ING: Girokonto nicht mehr unbedingt kostenlos

Ist diese Bedingung nicht erfüllt, fallen ab Mai 2020 dann 4,90 Euro Kontoführungsgebühren an. Nur wer jünger als 28 Jahre alt ist, darf auch weiterhin weniger als 700 monatlich einzahlen und behält trotzdem den Gratis-Status. Gratis bleibt übrigens auch die Visakarte der ING, über die entsprechende Apple-Pay-Zahlungen in der Wallet-App abgewickelt werden. Laut der Bank dürfte das Girokonto weiterhin für Dreiviertel der Kunden kostenfrei bleiben. Bei circa 2,8 Millionen Kunden bedeutet dies dann aber: Circa 700.000 von ihnen müssten zukünftig hierzulande zahlen. Warum macht die Bank so etwas?

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Auch die Sparkasse hat jetzt Apple Pay – kostete aber schon immer und war nie wirklich kostenlos:

Apple Pay in der Sparkassen-Werbung
Apple Pay in der Sparkassen-Werbung

Ganz klar: Man möchte allein lukrative Aktivkunden haben und „Kontoleichen“ auf diese Weise schnell und effektiv beseitigen. Für betroffene Kunden bedeutet dies: Entweder zahlt man, verlagert sämtliche Einkünfte auf dieses eine Konto oder aber kündigt halt. „Zuflucht“ findet man beispielsweise bei der comdirect*, die aktuell sogar noch bis zum 13. Februar einen Bonus von 75 Euro bei Kontoeröffnung zahlt. Doch die ING könnte damit unter Umständen einen neuen Trend auslösen, auch andere Direktbanken könnten sich ähnliche Gebühren und Bedingungen für ihre Girokonten in Zukunft überlegen.

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Welche „Überraschungen“ von Apple noch dieses Jahr kommen: 

Erwähnenswert: ING-Kunden mussten lange auf die Unterstützung von Apple Pay warten. Nach der frühzeitigen Ankündigung dauerte es nämlich dann doch noch bis Oktober 2019. Erst dann durften die Kunden erstmals mit Apple Pay bezahlen. Jetzt wird’s für einige von ihnen teurer.

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