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Grafikkarten-Krieg: AMD und Nvidia legen vor – Intel zieht endlich nach

Bald dürfen sich auch Besitzer einer Intel-Grafikkarte über Frame-Generation-Technologie freuen. (© Symbolbild GIGA)
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AMD und Nvidia dominieren zwar den Grafikkartenmarkt, doch Intel gibt sich große Mühe, den beiden Rivalen das Wasser abzugraben. Jetzt stellt der Konzern seine eigene Frame-Generation-Technologie vor, die sich in einem entscheidenden Punkt von denen der Konkurrenz unterscheidet.

 
Intel
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Intel stellt neue GPU-Technologie ExtraSS vor

Selbst die besten und teuersten Gaming-Grafikkarten stoßen schon jetzt in einigen Spielen an ihre Leistungsgrenze. Wer Cyberpunk 2077 auf maximalen Details in 4K und aktiviertem Raytracing spielen will, erreicht mit einer RTX 4090 gerade einmal 30 FPS – zumindest ohne Frame Generation.

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Kein Wunder also, dass AMD und Nvidia in letzter Zeit den Fokus immer weiter auf DLSS 3 und FSR 3 verlegt haben. Beide Technologien setzen darauf, Zwischenbilder zu berechnen, um die Bildrate in Spielen zu erhöhenin manchen Situationen mit großem Erfolg.

Nur Intel hinkt bislang noch hinterher. Doch das könnte sich bald ändern. Auf der diesjährigen Technik-Konferenz Siggraph Asia in Sydney stellte ein Team die neue Technologie ExtraSS vor und veröffentlichte eine kleine Abhandlung zum Thema (Quelle: dl.acm.org). ExtraSS wird dafür genutzt, um ebenfalls zusätzliche Bilder zu berechnen und so die Framerate in Spielen in die Höhe zu treiben.

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Im Gegensatz zu Nvidias und AMDs Lösung setzt Intel bei ExtraSS jedoch nicht auf Interpolation, sondern Extrapolation. Mit anderen Worten: Anstatt sich zwei Bilder anzuschauen und anhand dieser Daten ein Zwischenbild zu berechnen, schaut ExtraSS sich nur Bilder davor an und berechnet dadurch das nächste Bild.

DLSS berechnet nicht nur Zwischenbilder, es dient auch als clevere Upscaling-Methode, mit der die Bildrate weiter gesteigert werden kann. Wie das funktioniert – und was es bringt – erklären wir euch im Video:

Mehr Grafik-Performance für lau? Das ist DLSS – TECHfacts
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Intel geht neue Wege – mit Vor- und Nachteilen

Die neue Herangehensweise für die Generierung zusätzlicher Frames bietet Intel einen entscheidenden Vorteil: eine geringe Latenz. Da nicht zwei Bilder miteinander verglichen werden müssen, kann Intels ExtraSS-Technologie den neuen Frame auf dem Papier schneller zur Verfügung stellen – das Spiel fühlt sich responsiver an.

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Das Problem an der Sache: Da der Technologie auf diese Weise weniger Daten zur Verfügung stehen, können die Ergebnisse in ihrer Qualität stark variieren – und sehen im Zweifel etwas schlechter aus als die der Konkurrenz. Aber vielleicht kann Intel diese Probleme noch mit etwas Software-Zauberei aus der Welt schaffen.

Gut zu wissen: Für die Tests in der Abhandlung kam als Grafikkarte eine Nvidia GeForce RTX 3090 zum Einsatz. Mit anderen Worten: Intels ExtraSS läuft auch auf Non-Intel-Hardware. Ob Nvidia- und AMD-Besitzer jedoch zur Intel-Alternative greifen, bleibt abzuwarten.

Apropos „Alternative“: Anscheinend will Nvidia seine Ambitionen im CPU-Sektor ausbauen. Müssen Intel und AMD sich Sorgen machen?

Ein offizielles Veröffentlichungsdatum für ExtraSS gibt es bislang noch nicht. Wir gehen davon aus, dass die neue Grafikkartentechnologie im kommenden Jahr auf den Markt kommen könnte.

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