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Härtere Regeln bei Handy-Updates: Deutschland ist nicht zufrieden

Handys sollen deutlich länger Updates erhalten als zuvor. (© GIGA)
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Handy-Hersteller sollen zu längeren Sicherheitsupdates verdonnert werden, plant die EU. Der Bundesregierung geht das aber nicht weit genug. Die Regeln sollen noch härter ausfallen. Bei Ersatzteilen für Handys möchte Deutschland ebenfalls mehr Druck machen.

Die EU-Kommission will Smartphones und Tablets nachhaltiger gestalten. Deswegen wird gerade an einem neuen Regelwerk gearbeitet, nach dem die Hersteller mindestens fünf Jahre lang Sicherheitsupdates für ihre Geräte verteilen müssen. Darüber hinaus soll es verpflichtend werden, die Software über einen Zeitraum von mindestens drei Jahren aktuell zu halten. Wie sich nun herausstellt, gehen die Pläne der Bundesregierung nicht weit genug.

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Bundesregierung will sieben Jahre Handy-Updates

Einer Sprecherin des Bundeswirtschaftsministeriums zufolge werden die Pläne der EU zwar begrüßt, sollen aber noch strenger ausfallen. Sicherheitsupdates sollen sieben Jahre lang verteilt werden. Diesen Zeitraum stellt man sich auch bei der Bereitstellung von Ersatzteilen vor. Die EU-Kommission plant hingegen mit fünf Jahren bei Ersatzteilen.

Uneinigkeit herrscht auch bei der Frage, wie schnell Hersteller Ersatzteile für Smartphones und Tablets bereitstellen müssen. Auch hier möchte sich die Bundesregierung für strengere Regeln einsetzen. Aktuell geht die EU von einer maximalen Lieferdauer von fünf Werktagen aus. Hier bestehe noch Diskussionsbedarf, so die Sprecherin. Ziel sei es, „die Zuverlässigkeit und Reparierbarkeit der Geräte“ zu erhöhen.

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Hersteller winken bei schärferen Update-Regeln ab

Die Hersteller von Smartphones und Tablets halten wenig von strengeren Regeln. Dem Industrieverband Digitaleurope zufolge, der unter anderem Samsung, Huawei und Apple vertritt, sollen Sicherheitsupdates drei Jahre lang verteilt werden, während bei Softwareupdates schon nach zwei Jahren Schluss ist. Zudem sollen nur Displays und Akkus als Ersatzteile angesehen werden und nicht weitere Bauteile wie Kameras, Lautsprecher und Mikrofone.

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Auch mit neuen Mindestanforderungen für Akkus möchten sich die Herstellung nicht anfreunden. Die EU will durchsetzen, dass nach 1.000 Ladezyklen noch mindestens 80 Prozent Batterie-Kapazität vorhanden sind. Digitaleurope möchte lieber eine Übergangsphase, bei der bereits 800 Zyklen ausreichen (Quelle: heise online).

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