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Hey Netflix, jetzt reicht es mir aber wirklich!

Netflix im Kreuzfeuer. (© IMAGO / NurPhoto)
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Der Branchen-Primus unter den Streaming-Diensten entwickelt sich immer mehr zu einem Ärgernis. Langsam, aber sicher überspannt Netflix den Bogen. Nach dem Account-Sharing-Dilemma folgt jetzt das nächste Kapitel, um die Kunden zu ärgern. Was kommt da noch? Ein Thema für unsere Wochenend-Kolumne.

Schon jetzt findet man gute Gründe, um das Netflix-Abo zu kündigen. Doch der Streaming-Anbieter gibt sich erneut alle Mühe, seine Kundinnen und Kunden zu gängeln.

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An regelmäßige Preiserhöhungen haben wir uns bei Netflix mittlerweile gewöhnt. An eher durchschnittliche Qualität, von wenigen Ausnahmen abgesehenen, ebenso. Netflix haut zwar täglich Filme und Serien raus, doch viele Inhalte genügen nicht unbedingt den Ansprüchen an einen hohen Standard. Selbst „Reality-Dreck“ wie im Privatfernsehen gehört heute schon zum Repertoire.

Netflix immer dreister: Nach der Account-Sharing-Gebühr folgt der Todesstoß fürs Basis-Abo

Zuletzt in der Kritik war Netflix beim Thema Account-Sharing-Verbot beziehungsweise bei der Zusatzgebühr für das Teilen des eigenen Benutzerkontos. Früher warb der Dienstleister sogar mit dem Teilen des eigenen Passwortes unter Freunden, heute will er von seinen Nutzerinnen und Nutzern die entgangenen Einnahmen zwangsweise eintreiben. Kein schöner Zug, dennoch alles rechtens.

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Diese Woche erreichte uns dann die nächste Hiobsbotschaft. Das günstige Basis-Abo (gegenwärtig für 7,99 Euro) steht auf der Abschussliste bei Netflix. In Kanada kann es bereits nicht mehr von Neukunden in Anspruch genommen werden. Die müssen dann entweder das im Umfang reduzierte und mit Reklame versehene Werbe-Abo nehmen oder aber das wesentlich teurere Standard-Abo wählen.

Wer sucht, der findet:

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Schon jetzt ist klar: Früher oder später wird dieser Testlauf gültige Praxis, auch hierzulande. Wie auch schon bei der Account-Sharing-Gebühr testet Netflix die Grenzen des Zumutbaren im Ausland, um später damit dann die hiesige Kundschaft zu „beglücken“.

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Der Bogen wird immer weiter gespannt, die zahlenden Kundinnen und Kunden müssen immer mehr ertragen. Mir reicht es ja schon lange, Netflix wird immer nur für kurze Zeit auf Monatsbasis gebucht, vorausgesetzt, es gibt Filme oder Serien, die mich auch wirklich interessieren. Einen „Dauerauftrag“ von mir gibt’s nicht mehr.

Meine Gedanken zum Wochenende: Die Kolumne möchte Denkanstöße liefern und den „News-Schwall“ der Woche zum Ende hin reflektieren. Eine kleine Auswahl der bisherigen Artikel der Kolumne:

Vorschlag an Netflix: Schafft doch gleich das Monats-Abo ab

Aber wer weiß, vielleicht findet Netflix auch in dieser „Lücke“ künftig noch eine weitere Option die Kunden zu ärgern. Mal ein kleiner „Vorschlag“. Wie wäre es denn, wenn solche Rosinenpicker wie unsereiner in Zukunft gezwungen werden, demnächst ein Jahres-Abo abzuschließen oder zumindest ein Dreimonats-Abo?

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Hört sich verrückt an? Ich glaube nicht, im Gegenteil. Die zwangsweise Erweiterung des Abos beziehungsweise die Einführung einer längeren Abo-Phase wäre nur konsequent und ganz im Sinne des neuen Geistes bei Netflix. Geld regiert die Welt und davon kann man schließlich nie genug haben.

Nur zu, traut euch. Vielleicht kommt dann ja endlich der große Knall und die Kunden laufen euch in Scharen davon. Bis jetzt scheint die Schmerzgrenze ja noch nicht erreicht zu sein.

Schönen Sonntag noch. Auch ohne Netflix.

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