Um im Internet noch ein wenig berühmter zu werden, gelten Pranks als beliebtes Mittel. Manchmal überschreiten diese allerdings moralische Grenzen oder gar Gesetze – vor wenigen Tagen hat es einem YouTuber sogar das Leben gekostet.
Junger YouTuber wird erschossen
YouTuber Timothy Wilks war bei seiner Community unter anderem für seine kontroversen Pranks bekannt. Kürzlich wollte er eine neue, aber gefährliche Idee für seinen Kanal umsetzen: gemeinsam mit einem Freund beschloss er, einen Raubüberfall vorzutäuschen. Auf einem Parkplatz bedrohte er deshalb Passanten mit einem Messer. Ein 23-jähriger Mann, einer der Passanten, hielt die Situation allerdings für echt und schoss auf den YouTuber, der an der Schussverletzung starb. Sein Freund blieb zumindest unverletzt.
Dem Schützen droht vorerst keine Anklage
Die Polizei führt derzeit Ermittlungen durch und überprüft, inwiefern eine Selbstverteidigung des Schützen vorliegt. Laut seiner Aussage wusste er nicht, dass es sich um einen Prank handelt. Er habe nur geschossen, um andere und sich selbst zu schützen. Im Bundesstaat Tennessee ist es gesetzlich erlaubt, eine Waffe bei sich zu tragen und diese auch zum Selbstschutz einzusetzen. Ob er verurteilt wird, bleibt deshalb abzuwarten.
Das ist nicht das erste Mal, dass Pranks zu gefährlichen Situationen oder sogar zum Tod geführt haben. Erst im Jahr 2018 starb ein unschuldiger Mann bei einem SWAT-Einsatz, nachdem ein Gamer einen Scherzanruf bei der US-Polizei getätigt hatte. Dem Täter drohen bis zu zwanzig Jahre Haft.
Das aktuelle Beispiel führt uns vor Augen, wie gefährlich solche Aktionen sein können. Daher gilt auf jeden Fall: Bloß nicht nachmachen! Auch vermeintlich harmlose Pranks können schnell eskalieren, wenn der Betroffene nicht darauf vorbereitet ist – und sogar mitunter tödlich enden.
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