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Motorola Razr 2022: Neuer Klapp-Konkurrent für Samsungs Flip hat schon jetzt eine große Schwäche

Mit dem Razr 2022 schickt Motorola sein zweites Klapp-Smartphone ins Rennen (© Motorola)

Motorola bringt mit dem Razr 2022 einen neuen Konkurrenten für Samsungs Flip auf den Markt. Das Klapphandy glänzt mit einer starken Performance, ist aber nicht frei von Kompromissen.

 
Samsung Electronics
Facts 

Klapphandy mit starkem Innenleben

Mit dem Motorola Razr 5G wollte der Handyhersteller bereits 2020 eine Alternative zu Samsungs Flip bieten. Allerdings hatte das Smartphone mit einigen Problemen zu kämpfen, wie ein sich plötzlich ablösendes Display. Ziemlich genau einen Monat vor Black Friday wartet Motorola nun mit einem Klapp-Nachfolger auf – das Razr 2022. Und das macht auf dem Papier schon mal einen guten Eindruck.

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Bei der Displaygröße bekommen wir beim neuen Motorola mehr raus als zuvor: Waren es beim Vorgänger noch 6,2-Zoll-Displaydiagonale, sind es beim neuen Razr 2022 6,7 Zoll – durch die dünneren Ränder wurde mehr Platz für den Touchscreen gewonnen. Das Frontdisplay bleibt dagegen bei 2,7 Zoll. Motorola ist dafür bekannt, bei der Leistung nicht zu geizen – so auch beim Razr 2022: Das Foldable arbeitet mit einer Bildwiederholrate von 144 Hertz (beim Samsungs Flip 4 sind es 120 Hz) und den aktuellen Prozessor Snapdragon 8+ Gen 1. Zusätzlich habt ihr die Möglichkeit, das Klapphandy mit eurem Monitor oder Fernseher zu verknüpfen, um gleichzeitig mit beiden Geräten zu zocken oder zu arbeiten. So könnt ihr das Razr 2022 beispielsweise als Mouse oder als Webcam für eure Videokonferenzen nutzen.

Auf einem schwarzen Autositz liegt das aufgeklappte Handy von Motorola.
Aufgeklappt kommt das Smartphone auf 6,7-Zoll-Displaydiagonale (Bildquelle: Motorola)

Die Hauptkamera arbeitet mit 50 Megapixel (optischer Bildstabilisator ist integriert) und die zweite Linse, die zuständig für den Ultraweit- und Makromodus ist, mit 13 Megapixel. Ebenso kann man mit der Frontkamera aufnehmen, diese löst mit 32 Megapixel auf. Die Kamera hat sich somit nicht nur im Vergleich zum Vorgänger verbessert, sondern übertrifft auch das Galaxy Z Flip 4. Ob die Aufnahmen überzeugen, muss aber natürlich ein Test zeigen.

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Es darf etwas robuster sein

Der Akku des Motorola Razr 2022 ist gewachsen: Während das vorherige Razr eine Kapazität von 2.800 mAh besitzt, kommt das neue mit 3.500 mAh auf den Markt. Mit dem im Lieferumfang erhaltenen 30-Watt-Netzteil dürfte die Aufladung allerdings seine Zeit brauchen. Da das Samsung Galaxy Z Flip 4 im Test mit einer ähnlichen Akku-Kapazität (3.700 mAh) gut 2 Tage durchgehalten hat, ist davon auszugehen, dass auch das Razr 2022 das schaffen sollte – schließlich arbeitet der Snapdragon 8+ Gen 1 genau dafür sehr energiesparend.

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Allerdings sieht es bei der Langlebigkeit sonst eher mau aus: Mit einem zertifizierten IP52-Schutz hält es nur gering Wasser und Staub stand. Doch vor allem hinsichtlich der Software ist mehr zu erwarten: Der Hersteller verspricht lediglich 2 Software-Updates. Damit liegt Motorola schon deutlich hinter den Standards von Samsung, Google und Co. Umso frustrierender ist es, dass das Smartphone ab Werk mit Android 12 ausgeliefert wird. Das bedeutet, dass das Razr lediglich das bereits verfügbare Betriebssystem-Update Android 13 und das kommende Android 14 miterleben wird. Kurz: Das letzte Systemupdate bekommt das Razr 2022 voraussichtlich im übernächsten Jahr, danach wird es nur noch mit Sicherheitsupdates versorgt.

Wir zeigen euch in unserem Video, welche Neuerungen Android 13 mit sich bringt:

Das ist neu in Android 13: Die Features im Überblick
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Motorola Razr 2022: Marktstart, Farbe und Preis

Das Razr 2022 ist bereits ab dem 25. Oktober 2022 in den Online-Märkten verfügbar und wird kurz darauf auch vor Ort zu ergattern sein. Bei dem Design hielt sich der Hersteller eher zurück, sodass es lediglich eine Version in Mattschwarz geben wird. In Deutschland erscheint es zudem ausschließlich mit 8 GB Arbeitsspeicher und 256 GB internem Speicher. Allerdings muss man für das Handy recht tief in die Tasche greifen: 1.199 Euro kostet das gute Stück.

Bei dem Preis spielt es in einer ähnlichen Liga wie das Flip 4. Allerdings werden die Nutzenden gerade aufgrund der künftig fehlenden Systemupdates gewisse Einschränkungen erfahren – auch wenn das Smartphone natürlich über das letzte Update hinaus nutzbar ist. Dennoch: Für einen Preis von rund 1.200 Euro bietet das Foldable schlichtweg zu wenig. Es bleibt somit zu hoffen, dass der kommende Black Friday und das dadurch eingeläutete Weihnachtsgeschäft für die nötige Preissenkung sorgen.

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