Anzeige
Anzeige
Für Links auf dieser Seite erhält GIGA ggf. eine Provision vom Händler, z.B. für mit oder blauer Unterstreichung gekennzeichnete. Mehr Infos.
  1. GIGA
  2. Tech
  3. Hardware
  4. Neue Prozessoren von AMD: Das leisten die Chips wirklich

Neue Prozessoren von AMD: Das leisten die Chips wirklich

© GIGA
Anzeige

Nun ist es also offiziell. Nachdem es in den vergangenen Wochen bereits zahlreiche Meldungen und Gerüchte zu AMDs neuen Prozessoren gab, wurden die Chips nun offiziell vorgestellt – und hielten tatsächlich noch zwei Überraschungen bereit, die potenziellen Kunden nicht gefallen dürften. GIGA hat alle neuen Informationen für euch zusammengefasst. 

 
AMD
Facts 
AMD

Update vom 17. Juni 2020: Mit einer Pressemitteilung kündigte AMD die neuen Prozessoren Ryzen 5 3600XT, Ryzen 7 3800XT und Ryzen 9 3900XT offiziell an. Alle Chips werden ab dem 07. Juli 2020 offiziell erhältlich sein. Das ging bereits als zahlreichen Leaks hervor. Nun wissen wir aber auch endlich über die Preise Bescheid. So wird der 3600XT zum UVP von 249 US-Dollar angeboten, der Ryzen 7 3800XT soll 399 US-Dollar kosten und der Ryzen 9 3900XT 499 US-Dollar. Das entspricht den aktuellen UVPs der kleinen Brüder.

Ursprünglich ging man davon aus, dass AMD bei den XT-Modellen sowohl den Basis-, als auch den Boost-Takt anheben würde, am Ende wurde jedoch lediglich Letzterer leicht erhöht. So taktet der Ryzen 5 3600XT jetzt maximal mit 4,5 statt 4,4 GHz, der Ryzen 7 3800XT mit 4,7 statt 4,5 GHz und der Ryzen 9 3900XT mit 4,7 statt 4,6 GHz. Einen großen Performance-Sprung hat es also nicht gegeben, AMD spricht von einem Leistungsplus im Single-Thread-Bereich von rund 4 Prozent.

Besonders ärgerlich: Im Gegensatz zum Ryzen 9 3900X und dem Ryzen 7 3800X werden die XT-Modelle der beiden Prozessoren ohne Kühler ausgeliefert. Wer also nicht aufrüstet, sondern sich einen der Chip für einen komplett neuen PC holt, muss wohl oder übel noch die Kosten für einen passenden Kühler mit einberechnen. Der Ryzen 5 3600XT soll übrigens weiterhin mit CPU-Kühler ausgeliefert werden.

Originalartikel vom 26. Mai 2020:

Matisse-Refresh: AMD soll an Neuauflage von Ryzen 3000 arbeiten

Intels neue Generation an i-Prozessoren ist noch nicht einmal eine Woche auf dem Markt, schon gibt es Gerüchte zur Antwort der Konkurrenz. Laut dem Chiphell-Froum scheint AMD an einem Produkt-Update seiner Ryzen-3000-Prozessoren zu arbeiten. Genauer gesagt handelt es sich dabei um die Modelle Ryzen 9 3900XT, Ryzen 7 3800XT und Ryzen 5 3600XT. Im Vergleich zu ihren etwas älteren Brüdern sollen die „XT“-Varianten sowohl einen höheren Grund- als auch einen höheren Boost-Takt besitzen. Je nach Modell liegen die Steigerungen der Taktraten bei 200 bis 300 MHz.

Anzeige

Damit würden sich folgende Werte für die neuen CPUs ergeben:

Prozessor Basistakt Boost-Takt
Ryzen 9 3900XT 4,1 GHz 4,8 GHz
Ryzen 9 3900X 3,8 GHz 4,6 GHz
Ryzen 7 3800XT 4,2 GHz 4,7 GHz
Ryzen 7 3800X 3,9 GHz 4,5 GHz
Ryzen 5 3600XT 4,0 GHz 4,7 GHz
Ryzen 5 3600X 3,8 GHz 4,4 GHz
Anzeige

An der Anzahl der Kerne und Threads der einzelnen Prozessoren soll sich nichts ändern. Anscheinend will AMD mit diesem Schritt vor allem den Leistungsunterschied in Spielen verringern. Hier hat Intel nämlich immer noch einen leichten Vorsprung. Ob diese Aktion ein paar Monate vor dem Start der nächsten Ryzen-Generation jedoch wirklich Sinn ergibt, bleibt abzuwarten.

Anzeige

So macht AMD Intel gerade das Leben schwer:

AMD vs. Intel: Wie sich Intel die Butter vom Brot klauen lässt
AMD vs. Intel: Wie sich Intel die Butter vom Brot klauen lässt Abonniere uns
auf YouTube

Neue Ryzen-3000-Prozessoren: Verfügbarkeit und Preise

Eine offizielle Stellungnahme seitens AMD gibt es zum Thema bislang noch nicht. Daher sind auch die Angaben zum Marktstart und der Preise bislang reine Spekulation. In der Gerüchteküche geht man davon aus, dass AMD die neuen Prozessoren am 16. Juni 2020 offiziell vorstellen und ab dem 7. Juli 2020 verkaufen wird.

Dabei sollen sich die Preise an den normalen Modellen orientieren. Es ist also davon auszugehen, dass die neuen Prozessoren die Preise der alten Chips übernehmen, welche dann entweder reduziert angeboten oder aber vom Markt verschwinden werden. Ähnliches hat man schon beim Verkaufsstart von Nvidias SUPER-Grafikkarten beobachten können.

Anzeige