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Mach's gut Intel: Deswegen arbeitet jetzt ein AMD-Prozessor in meinem Gaming-PC

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Während der letzten Jahre hat AMD den CPU-Markt ordentlich aufgemischt und Intel in Zugzwang gebracht. Trotz allem bieten Intels Prozessoren in den meisten Spielen immer noch mehr Leistung. Dennoch habe ich in meinem neuen Gaming-PC einen Chip von AMD verbaut – und das aus gutem Grund. 

 
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Intel, Intel, Intel: Es wird Zeit für einen Tapetenwechsel

Meinen ersten Gaming-PC bekam ich Weihnachten 2008 – zumindest wenn man den Medion Akoya P7300D von Aldi als einen Spielerechner bezeichnen kann. 4 GB RAM, eine Nvidia GeForce 9600 GT und der Intel Core 2 Quad Q8200 sorgen damals dafür, dass ich The Elder Scrolls IV: Oblivion auf maximalen Einstellungen mit akzeptabler Bildrate spielen konnte. Und auch als ich vor mehr als 4 Jahren etwas Geld zusammenkratzte, um mir einen neuen PC zusammenzustellen, griff ich wieder zu einer Intel-CPU. Erst fand ein Xeon E3-1230 v3 Platz auf meinem Board, später wechselte ich dann zu einem i7-4790K. Mir einen Prozessor von AMD zu kaufen, kam mir damals nicht an den Sinn.

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Im Frühjahr 2019 wurde mir dann schmerzlich bewusst, dass meiner Hardware langsam die Puste ausgeht. Das Übertakten von Arbeitsspeicher, Grafikkarte und Prozessor verschaffte mir zwar noch etwas mehr Zeit, doch irgendwann war klar: Ein neuer PC muss her.

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Und obwohl ich persönlich in der Vergangenheit keine schlechten Erfahrungen mit Intel gemacht hatte, griff ich zu einem Chip von AMD: den Ryzen 9 3900X. Aber warum? Schließlich sorgen Intel-Prozessoren aufgrund ihrer höheren Single-Core-Performance auch heute noch für höhere Bildraten in den meisten Spielen.

AMD macht Intel gerade ganz schön das Leben schwer. Wir erklären euch, warum das so ist: 

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AMD vs. Intel: Wie sich Intel die Butter vom Brot klauen lässt
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Gaming und Streaming auf einem PC: AMD macht's möglich!

Tja, wenn ich mir einen reinen Gaming-PC zusammengebaut hätte, wäre meine Wahl wahrscheinlich auch wieder auf Intel gefallen. Da ich meinen Rechner aber auch zum Streamen auf Twitch benutze, war mir von vornherein klar, dass ich mir einen Chip von AMD holen werde. Denn während Intels aktuelles Flaggschiff „nur“ 8 Kerne und 16 Threads hat, hat AMD mit dem Ryzen 9 3900X und dem Ryzen 9 3950X zwei Prozessoren im Sortiment, die 12 und 16 Kerne bieten.

Da der Ryzen 9 3950X fürs Full-HD-Streaming etwas zu viel des Guten wäre, fiel meine Wahl folglich auf den Ryzen 9 3900X. Eine Entscheidung, die ich bislang nicht bereue. Während ich bei meinem alten Vierkerner oftmals Kompromisse bei der Qualität des Videostreams machen musste, damit alles rund läuft, muss ich mir seit dem Chipwechsel darum keine Sorgen mehr machen. Selbst bei anspruchsvollen Einstellungen macht der Ryzen 9 3900X nicht schlapp, sondern scheint sich manchmal sogar noch zu langweilen.

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AMD oder Intel: Auch eine „Glaubensfrage“?

Eine rein rationale Entscheidung war meine Wahl für den AMD-Prozessor übrigens nicht. AMD hat auf dem CPU-Markt mit den Ryzen-Prozessoren für einen lange überfälligen Umbruch gesorgt und Intels Quasi-Monopol aufgelöst. Da AMDs Prozessoren auf einmal wieder eine ernstzunehmende Konkurrenz darstellen, konnte man sich nicht mehr Zurücklehnen, sondern musste nachziehen, um nicht ins Hintertreffen zu geraten.

Auch für unseren günstigen Gaming-PC kam von Anfang an nur ein Prozessor von AMD in Frage: 

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Innerhalb von zwei Jahren erhöhte Intel die Anzahl der Kerne seiner Desktop-i7-Prozessoren erst von vier auf sechs, anschließend auf acht. Ob das auch ohne AMD so schnell gegangen wäre? Ich glaube nicht. Auch beim Hyper-Threading scheint Intel dank AMD ein Einsehen zu haben.

Und genau das macht AMD gerade so sympathisch. Man hat das Gefühl, dass das Unternehmen nicht nur versucht, möglichst viel Profit zu machen, sondern tatsächlich die Entwicklung technischer Innovationen vorantreiben und die Konkurrenz auf Trab halten will – und das ist etwas, in das ich als Hardware-Enthusiast gerne investiere.

Hinweis: Die in diesem Artikel geäußerten Meinungen stellen ausschließlich die Ansichten des Autors dar und sind nicht notwendigerweise Standpunkt der gesamten GIGA-Redaktion.

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