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Warum jeder bald besseres und schnelleres WLAN haben wird

Ein aktiver WLAN-Spot (© Unsplash)
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Die Bundesnetzagentur hat zusätzliche Frequenzen im 6 GHz-Bereich für die WLAN-Nutzung freigegeben. Was zunächst nach einem technischen Nischenproblem klingt, wird tatsächlich den Alltag für viele Verbraucher verbessern. Einen Haken gibt es aber noch.

WiFi 6E: Bundesnetzagentur macht Weg für neuen WLAN-Standard frei

Für WLAN-Verbindungen steht in Deutschland in Zukunft ein größerer Frequenzbereich zur Verfügung. Die Bundesnetzagentur hat heute bekannt gegeben, dass Teile des 6 GHz-Bereichs für den Standard WiFi 6E freigegeben werden. Damit setze man eine EU-Vorgabe um, nach der europaweit einheitliche Frequenzstandards gelten sollen.

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Konkret wird der Frequenzbereich von 5,945 GHz bis 6,425 GHz für die WLAN-Nutzung freigemacht. Davon sollen Privatpersonen, Betriebe und andere Einrichtungen profitieren. Die zusätzlichen Frequenzen sollen „höheren Datendurchsatz“ – also mehr Geschwindigkeit beim Surfen – und eine stabilere Verbindung ermöglichen (Quelle: Bundesnetzagentur).

„Wir verdoppeln das verfügbare Spektrum für WLAN nahezu. Hiermit wird die weitere Digitalisierung vorangetrieben und weitere Innovationen werden ermöglicht“, erklärt Jochen Homann, Präsident der Bundesnetzagentur.

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So profitieren Verbraucher von zusätzlichen WLAN-Frequenzen

Der Vorteil zusätzlicher Frequenzen liegt dabei nicht nur in der höheren Geschwindigkeit. Das weitere Spektrum und die hohe Bandbreite sind auch Ausweichmöglichkeit, gerade in dicht besiedelten Gegenden wie Großstädten, wo viele verschiedene WLAN-Netze funken und sich überlagern können. Der nun freie 6-GHz-Bereich macht so Interferenzen unwahrscheinlicher. 

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Der Plan hat aber (noch) ein Problem: Bisher gibt es in Deutschland keine Geräte, die den neuen Standard auch nutzen können. Die Bundesnetzagentur greift damit der technischen Entwicklung vor. Aber lang wird es nicht dauern: Spätestens im kommenden Jahr werden größere Hersteller von WLAN-Routern nachziehen und entsprechende Geräte ankündigen. Auch Empfangsgeräte wie Smartphones und Smartwatches, Laptops und andere sind nur eine Frage von der eher kurzen Zeit.

Welche Tipps ihr noch beachten solltet, um das WLAN-Netz zuhause perfekt aufzubauen, seht ihr in unserem Video:

Wie funktioniert WLAN und wie kann ich meins optimieren? – TECHfacts #1
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Wenn es soweit ist, sollen Verbraucherinnen und Verbraucher auf zwei Dinge achten: Hochfrequente Signale sind in der Regel besser für kurze Wege geeignet und dringen schlechter durch Hindernisse wie Wände. Wer das bei der Einrichtung zuhause beachtet, kann mit dem neuen Frequenzbereich das heimische WLAN-Netzwerk deutlich aufwerten.

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