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WhatsApp und Co. unter der Lupe: Fallen die Messenger-Grenzen?

Das Bundeskartellamt prüft den Markt für Messenger- und Video-Dienste. (© GIGA)
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Der Markt für Messenger ist hart umkämpft, nicht zuletzt seit das Image von WhatsApp einige Kratzer abbekommen hat. Entsprechend genau schauen auch die Kartellwächter hin. Einem Zwischenbericht zufolge geht es dabei auch darum, die Grenzen zwischen Signal, WhatsApp, Telegram und Co. aufzubrechen.

 
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WhatsApp. Skype und Co.: Bundeskartellamt prüft übergreifenden Nachrichten und Calls

Das Bundeskartellamt wirft aktuell einen genaueren Blick auf den Markt für Messenger- und Video-Dienste in Deutschland. Einem am Donnerstag veröffentlichten Zwischenbericht zufolge geht es dabei nicht nur um die Marktmacht einzelner Anbieter. Man will unter anderem bewerten, ob die Grenzen zwischen den verschiedenen Diensten fallen sollen, also Nachrichten sich etwa von WhatsApp auch zu Signal verschicken lassen sollen und umgekehrt.

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Man gehe derzeit der Frage nach, welche konkreten Auswirkungen eine unkomplizierte Kommunikation über verschiedene Anbieter hinweg hätte, so Andreas Mundt, Präsident des Bundeskartellamtes (Quelle: dpa via Marbacher Zeitung). Das Stichwort ist „Interoperabilität“, die bei aktuellen Messengern bisher nur ein Wunschtraum ist. Bei E-Mails hingegen würde niemand daran denken, dass eine Nachricht immer nur „providerintern“ verschickt werden könnte.

„Gleichzeitig haben viele Verbraucherinnen und Verbraucher Bedenken wegen der Sicherheit und dem Schutz ihrer persönlichen Daten“, erklärt der Präsident. Wenn es auch in nicht der alleinige Fokus ist, so geht es im Rahmen der Untersuchung doch auch um mögliche Verletzungen von Verbraucherrechten. Durch den Boom von Video-Apps während der Pandemie würden Strukturen zum Nachteil der Verbraucherinnen und Verbraucher besonders viele Menschen treffen.

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Einen Überblick über die besten WhatsApp-Alternativen haben wir im Video für euch zusammengestellt:

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Eigentlich alte Pläne sind heute noch wichtiger

Gegenstand der Untersuchungen sind beispielsweise WhatsApp und Facebook Messenger, FaceTime und iMessage, Google Meet, TeamViewer, Threema, Skype und Microsoft Teams, Slack, WebEx und Zoom. Open-Source-Programme werden ebenfalls überprüft. Nur bedeutet könnte das auch bedeuten, Daten zusammenzuführen – genau dafür wurden Facebook und WhatsApp scharf kritisiert.

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Entsprechende Pläne, speziell zur Interoperabilität, werden in der deutschen Politik schon seit einiger Zeit diskutiert. Mit der laufenden Untersuchung durch das Bundeskartellamt werden sie aktuell wieder konkreter. Entschieden ist noch nichts, die Kartellwächter planen, ihre Ergebnisse im kommenden Jahr vorzulegen. Dann soll es auch Handlungsempfehlungen geben, etwa dazu ob ein Gesetz Interoperabilität vorschreiben sollte.

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