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iPhones 2018: Begeht Apple den ultimativen Verrat an Steve Jobs?

Steve Jobs auf der Apple Worldwide Web Developers Conference 2007 (© GettyImages / Justin Sullivan)
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„Wer will einen Stift?“ fragte Steve Jobs bei der Einführung des ersten iPhones im Jahr 2007. „Du musst ihn holen, weglegen, du verlierst ihn. Igitt! Niemand will einen Stift. Also benutzen wir keinen Stift.“ Ein Gruppe taiwanischer Branchenexperten behauptet nun, dass dieses Jahr erstmals iPhones mit Pencil-Support auf den Markt kommen werden – sie wissen angeblich sogar, welche Modelle das sein werden.

Das iPhone bedient man mit dem Finger, beziehungsweise mit mehreren Fingern – ein Stift (Stylus, Pencil) wird nicht unterstützt, das war schon immer so. Ein Grund dafür ist sicherlich die bekannte Abneigung des Apple-Mitgründers und -CEO Steve Jobs, der bei der Entwicklung des ersten iPhones höchstwahrscheinlich jedes Detail bestimmt hat. Bisher hat sich das Team um den Nachfolger Tim Cook an das bewährte Rezept gehalten. Die Analysten des taiwanischen Unternehmens TrendForce sind sich jedoch sicher, dass dies ab September nicht mehr gilt: Zwei der drei geplanten iPhone-Modelle für 2018 sollen den Apple Pencil unterstützen, den man vom iPad (Pro) her kennt.

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iPhones mit AMOLED-Displays sollen den Apple Pencil unterstützen

Fast alle Gerüchte um die kommende iPhone-Palette sprechen von drei Modellen: Zwei mit AMOLED-Displays (5,8- und 6,5-Zoll-Diagonale) und ein günstigeres Modell mit LC-Display (6,1 Zoll-Diagonale).

Diese drei iPhone-Modelle sollen laut Trendforce im September 2018 vorgestellt werden (© TrendForce)
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Zu den teuren „Premium-Modellen“ mit AMOLED-Bildschirmen heißt es in einer aktuellen Pressemitteilung von Trendforce, dass diese mit 64-, 256- und 512-GB-Speicherausstattung erscheinen werden und dass stets 4 GB RAM verbaut sein sollen. Besonders hervor sticht die Aussage: „Der Apple Pencil wird auch als Option angeboten.“ Weitere Informationen hierzu oder eine Herleitung dieser Behauptung sind allerdings nicht zu finden.

iPhones mit Pencil-Unterstützung: Mieser Verrat oder ein endlich erfüllter Traum?

Abgesehen davon, dass man die Aussagen von TrendForce mit einer gewissen Skepsis zur Kenntnis nehmen sollte – es gibt durchaus sachliche Gründe für oder gegen iPhones mit Stift-Unterstützung.

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Den ersten Schritt hat bereits das iPad Pro 12.9 im Jahr 2015 gemacht, das als erstes Apple-Tablet den neuen Apple Pencil unterstützte. Mittlerweile ist eine ganze Reihe an iPads Stylus-fähig – das Konzept hat sich bewährt, die Kunden sind zufrieden. Ob das Steve Jobs seinerzeit so vorgesehen hatte?

Was kann der Apple Pencil eigentlich? Hier im Video:

apple-pencil-52550.mp4 Abonniere uns
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Vom allerersten iPhone wissen wir, dass Jobs hier keine Stift-Unterstützung haben wollte. Allerdings sind seit der ersten Generation des revolutionären Smartphones über zehn Jahre vergangen und es hat sich einiges getan. So sind die Nachfolger des ersten iPhones deutlich in der Größe gewachsen. Zudem besetzt die Konkurrenz von Samsung seit Jahren mit Erfolg die Nische der Power- und Business-User, die der Galaxy-Note-Reihe den Stift und die Treue halten. Beim Galaxy Note 9 geht der Stylus („S-Pen“) mittlerweile schon fast als allmächtiger Zauberstab durch.

Sollten die neuen iPhones tatsächlich die mutmaßlichen großen Display-Diagonalen besitzen, dann wäre eine Unterstützung des Apple Pencils gar nicht mal so abwegig. So manch einer greift in seiner Verzweiflung bereits zur nassen Küchenrolle, um endlich das iPhone per Stylus zu bedienen. Das muss doch wirklich nicht sein.

Womöglich hat Apple also wirklich schon das Stylus-Ass im iPhone-Ärmel? Das entsprechende Patent zum Gerücht gibt's schon: Es nennt sich „Erstellung von Inhalten mit einem elektronischen Eingabegerät auf nicht-elektronischen Oberflächen“.

Quelle: TrendForce

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