Camping boomt! Nicht zuletzt seit der Corona-Pandemie hat der gute alte Camper sich wieder zu einer der liebsten Reise- und Urlaubsalternativen in Deutschland gemausert. Wer mit den eigenen vier Wänden verreist, muss ab dem 19. Juni allerdings neue Vorgaben erfüllen – sonst gibt es Ärger.
Flüssiggas-Prüfung: Für Camper in Kürze Pflicht
Einfach, schnell, praktisch und oft die deutlich günstigere Alternative: Es ist kein Wunder, dass der eigene Camper für viele Urlauber die erste Wahl ist. Wer sich in Kürze auf den Weg in den wohlverdienten Sommerurlaub macht, sollte aber aufpassen: Eine neue Pflichtuntersuchung könnte euch den Start in die Ferien vermiesen.
Denn ab dem 19. Juni wird die Überprüfung der Flüssiggasanlage für alle Camper und Caravans mit entsprechender Ausstattung zur Pflicht. Dafür sorgt eine neue Fassung der Straßenverkehrszulassungsordnung (StVZO). Bisher, so der ADAC, wurde die Begutachtung zwar schon empfohlen, aber nicht überprüft. Wer sich nach dem Stichtag ohne Prüfnachweis erwischen lässt, startet den diesjährigen Urlaub nun unter Umständen mit einer Geldstrafe.
Entscheidend ist dabei, wie lange die letzte Prüfung her ist: Unter zwei Monaten könnt ihr noch Glück haben. Liegt sie zwei bis vier Monate zurück, werden schon 15 Euro fällig. Bis zu acht Monaten kostet die versäumte Überprüfung 25 Euro. Ganze 60 Euro werden fällig, wenn ihr die Flüssiggasanlage noch länger nicht habt prüfen lassen.
Flüssiggas beim Camper: Warum eigentlich?
Die Prüfung ist übrigens nicht Teil der Hauptuntersuchung. Nur weil ihr gerade die TÜV-Plakette erneuert habt, kommt ihr damit nicht durch. Die Begutachtung muss laut ADAC von einem sachkundigen Prüfer durchgeführt und bescheinigt werden. Eine Übersicht über zugelassene Prüfstellen bietet es unter anderem der Deutsche Verband Flüssiggas.
Die Kosten für eine Prüfung liegen in der Regel zwischen 40 und 80 Euro. Sie ist ab Prüfdatum für zwei Jahre gültig. Wer glaubt, mit einer Strafe im Zweifel günstiger wegzukommen, sollte beachten: Die Flüssiggasprüfung ist nicht nur Pflicht, sondern bietet euch unterwegs im Urlaub auch Sicherheit. Bei Unfällen oder Schäden an der Anlage kann es zu gefährlichen Explosionen kommen, die ihr auf jeden Fall besser vermeidet.