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Rewe, Lidl, Edeka: Spar-Apps halten nicht, was sie versprechen

Smartphone mit Rewe-App
Die Rewe-App ist seit Anfang 2025 für viele Kunden unverzichtbar. (© IMAGO / Hanno Bode / Bearbeitung: GIGA)
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Mit Supermarkt-Apps einfach Angebote sehen, Punkte sammeln und beim nächsten Einkauf sparen – das wollen die Lebensmittelketten ihren Kunden jedenfalls ermöglichen. Doch Verbraucherschützer kritisieren, dass es mit dem Sparen gar nicht so weit her ist.

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Supermarkt-Apps beliebt – doch sparen ist nicht garantiert

Supermarkt-Apps sind beliebt – und aus Sicht der Anbieter damit schon mal ein Erfolg. So ergibt eine Umfrage des Digitalverbands Bitkom, dass fast drei Viertel aller Smartphone-Nutzer Anwendungen von Rewe, Lidl, Edeka und Co. nutzen, um über Angebote informiert zu werden, an Rabattaktionen teilzunehmen sowie Coupons und Punkte zu sammeln. Mit denen lässt sich später wieder vergünstigt einkaufen.

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Was unkompliziert und vor allem attraktiv klingt, sollten Nutzer aber nicht unkritisch auch so akzeptieren, findet zumindest der Verbraucherschutz: „Der Sparvorteil ist oft geringer als gedacht und Verbraucher:innen zahlen für die Rabatte mit der Preisgabe umfangreicher persönlicher Daten“, meint Christine Steffen, Datenschutzexpertin von der Verbraucherzentrale NRW in einer Mitteilung. Ihr zufolge würden Kunden die Vorteile der Apps überschätzen.

Der Verbraucherschutz kritisiert vor allem die Ansicht, dass sich mit den Rabattaktionen immer sparen lasse. Dabei komme es auf viele Faktoren an. So können Discounter etwa mit ihren normalen Angeboten auch besondere Sparaktionen von mittelpreisigen Supermärkten unterbieten. Vergleichbare Produkte von No-Name-Marken können außerdem ohne Rabatt günstiger sein als Markenprodukte – nichts Neues, aber diese Einwände finden bei den Supermarkt-Apps eben keinen Platz.

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Die Verbraucherschützer weisen außerdem darauf hin, dass Mengenrabatte nur dann zum Sparen geeignet sind, wenn ihr tatsächlich so viel braucht. Wer mehr kauft, dann aber überschüssiges wegschmeißen muss, zahlt am Ende drauf.

Rewe und Co. sollten genau auf Preise hinweisen

Ein ebenfalls wichtiger Kritikpunkt: Preise und Rabatte in den Apps können in die Irre führen. So sind Anbieter inzwischen eigentlich gesetzlich verpflichtet, prozentuale Rabatte immer in Bezug auf den günstigsten Preis der vorigen 30 Tage zu errechnen – und entsprechend in ihren Angeboten darauf hinzuweisen. Daran halten sich – nicht nur bei Supermärkten – aber längst nicht alle.

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Explizit gegen Rewe geht der Verbraucherschutz außerdem mit einer Klage vor. Stein des Anstoßes ist dabei, dass Rewe in seiner überarbeiteten App bei einigen Angeboten den Preis der Produkte überhaupt nicht angibt oder er nur auf Umwegen aufzufinden ist. Stattdessen werbe man nur mit den Einsparungen und Kunden erfahren erst am Regal im Laden, was die Ware kostet.

Viele Supermärkte und Discounter nutzen außerdem nicht nur eigene Apps, sondern etwa Verbundangebote wie Payback. Bei diesen Angeboten gilt aber: Ihr erkauft euch Rabatte im Austausch für eure Daten. Wer das nicht will oder zumindest minimieren, sollte in den Datenschutzeinstellungen personalisierte Daten deaktivieren. Am einfachsten wäre es in dem Fall aber ganz auf Spar-Apps und -Karten zu verzichten – auf dortige Rabatte dann eben auch.

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