Samsung investiert kräftig ins Gesundheitssystem und hebt sich damit klar von der Konkurrenz ab.
Gesundheitsdaten von der Smartwatch direkt ins Krankenhaus? Das könnte schon bald Realität werden: Samsung übernimmt Xealth, um sein „Connected Care“-System auszubauen. Ziel ist es, Samsungs Smartphones und Wearables wie Smartwatches direkt mit Kliniksystemen zu vernetzen – für eine bessere Betreuung der Patienten (Quelle: Samsung).
Smartphone und Wearable treffen Krankenakte
Fitness-Tracking gehört heute zum Alltag und wird von vielen Herstellern angeboten. Samsung aber will sich abheben und tiefer in die digitale Gesundheitsversorgung vorstoßen. Mit der Übernahme des US-Healthtech-Unternehmens Xealth soll die Plattform Ärzten ermöglichen, digitale Gesundheitslösungen wie Apps, Sensoren und Inhalte zentral zu verwalten. So könnten künftig Alltagsdaten wie Herzfrequenz, Schlafmuster oder Aktivität direkt in ärztliche Entscheidungen einfließen.
Für Patienten bedeutet das ein lückenloses Tracking und weniger Versorgungslücken. Ärzte erhalten tiefere Einblicke in den Alltag der Patienten und können Therapien individueller anpassen. Für Samsung selbst wäre es ein Aufstieg: weg von reinen Lifestyle-Gadgets – hin zu echten, von Kliniken anerkannten Gesundheitstools.
Samsung setzt auf Gesundheit: Mehr Nutzen für Galaxy & Co.
Die Übernahme passt zu Samsungs Vision einer „Care-at-Home“-Plattform, die Prävention, Therapie und Nachsorge digital miteinander verbindet. Neben Wearables setzt der Konzern auch auf Sensorik, Smart-Home-Technologien und KI-gestützte Analysen. Smartphones und die Galaxy Watch könnten künftig also deutlich mehr klinisch relevante Funktionen bieten.
Genaue Details gibt es bislang nicht. Klar ist jedoch: Mit diesem Schritt grenzt sich Samsung von reinen Consumer-Playern wie Apple oder Fitbit ab – und etabliert sich als ernstzunehmender Akteur im Gesundheitssektor.