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Über 100 Tech-Konzerne schließen neuen KI-Pakt, aber Apple und Meta fehlen

Ein Datenanalyst, der Technologie verwendet KI für die Arbeit Tool zur Datenanalyse Chatbot Chat mit KI, mit Technologie intelligente Roboter-KI, künstliche Intelligenz, um etwas zu generieren oder bei der Lösung von Arbeitsproblemen zu helfen. (Symbolbild)
Der KI-Pakt großer Tech-Unternehmen soll den verantwortungsvollen Einsatz von Künstlicher Intelligenz sicherstellen. (© GettyImages / Khanchit Khirisutchalual)
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Die Europäische Kommission startet einen freiwilligen KI-Pakt mit über 100 Unternehmen, um die Umsetzung des KI-Gesetzes zu beschleunigen. Während Tech-Riesen wie Amazon, Google und Microsoft teilnehmen, glänzen Apple und Meta durch Abwesenheit. Der Pakt soll die verantwortungsvolle Entwicklung von KI fördern.

Microsoft, Google, OpenAI unterstützen freiwilligen KI-Pakt

Die Europäische Kommission hat eine Liste mit über 100 Erstunterzeichnern des KI-Pakts veröffentlicht. Unter den Teilnehmern finden sich große KI-Player wie Amazon, Google, Microsoft und OpenAI, aber auch viele andere Konzerne wie die Deutsche Telekom, Porsche, SAP, Airbus und Samsung. Auffällig ist jedoch das Fehlen von Apple und Meta (Quelle: EU-Kommission).

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Mit dem Pakt will die EU die Umsetzung des KI-Gesetzes beschleunigen, das am 1. August 2024 in Kraft trat, aber erst schrittweise bis 2027 verpflichtend wird. Die Teilnehmer des Pakts wollen drei Kernpunkte sicherstellen:

  1. Sie entwickeln eine KI-Governance-Strategie, die Richtlinien für den verantwortungsvollen Einsatz von KI festlegt und auf die künftige Einhaltung des KI-Gesetzes vorbereitet.
  2. Sie identifizieren und kennzeichnen KI-Systeme, die nach dem KI-Gesetz als besonders risikoreich eingestuft werden könnten.
  3. Sie fördern das KI-Bewusstsein im Unternehmen, um Mitarbeiter für die ethischen und technischen Herausforderungen der KI-Entwicklung zu sensibilisieren und zu schulen.
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Meta begründete seine Nicht-Teilnahme damit, dass man sich auf die Umsetzung des eigentlichen KI-Gesetzes konzentrieren wolle, anstatt zusätzliche freiwillige Verpflichtungen einzugehen.

Unternehmen beschleunigen EU-Regulierung

Der KI-Pakt, der im Mai 2023 vom damals zuständigen EU-Kommissar Thierry Breton angekündigt wurde, soll die Zeit bis zur vollen Gültigkeit des KI-Gesetzes überbrücken. Die Regeln sind zwar nicht rechtsverbindlich, aber zumindest öffentlichkeitswirksam. Die Teilnehmer können aus einer Liste möglicher Verpflichtungen wählen und sollen nach 12 Monaten über ihre Fortschritte berichten.

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Das KI-Gesetz selbst sieht empfindliche Strafen bei Verstößen vor – bis zu 7 % des globalen Jahresumsatzes für verbotene KI-Anwendungen und bis zu 3 % für andere Verstöße. Mit dem freiwilligen Pakt signalisieren die Unternehmen ihre Bereitschaft, eine sichere KI-Zukunft mitzugestalten.

Claudio Müller

Mehr als nur Show?

Dass Unternehmen einer geplanten EU-Regulierung vorgreifen und sie mit freiwilligen Regelungen beschleunigen, ist selten und erstaunlich. Es zeigt aber, wie groß alle Beteiligten den Einfluss von KI auf weite Teile unserer Gesellschaft und Wirtschaft einschätzen. Wie weit die Regeln des KI-Gesetzes und des neuen KI-Pakts helfen, die schlimmsten Auswüchse des KI-Hypes einzubremsen (zum Beispiel Desinformationskampagnen mit KI-generierten Bildern und Deep-Fake-Videos), ist angesichts der rasanten Weiterentwicklung der KI-Tools momentan aber nur schwer einzuschätzen.

Claudio Müller
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