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Samsung Galaxy Note 20 Ultra 5G im Test: Der Geschäftsmann unter den Smartphones


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Kein Galaxy Note 20 Plus, sondern direkt ein Galaxy Note 20 Ultra schickt Samsung in diesem Jahr ins Rennen. Ein absolutes High-End-Smartphone, das durch den S Pen den Anspruch hat, perfekt für den Arbeitsalltag gewappnet zu sein. GIGA verrät euch im Test vom Samsung Galaxy Note 20 Ultra 5G, ob das geklappt hat.

 
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Samsung Galaxy Note 20 Ultra 5G im Test: Fazit

Das Samsung Galaxy Note 20 Ultra 5G hat im Test in so gut wie jeder Disziplin überzeugt. Das neue AMOLED-Display mit variabler Bildwiederholfrequenz leistet hervorragende Arbeit. Inhalte werden nicht nur je nach Situation mit bis zu 120 Hertz dargestellt, sondern werden dabei auch mit einer hervorragenden Bildqualität dargestellt. Selbst in direktem Sonnenlicht kann man das Handy durch die hohe Helligkeit ohne Probleme ablesen. Die Performance und Akkulaufzeit passen ebenfalls. Trotzdem würde man sich einen Qualcomm-Prozessor statt des Exynos-Chips wünschen, da dieser schneller und effizienter arbeitet. Europäische Kunden sind hier im Nachteil.

Keine Abstriche machen muss man bei der Kamera. Hier erhält man das volle Paket mit 108-MP-Hauptsensor, allen Features und Möglichkeiten, die ein Smartphone in der heutigen Zeit bieten muss. Der 50x-Zoom reicht völlig aus, sodass man dem 100x-Zoom des S20 Ultra nicht nachtrauern muss. Der S Pen arbeitet gefühlt noch präziser und besser, sitzt aber nun an der linken Seite. Daran muss man sich gewöhnen. Er hat Platz gemacht für die Kamera und den Akku. Die Laufzeit ist in Ordnung, wobei man bei normaler Nutzung gerade so über den Tag kommt. Ein etwas größerer Akku hätte nicht geschadet. Der riesige Kamera-Buckel auf der Rückseite hätte auch nicht unbedingt sein müssen.

Am Ende stellt sich also die Frage, ob das Samsung Galaxy Note 20 Ultra 5G die fast 1.300 Euro wert ist. Für jemanden, der den S Pen zu schätzen weiß und ein möglichst großes Handy mit herausragender Kamera haben möchte, mit dem man im Grunde alle machen kann, definitiv. Wer auf den S Pen verzichten kann, sollte sich hingegen das viel günstigere Galaxy S20 Plus anschauen. Das Preis-Leistungs-Verhältnis dort stimmt mittlerweile durch den Preisverfall. Oder man wartet einfach etwas, bis das Note 20 Ultra günstiger wird.

 

Vorteile:

  • 120-Hertz-Display
  • Kamera
  • Update-Politik
  • Schnellladefunktion
  • 5G
  • S Pen
  • Materialwahl
  • Design

Nachteile:

  • Preis-Leistungs-Verhältnis
  • Keine 3,5-mm-Klinkenbuche
  • Exynos-Prozessor

Samsung Galaxy Note 20 Ultra 5G: Wertung

  • Verarbeitung, Haptik und Design: 9/10
  • Display: 10/10
  • Kameras: 9/10
  • Software: 8/10
  • Performance: 9/10
  • Telefonie und Audio: 8/10
  • Speicher: 8/10
  • Akku und Alltag: 7/10

Gesamt: 9/10

Samsung Galaxy Note 20 Ultra 5G im Test: Design und Verarbeitung

Bildquelle: GIGA

Das Samsung Galaxy Note 20 Ultra 5G ist ein sehr großes und kantiges Smartphone. Die Ränder des Displays sind immerhin leicht abgerundet, wodurch es angenehm in der Hand liegt. Mit 208 Gramm wiegt es etwas weniger, als man erwarten würde. Es ist zudem mit 8,1 mm auch etwas dünner als das normale Note 20. Dafür steht die Kamera sehr stark aus dem Gehäuse heraus. Stolze 3 mm haben wir gemessen, die da auf der Rückseite hervorstehen. Das muss man mögen oder man kauft sich eine Schutzhülle, die den Kamerabuckel kaschiert. Wir haben dieses Modell bei Amazon gewählt.

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Bildquelle: GIGA

Ansonsten ist das Samsung Galaxy Note 20 Ultra 5G absolut makellos verarbeitet, die Knöpfe lassen sich gut drücken, die Materialanmutung ist sehr gut und das Smartphone liegt durch die etwas raue und matte Rückseite überraschend sicher in der Hand. Es handelt sich aber trotzdem um Glas, sodass man das Handy möglichst nicht fallenlassen sollte.

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Samsung Galaxy Note 20 Ultra 5G im Test: Display und Lautsprecher

Bildquelle: GIGA

In jeder neuen Generation von Smartphones schafft es Samsung, das Display wieder etwas besser zu machen. Selbst im Vergleich zum Galaxy S20 Ultra ist der Bildschirm des Galaxy Note 20 Ultra optimiert worden. Das Note unterstützt nun eine dynamische Bildwiederholfrequenz, die zwischen 10 und 120 Hertz arbeitet. Je nachdem, was man gerade macht, wird die Bildwiederholfrequenz automatisch angepasst. Das funktioniert sehr gut und soll die Akkulaufzeit verbessern. Im Vergleich zum Galaxy S20 Plus, das ich dauerhaft mit 120 Hertz verwendet habe, sehe ich keinen Unterschied. Da, wo die schnelle Bildwiederholfrequenz von Vorteil ist, beispielsweise beim Scrollen im Browser oder in Spielen, ist sie automatisch höher. Wenn man sich einen Film anschaut, benötigt man die hohe Bildwiederholfrequenz hingegen nicht.

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Das Display des Galaxy Note 20 Ultra lässt sich zudem hervorragend im Freien ablesen. Die Helligkeit liegt laut Samsung in der Spitze bei 1.500 Nits. Es ist damit eines der hellsten Smartphones, die es auf dem Markt gibt. Besonders beim Fotografieren im Gegenlicht oder Schauen von Videos im Freien ist das ein riesiger Vorteil. Die Helligkeitsregelung arbeitet zudem sehr präzise. Ich musste kaum nachjustieren.

Die Stereo-Lautsprecher leisten zudem sehr gute Arbeit. Sie klingen klar und sind bei Bedarf in der Lage, einen ganzen Raum ordentlich zu beschallen. Etwas mehr Bass wäre wünschenswert, ist in einem Smartphone aber kaum zu machen. Insgesamt ist der Klang beim Abspielen von Musik, eines Films oder beim Telefonieren sehr gut.

Samsung Galaxy Note 20 Ultra 5G im Test: Performance und Software

Bildquelle: GIGA

Die Performance des Galaxy Note 20 Ultra 5G ist gut. Im Vergleich zu früheren Modellen hat Samsung in diesem Jahr auf ein Tuning des Prozessors im Vergleich zur S20-Serie verzichtet. Das gilt zumindest für die europäischen Modelle. In den USA bekommen Kunden den besseren Snapdragon 865+, der kühler, schneller und effizienter arbeitet. Mit dem Wissen im Hinterkopf ist es natürlich schade, dass die deutschen Kunden so im Nachteil sind. Wären beide Prozessoren identisch, wäre das sicher kein Problem. So hat man doch immer das Gefühl, dass man nicht das Beste bekommt – was man bei dem hohen Preis eigentlich bezahlt.

Das Galaxy Note 20 Ultra arbeitet im Grunde genau so schnell wie ein Galaxy S20. Wenn man das Handy im Hintergrund mit Updates belastet und gleichzeitig was spielen möchte, spürt man, dass das Handy an seine Grenzen kommt. Nicht so stark wie ein Galaxy A51, aber man merkt, dass dort was passiert. Es wird zudem recht warm unter Last. Insgesamt laufen aber alle Spiele, Apps und die Oberfläche sehr sauber.

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Bildquelle: GIGA

Mit dem Galaxy Note 20 Ultra hat Samsung die One UI 2.5 eingeführt. Diese wurde in einigen Punkten optimiert und um kabelloses DeX erweitert. So lässt sich das Smartphone nun ohne Kabel in einen PC verwandeln, wenn man den passenden Bildschirm oder Fernseher besitzt. Wer schon einmal ein Samsung-Handy benutzt hat, wird sich sofort zurechtfinden. Das Betriebssystem erklärt sich im Grunde von selbst, sodass man keine Probleme bekommt. Als Betriebssystem ist Android 10 im Einsatz. Updates wird es für drei Jahre geben. Android 13 dürfte laut Samsung also gesetzt sein. Sicherheitsupdates könnten noch länger verteilt werden. In dem Punkt hat Samsung im Vergleich zu früher große Fortschritte gemacht.

 

Samsung Galaxy Note 20 Ultra 5G im Test: S Pen

Bildquelle: GIGA

Der S Pen ist das Markenzeichen der Note-Serie und wird von Generation zu Generation immer weiter verbessert. Das gilt auch für das Galaxy Note 20 Ultra 5G. An die neue Position muss man sich zwar gewöhnen, das geht aber schnell. Der S Pen arbeitet absolut präzise und fühlt sich auf dem großen Display des Smartphones sehr wohl. Die Zusammenarbeit zwischen Samsung Notes und OneNote von Microsoft ist praktisch, da man so am PC weiterarbeiten kann, was man auf dem Smartphone begonnen hat – und umgekehrt. Microsoft und Samsung arbeiten immer enger zusammen. Das spürt man von Jahr zu Jahr immer deutlicher.

Etwas umständlich finde ich einige Gesten, die man in der Kamera-App ausführen kann. So lässt sich der Knopf am S Pen halten und der Stift wie ein Zauberstab drehen. So kann man rein oder raus zoom. Sicher ganz nett, wenn man sonst schlecht an das Handy kommt, im Alltag waren die Schritte des Zooms nach jeder Bewegung aber zu gering. Ist ein nettes Gimmick wie alle anderen Gesten auch, doch man nutzt sie im Endeffekt im Alltag nur selten.

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Praktisch empfinde ich den S Pen aber nicht nur beim Arbeiten, sondern teilweise auch beim Spielen oder der Bedienung des Handys. Ich selbst habe bisher ein Galaxy Note 9 verwendet und mich dort an die Präzision des Stiftes gewöhnt. Macht natürlich nicht immer Sinn, ich verwende den Stift aber öfter, als ich zuvor erwartet habe.

Samsung Galaxy Note 20 Ultra 5G im Test: Kamera

Bildquelle: GIGA

Samsung verbaut im Galaxy Note 20 Ultra 5G eine 108-MP-Kamera der zweiten Generation. Sie wurde im Vergleich zum Galaxy S20 Ultra an vielen Punkten verbessert. Dazu gehört beispielsweise der Autofokus, der nun viel präziser arbeitet, selbst wenn die Objekte sehr nah sind. Zusätzlich gibt es einen 12-MP-Weitwinkel und -Teleobjektiv. Alle drei Sensoren leisten gute Arbeit, wie man den nachfolgenden Fotos entnehmen kann.

Samsung Galaxy Note 20 Ultra 5G im Test: Akkulaufzeit

Bildquelle: GIGA

Das Galaxy Note 20 Ultra 5G ist mit absoluter High-End-Hardware ausgestattet. Samsung verbaut deswegen einen 4.500-mAh-Akku. Das ist im Hinblick auf das riesige Display, die hohe Bildwiederholfrequenz aber auch 5G zwar gut, ein größerer Akku wäre aber noch besser gewesen. Denn auch wenn das Display dynamisch und der Exynos-Prozessor effizient arbeiten, komme ich mit dem Handy gerade so über den Tag und habe am Abend noch einen kleinen Puffer von etwas 10 Prozent. Wird es mal ernst und man muss das Handy mehr belasten oder will später das 5G-Netz voll auskosten, könnte es schon knapp werden.

Immerhin wird das Smartphone ziemlich schnell aufgeladen. Durch die Schnellladefunktion ist das Note 20 Ultra zügig wieder bei 100 Prozent. Man würde sich zwar wünschen, dass der Ladevorgang noch schneller abgeschlossen ist, wie man es von der Konkurrenz aus China kennt, aber man möchte den Akku auch nicht überlasten und über lange Zeit etwas von dem Handy haben.

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