Was war das bitte für ein entspannender Montag? WhatsApp down, Instagram down, Facebook down. Das und was sonst noch in dieser Woche passiert ist, erfahrt ihr in dieser Folge der GIGA Headlines.
Keine gute Woche für Facebook
Während Wartungsarbeiten am Kernnetzwerk Facebooks wurden aus Versehen weltweit alle Facebook-Rechenzentren offline genommen.
Warum das Lösen des Problems über sechs Stunden gedauert hat?
Wie sich herausstellt, hängt auch Facebook als Unternehmen an dem Facebook-Netzwerk, das die Internetseiten betreut.
Entsprechend standen Mitarbeiter vor den verschlossenen Türen des Rechenzentrums, weil die Kartenlesegeräte nicht mehr funktioniert haben und auch die internen Programme, mit denen solche Probleme normalerweise diagnostiziert werden, haben dank der fehlenden DNS-Aufschlüsselung gestreikt.
Kurz zusammengefasst: Facebook hatte in dieser Woche einige Probleme und das größte haben wir noch gar nicht angesprochen.
Die ehemalige Facebook-Produktmanagerin Frances Haugen hat vor dem US-Kongress gegen ihren ehemaligen Arbeitgeber ausgesagt.
Sie setzt sich für eine stärkere Regulierung des Unternehmens ein, unter anderem weil Facebook bewusst den Algorithmus so einsetze, Misinformationen und Hassbeiträge zu verbreiten.
Durch solche Inhalte blieben Personen länger auf der Plattform, was einen höheren Profit einbringe.
Außerdem zeigt eine interne Facebook-Studie aus dem Jahr 2019, die Haugen geleakt hat, dass Jugendliche Instagram für Depressionen verantwortlich machen. Der Konzern habe diese Ergebnisse bewusst zurückgehalten und erst nach den Vorwürfen in einer kommentierten Fassung veröffentlicht.
Twitch: Über 120 GB an Daten geleakt
Am Mittwoch hat Twitch ein riesiges Datenleck erfahren. Auf 4Chan wurden 128 GB an Quellcode, verschlüsselte Passwörter und die Payroll aller Streamer ab August 2019 offengelegt.
Und es wurde angekündigt, dass es sich nur um Teil 1 eines Leaks handelt.
Was für euch zu tun ist: Das Passwort ändern und am besten die Zwei-Faktor-Authentifizierung aktivieren, wenn ihr das nicht eh schon getan habt.
Erste Nutzer haben sich die geleakten Zahlen genauer angesehen und die Top-Verdiener von Twitch herausgefunden.
Stellt sich raus: Der monetär erfolgreichste deutsche Streamer ist – und das haben wir irgendwie erwartet – Montana Black.
Spannend ist auch: In den über 6.000 geleakten internen Git-Repositories finden sich offenbar Hinweise auf einen eigenen Steam-Konkurrenten, den Amazon geplant haben soll.
Twitch selbst hat sich zu dem Vorfall bereits geäußert. Das Datenleck sollen wohl durch eine fehlerhafte Serverkonfiguration zustande gekommen sein. Bislang hat man bereits alle Stream-Keys zurückgesetzt.
Sony: PS3-Games nur noch per Gutschein
Vor einigen Monaten wollte Sony die Shops für PlayStation 3 und PS Vita abschalten. Daraus wurde nichts: Die Community hat sich Gehör verschafft und Sony zum Einlenken bewegt. Die Stores bleiben vorerst online, nun gibt es aber doch eine Einschränkung.
Ab dem 27. Oktober können Nutzer auf der PS3 und PS Vita keine Käufe mehr per Kreditkarte oder PayPal bezahlen. Stattdessen werden nur noch Zahlungen mit dem eigenen PSN-Guthaben akzeptiert.
AMD: Windows 11 bis zu 15 Prozent langsamer
AMD warnt, dass es aktuell noch bei den kompatiblen CPUs zu einer schlechteren Performance unter Windows 11 kommen kann. Im Alltag zeigt sich das durch Performance-Einbußen von etwa 3-5 Prozent, in Esports-Titeln wurden bis zu 15 Prozent beobachtet.
Ein Windows-Update, mit dem das Problem behoben wird, ist aktuell noch in der Mache. Und bis dahin: Einfach auf Windows 10 bleiben.
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