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Netflix-Accounts kostenlos aus Listen: Funktioniert das?


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Netflix ist eine der ersten Anlaufstellen, wenn es darum geht, Filme oder Serien online anzuschauen. Der Zugang zum Dienst funktioniert nur über einen Account, der kostenpflichtig ist. Im Netz finden sich dabei zahlreiche Anlaufstellen, die kostenlose Netflix-Accounts versprechen. Was steckt dahinter? Kann man wirklich dauerhaft Netflix mit so einem Konto nutzen?

Eine kurze Google-Suche oder ein Blick in diverse Foren, schon findet man Seiten, die in der Überschrift „Free Netflix Accounts“ inklusive Passwörtern versprechen. Ein einfacher Weg, um sich mit neuem Film- und Serienmaterial zu versorgen?

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Netflix: Kostenlose Accounts sind meist geklaut

Natürlich nicht. Netflix ist auf die monatliche Abogebühr angewiesen und verschenkt keine Accounts in so großem Maße, wie auf diesen Portalen angeboten. Die Listen mit den kostenlosen Netflix-Zugängen weisen zwar massenweise E-Mail-Adresse mit Passwörtern auf, von den Zugängen funktionieren jedoch die wenigsten. Die Zeit, die man verbraucht, um sich erfolglos mit diesen Accounts beim Streaming-Dienst einzuloggen, sollte man sich also sparen.

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  • Netflix schließt das Teilen des Accounts grundsätzlich nicht aus.
  • In den AGB heißt es, dass man einen Zugang mit „Freunden oder Familienmitgliedern“ sharen kann.
  • Dabei sollte man jedoch beachten, dass je nach Abo-Art die Anzahl der maximal gleichzeitig laufenden Streams begrenzt ist.
  • Selbst wenn einer dieser kostenlosen Accounts aus dem Netz also noch gültig wäre, ist die Wahrscheinlichkeit hoch, dass dieser Zugang bereits von der maximalen Anzahl der Nutzer verwendet wird. Ein zuverlässiger Weg, um sich mit Serien und Filmen zu versorgen, bestehtalso nicht.
  • Zudem ist davon auszugehen, dass die Zugänge aus diesen Listen eben nicht mit „Freunden oder Familienangehörigen“, sondern mit Fremden geteilt werden. Sollte ein Zugang regelmäßig mit IPs, die über die Welt verteilt sind, genutzt werden, kann dieser durchaus geschlossen werden.
  • Oft sind diese Zugangsdaten nicht bewusst freigegeben, sondern über Hacks ins Netz gelangt. Besonders im Darknet gibt es einen großen Schwarzmarkt für fremde, gehackte Netflix-Accounts.
  • Weiterhin verbietet Netflix seit einiger Zeit das Nutzen des Streaming-Dienstes über ein VPN. Das heißt, mit Konten, die im Ausland angemeldet wurden, ist das Streamen aus Deutschland erst gar nicht möglich.
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Bei solchen Gratis-Accounts handelt es sich meist um geklaute Konten.

Komplett Abstand nehmen sollte man vor vermeintlichen Netflix-Generatoren. Diese versprechen zwar kostenlose Login-Daten, in der Regel verstecken sich hier aber Gefahren, durch die man etwa persönliche Daten in fremde Hände gibt oder in eine Abofalle tappt. Durch Phishing oder Keylogger können dann eigene Zugangsdaten plötzlich in Listen im Netz auftauchen.

Finger weg von kostenlosen Netflix-Accounts

Zusätzlich findet sich in den AGB von Netflix der Absatz „Der Kontoinhaber (...) sollte das Passwort niemand anderem zugänglich machen, um die exklusive Kontrolle zu behalten.“. In diesen Listen wird genau gegen diese Anordnung verstoßen. Auch aus diesem Grund ist die Wahrscheinlichkeit also groß, dass der kostenlos zur Verfügung gestellte Netflix-Account bereits gesperrt wurde. Zu guter Letzt hat man natürlich nie die Sicherheit, wer bereits solch einen Account genutzt hat. Die Wahrscheinlichkeit, dass das öffentlich gemachte Passwort bereits geändert wurde, um den Account alleine für sich zu beanspruchen, ist ebenfalls sehr hoch.

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So sieht es bei den meisten versprochenen Logins aus.

Fazit: Zwar finden sich im Netz viele Seiten, die „Free Accounts“ für den Streaming-Dienst versprechen, allerdings sollte man hier keine Hoffnung, haben, den Dienst gratis zu benutzen. Beim Login mit diesem fremden Account bewegt man sich in einer rechtlichen Grauzone, zudem sind die meisten dieser Login-Daten ungültig. Der verlangte Preis ab 7,99 € im Monat ist für das üppige Serien- und Filmangebot zudem nicht sehr hoch angesetzt. Wer nur in das Angebot hineinschnuppern will, kann dies auf dem vorgesehenen Weg über den kostenlosen Probemonat bedenkenlos tun.

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