In einer angeblichen E-Mail der Deutschen Bahn versprechen Betrüger eine Rückzahlung von 87,60 Euro. Wer dem Link folgt, gerät in die Falle. Vor allem Bahncard-Besitzer sollten jetzt wachsam sein.
Bahncard: Gefälschte Bahn-Mail im Umlauf
Kriminelle verschicken derzeit massenhaft gefälschte E-Mails im Namen der Deutschen Bahn, warnen Verbraucherschützer. Dabei geht es um angebliche „Unstimmigkeiten” bei Bahncard-Abrechnungen.
Nutzer sollen über ein Kundenportal prüfen können, ob ihnen eine Rückerstattung zusteht. Die E-Mail enthält einen Link mit dem Text „Jetzt Rückerstattung prüfen“ und nennt sogar einen konkreten Betrag von 87,60 Euro. Als Frist wird der 24. Juni 2025 genannt.
Die Betrüger setzen dabei auf klassischen Phishing-Betrug. Mit dem Versprechen einer Gutschrift wollen sie an sensible Nutzerdaten gelangen, darunter Login-Informationen und möglicherweise auch Zahlungsdaten. Auffällig sind die unpersönliche Anrede („Hallo“) und das Fehlen jeglicher Individualisierung. Die vermeintlich offizielle Optik inklusive Bahn-Logo lässt sich jedoch leicht als Fälschung enttarnen.
So sieht die E-Mail der Betrüger aus:

Ein weiteres Warnzeichen ist die Absenderadresse. Wer genau hinsieht, erkennt oft schon, dass es sich nicht um eine vertrauenswürdige Domain handelt. Auch Formulierungen wie „unser sicheres Kundenportal“ sind typische Phishing-Phrasen, die zum schnellen Handeln drängen sollen. Dazu passt auch die Frist, die Zeitdruck auslösen soll.
Keine Rückerstattung ohne echten Anlass
Wer eine Bahncard besitzt, sollte derzeit bei E-Mails lieber genau hinschauen. Eine tatsächliche Rückzahlung würde die Bahn direkt und nachvollziehbar über ihren Kundenbereich kommunizieren, niemals per Massenmail mit unpersönlicher Anrede. Generell empfiehlt sich der direkte Login über die bekannte Bahn-Webseite oder die App DB Navigator.