ARD, ZDF und Deutschlandradio ändern ihre Zahlungsaufforderungen zum Rundfunkbeitrag. Künftig erhalten manche Bürger nur noch ein einziges Schreiben. Wer danach Termine verpasst, riskiert Säumniszuschläge.
Rundfunkbeitrag: Nur noch eine Zahlungsaufforderung
Bislang erhielten diejenigen, die den Rundfunkbeitrag selbst per Überweisung zahlten, regelmäßig Post mit Zahlungsaufforderungen. Diese Briefe entfallen bald komplett. Stattdessen verschickt der Beitragsservice nur noch einmalig eine Zahlungsaufforderung. Darin stehen alle relevanten Termine, die sich Jahr für Jahr wiederholen. Weitere Erinnerungen per Post gibt es nicht. Laut ARD, ZDF und Deutschlandradio liegt der Grund bei den steigenden Papier- und Portokosten.
Für Beitragszahler bedeutet das mehr Eigenverantwortung. Wenn sie einen Termin vergessen, erhalten sie keine zweite Chance, sondern direkt einen Bescheid mit einer Strafgebühr von mindestens 8 Euro. Diese Säumnisgebühr kann sich erhöhen, wenn die Zahlung weiter ausbleibt. Ein verpasster Termin verschiebt zudem nicht automatisch den nächsten. Wer also zu spät überweist, startet keinen neuen Zahlungszyklus.
Ein einfacher Ausweg ist der Wechsel zum Lastschriftverfahren. Der Beitragsservice empfiehlt diese Methode ausdrücklich, da sie Zahlungstermine automatisch berücksichtigt und Änderungen, wie beispielsweise Beitragserhöhungen, selbstständig umsetzt. Auch ein Dauerauftrag kann helfen, erfordert jedoch manuelle Anpassungen bei Beitragserhöhungen.
Zahlung vergessen? Das kann teuer werden
Der Wechsel zur Einmalzahlung ist jetzt angelaufen. Bis zum Erhalt des dazugehörigen Info-Schreibens bleibt jedoch alles wie gewohnt. Danach gilt: Aufbewahren, merken, zahlen – oder die Lastschrift ganz auslagern. Wer unsicher ist, kann sich auf der Website des Beitragsservice informieren und vorgefertigte Kalendererinnerungen herunterladen.
So viel zahlen wir für ARD, ZDF und Deutschlandradio: