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Warum explodieren Handys neuerdings so „oft“? – Und wie schützt man sich?


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Früher waren relativ wenige Fälle von explodierenden Handys bekannt. Das hat sich mittlerweile geändert. Fast jede zweite Modell-Reihe eines Smartphones scheint aufgrund von Mängeln gefühlt mal hier und mal da zu explodieren. Der Akku ist oft die Ursache. Warum aber passiert so etwas eigentlich? Und wie kann man sich schützen?

Wenn man „explodierendes Smartphone“ hört, denkt man vermutlich vor allem an die Galaxy-Note-7-Reihe: Diese „Katastrophen–Smartphones“ sind aufgrund von Konstruktionsfehlern reihenweise explodiert. Der jüngste Bericht stammt vom 17.09.2018, bei dem ein Galaxy Note 9 in Flammen aufging.

Das Samsung Galaxy Note 7 explodierte aufgrund von Konstruktionsfehlern bei einigen Leuten.
Das Samsung Galaxy Note 7 explodierte aufgrund von Konstruktionsfehlern bei einigen Leuten.

Handy explodiert und natürlich ist keiner Schuld

Wenn ein Akku explodiert, ist das nicht lustig. Es können gravierende Verbrennungen auftreten wie etwa Fotos dieser jungen Frau aus dem Jahr 2013 zeigen. Solche Fälle sind für den jeweiligen Hersteller ein ernsthafte Sache:

  • Denn falls sich herausstellt, dass ein Produktionsfehler vorliegt, kann dies das Unternehmen Millionen bis Milliarden kosten, da entsprechende Geräte wieder eingezogen und ersetzt werden müssen – ganz zu schweigen von möglichem Schadensersatz.
  • Es ist aufgrund menschlicher und rechtlicher Konsequenzen daher kein Wunder, dass erst mal „keiner Schuld“ sein möchte und „die Umstände genau geprüft“ werden müssen.
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Handy explodiert – aber warum?

  • Wenn ein Akku-Handy explodiert – und dies ein Einzelfall ist, liegt das in der Regel daran, dass das Smartphone irgendwann in der Vergangenheit recht stark beschädigt wurde und das Auswirkungen auf den Akku hatte.
  • Wenn gleich mehrere Akkus einer ganzen Smartphone-Reihe explodieren, liegt in der Regel ein Konstruktionsfehler vor.
  • Denn nur weil ein Handy mal aus Bauchhöhe herunterfällt, darf das noch nicht zum Explodieren des Geräts führen.
  • Ausschalten hilft übrigens nicht zwangsläufig, wie dieser Bericht eines ausgeschalteten iPhone 6 Plus aus dem Jahr 2016 zeigt.
  • Auch ein LG G3 war im Jahr 2014 betroffen und hat ein Bett in Brand gesteckt.
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Mehr denn je achten Hersteller in unserer heutigen Gewinn-orientierten Wirtschaft darauf, ein gutes Aufwand-Gewinn-Verhältnis bei der Produktion technischer Geräte zu haben. Und unter Umständen kann es passieren, dass etwa die sehr teure Forschung und Entwicklung bei neuen Technologien zu kurz kommt. Dies sowie unzureichende Tests sind dann mitunter Auslöser für explodierende Akkus.

Wissen vertieft: Warum explodieren Akkus?

ABER: Grundsätzlich testen Hersteller ihre Smartphones sehr genau, bevor sie veröffentlicht werden, da sie ganz genau wissen, wie teuer es werden kann, wenn sie defekte oder gefährliche Geräte verkaufen. Aber wie „lang ist die Zeit“ bei durchgeführten „Langzeit-Tests“ wirklich? Unter Umständen explodiert der Akku erst nach Monaten Laufzeit – also mit sehr langer Verzögerung.

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Auch wenn Hersteller alles mögliche unternehmen, um defekte Handys einzuziehen und für Ersatz zu sorgen, bekommen das andere mitunter gar nicht mit und nutzen ihr Smartphone trotz Explosionsgefahr weiterhin. Was also tun, wenn man sich eigentlich nie wirklich sicher sein kann?

Legt das Smartphone weit weg auf eine nicht brennbare Oberfläche

Da nicht jeder ständig danach googelt, ob sein Smartphone neuerdings explodiert, sollte man vorsichtshalber wohl folgende Sicherheitsregeln einhalten, wenn man schlafen geht:

  1. Am besten legt man das Handy erst mal mindestens mehrere Meter weg vom Schlafort und von Menschen.
  2. Des Weiteren sollte man es auf eine kühle, glatte, nicht brennbare Oberfläche legen.
  3. Und auch Sonneneinstrahlung sollte vermieden werden, damit der Akku nicht überhitzt.
  4. Im besten Fall nutzt ihr gar kein Smartphone oder Ähnliches, aber wer kann sich das in der heutigen allzeit vernetzten Welt schon leisten? Immerhin können nicht nur Smartphones explodieren. Alle technischen Geräten sind im Grunde einem gewissen Risiko ausgesetzt, selbst wenn es noch so gering ist – siehe: Explodierende Hoverboards.
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Die obigen Tipps werden heutzutage vermutlich die wenigsten beherzigen – es sei denn, ihnen ist schon mal ein Smartphone in Körpernähe explodiert. Bleibt die Frage, ob man das Risiko bei sich eingehen möchte. Was meint ihr? Werden Handy-Akkus immer unsicherer oder ist das alles nur Zufall?

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