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B196-Führerschein: Kosten, Anforderungen & Fahrstunden

Mit der B196-Erweiterung ist es für Pkw-Fahrer deutlich einfacher, Leichtkrafträder der Klasse A1 zu führen. (© IMAGO / Daniel Schäfer)
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Seit 2020 erleben kleinere Motorräder mit 125 Kubikzentimeter einen Höhenflug – egal, ob elektrisch oder mit Verbrennungsmotor. Das liegt unter anderem am B196-Führerschein. Doch was steckt hinter der Kennnummer? Was kostet der Führerschein, welche Anforderungen müsst ihr erfüllen und wie viele Fahrstunden müsst ihr dafür absolvieren?

 
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B196-Erweiterung: 125 Kubik mit dem Auto-Führerschein

Seit der Einführung der B196-Erweiterung werden Fahrschulen regelrecht überrannt. Ohne großen Aufwand und deutlich günstiger als mit dem A1-Führerschein dürfen sich bewiesene Autofahrer auf ein „echtes“ Motorrad setzen. Zur Klasse A1 gehören alle Krafträder mit einem Hubraum bis 125 cm³ und einer Motorleistung von 11 Kilowatt beziehungsweise 15 PS. Das gilt nur, solange das Verhältnis von Leistung und Leergewicht nicht mehr beträgt als 0,1 Kilowatt pro Kilogramm (Quelle: ADAC).

Die Leichtkrafträder dürfen zwar (noch) ausschließlich innerhalb von Deutschland gefahren werden, doch eine Europa-Tour ist mit kleinen Motoren ohnehin etwas beschwerlich. Mit der 4. Führerscheinrichtlinie will die EU allerdings noch im Jahr 2023 B196-Fahrern die Option bieten, ihr Leichtkraftrad europaweit zu führen (Quelle: Welt).

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A1-Motorräder mit dem B-Schein: Voraussetzungen, Unterricht & Kosten

An dem Erweiterungskurs dürft ihr teilnehmen, wenn ihr mindestens 25 Jahre alt seid. Außerdem müsst ihr euren Pkw-Führerschein (also die Klasse B) seit mindestens 5 Jahren ununterbrochen besitzen.

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Um die Kennzahl B196 auf der Rückseite des Führerscheins eingetragen zu bekommen, braucht ihr vier theoretische Unterrichtsstunden mit jeweils 90 Minuten Dauer sowie fünf praktische Fahrstunden. Davon ist jede ebenfalls 90 Minuten lang. Zusätzlich sind weder theoretische, noch praktische Prüfung notwendig – ein Traum für Fahrer mit Prüfungsangst. Nach der Teilnahme erhaltet ihr eine Bestätigung, die ihr im Zuge der Eintragung anschließend nur noch bei eurer Führerscheinstelle einreichen müsst.

Jetzt stellt sich nur noch die Frage, wie viel ihr dafür zahlen müsst. Die Kosten variieren selbstverständlich je nach Fahrschule und schwanken je nach Wohnort teils stark. Manche Unternehmen bieten zudem Intensivkurse an, für die ihr abermals mehr zahlt. Während ihr für einen A1-Führerschein je nach Ort fast 3000 Euro auf den Tisch legen müsst, kostet euch der B196 oftmals nur 600 bis 1000 Euro (Quelle: check24). Es gibt aber auch schon Fahrschulen, die aufgrund der Inflation den Preis schon auf 1200 Euro angehoben haben. Zusätzlich solltet ihr die Eintragungsgebühr beim Amt noch mit bedenken – das sind je nach Kreisverwaltungsreferat etwa 40 bis 70 Euro.

Beachtet, dass ihr auf einem B196-Führerschein nicht aufbauen könnt, er ist also nicht mit dem A1 gleichzusetzen. Andererseits könntet ihr alternativ direkt den A-Schein machen, wenn ihr Lust auf mehr habt. Der Direkteinstieg ist hier ab 24 Jahren auch möglich, selbst wenn man die vorherigen Stufen (A1 und A2) nicht absolviert hat.

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Die ADAC-Führerschein-App ist für Android und iOS im Play Store beziehungsweise App Store erhältlich:

ADAC Führerschein

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